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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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gehockt hatten.
    Ehrlich, er würde mal mit Johnny darüber reden müssen, die Lüftungsschächte künftig mit Vidüberwachungsgeräten auszurüsten. Vielleicht auch noch mit ein paar Kojen und fließendem heißem und kaltem Wasser und mit batteriebetriebener Beleuchtung. Er musste angesichts dieser Vorstellung selber grinsen.
    In der Rechen- und Navigationszentrale angekommen, stieg er auf einen Stuhl, klopfte gegen die auch hier in der Raummitte angebrachte Wartungsklappe des darüber hinwegführenden Ventilationstunnels und wartete, bis sie von innen aufgezogen wurde. Schnell streckte er Johnny eine Atemschutzmaske entgegen, der sie packte und sogleich auch nach den anderen Gasmasken griff, die ihm Markel darbot.
    Dann schloss sich die Luke wieder – Markel nahm an, dass da oben jetzt alle die Masken überzogen. Kurz darauf begannen endlich Johnny und weitere maskierte Sternenfahrer von der Decke herunterzufallen. Markel schickte sie zu dem Raum, in dem Annella lag, um für ihre in den Luftschächten verbliebenen Kameraden weitere Atemschutzausrüstungen zu holen.
    All dies vollzog sich in einer unheimlichen, grünen Stille. Die einzigen Geräusche im Schiff waren die wie Kettengeklirr klingenden Laute, die beim Öffnen und Schließen von Schranktüren, Schachtklappen und Schleusenschotten entstanden, sowie das leise Rascheln, das die phantomgleichen Bewegungen von Markels Schiffskameraden begleitete –
    vielleicht auch die elfengleichen Bewegungen, im Falle einiger der kleineren Kinder.
    Markel selbst brach in Richtung der Hauptschleuse auf, ständig auf der Hut und mit einem gezückten Handlaser bewaffnet, den er sich zwischenzeitlich besorgt hatte. Er hielt Ausschau nach irgendwelchen Eindringlingen, die womöglich an Bord zurückgeblieben waren. Es gab keine. Ebenso wenig hatten sie einen seiner Freunde zurückgelassen.
    Außerhalb des Raumschiffs war das Gas sogar noch dichter als drinnen, stellte Markel fest, als er sich ausschleuste.
    Sorgfältig schloss er das große Hauptluk der Haven wieder hinter sich und machte sich dann auf die Suche nach den Ventilationskontrollen des Landehangars. Es dauerte nicht lange, bis er die rundum transparente und mit einer eigenen Personenschleuse ausgestattete Überwachungskabine des gewaltigen Hangars entdeckte. Wie er schon von außen erkennen konnte, war diese gasfrei. Er schleuste sich ein und konnte drinnen endlich wieder unbeschadet seine Maske abnehmen. Er sah sich gründlich um, studierte die Kontrollkonsolen und fand nach ein paar Versuchen schließlich die Bedienelemente, mit denen sich das im Hangardach eingelassene Riesentor öffnen und schließen ließ, das den Raumschiffen gestattete, im Hangar niederzugehen und wieder daraus abzuheben.
    Dieses Tor öffnete er jetzt. Mit rasender Geschwindigkeit wurde das gefährliche Gas aus der Hangarhalle in das darüber herrschende Vakuum des Weltraums hinausgesaugt. Als sich schließlich auch die letzte grüne Schwade verflüchtigt hatte, schloss Markel das Hangardach wieder, stellte die Sauerstoffgemisch- und Druckregler auf die üblichen Normwerte und aktivierte die Belüftungsrotoren und Filteranlagen. Kurz darauf war die Luft in der Raumschiffhalle wieder einwandfrei. Zufrieden mit seinem Erfolg kehrte Markel zur Haven zurück und ließ die Innen- und Außenschotten ihrer großen Hauptschleuse diesmal alle gleichzeitig aufgleiten, um den starken
    Luftumwälzungsanlagen der Landehalle zu ermöglichen, das noch im Innern des Raumschiffs verbliebene Betäubungsgas herauszusaugen und auszufiltern. Nach kurzer Zeit tauchte Johnny Greene an der Schleuse auf, um zu berichten, dass die Bordluft inzwischen fast überall wieder nahezu giftfrei war.
    Außerdem meinte er: »Rocky hat das heilende Horn benutzt, um Annella zu helfen. Sie wird bald wieder auf den Beinen sein.«
    »Schön. Hier ist auch alles klar. Ich bin schon mindestens zehn Minuten hier draußen, und es hat immer noch keiner versucht, mich umzubringen. Ich glaube nicht, dass wir hier noch allzu viele von Ikwaskwans Handlangern antreffen werden.«
    »Umso besser. Sollten wir die Gastfreundschaft, die uns der Admiral so freundlich angeboten hat, dann vielleicht nicht doch noch annehmen?«

    Mit Johnnys Hilfe öffnete Markel die vom Landehangar in den eigentlichen Stützpunkt führende Luftschleuse und durchsuchte vorsichtig zwei der angrenzenden Stationsräume.
    Sie waren leer, genau wie alle weiteren Räumlichkeiten, auf die sie stießen. Offenbar hatte der

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