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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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wurde Ihnen von Fräulein Juwelierin in Ausbildung Turi Reamer vorgetragen, Becker«, ergänzte Johnny Greene grinsend.
    »Klar, weiß ich doch«, entrüstete Becker sich. »Ich hätte Turis Stimme überall wieder erkannt, Greene. Du solltest dich besser nicht zwischen mich und meine Damenbekanntschaften stellen, John, hörst du?«
    »Herrje, ich seh schon, du bist wieder voll im Bergungsrausch, Joe. Hast wohl ganz schön was aus dem Wrack rausgeholt, wie?«
    »Hab ich nicht. Das Ding ist bloß noch eine Fantastillion winziger Trümmer, die alle mit Überlichtgeschwindigkeit auseinander rasen. Lohnt die Mühe eigentlich gar nicht.«

    »Meine Herren, wenn Sie mit Ihrem Verbrüderungsritual fertig sind, könnten wir uns dann womöglich auf einen Ort einigen, wo wir uns zusammensetzen können?«
    »Es gibt da nicht weit von hier einen kümmerlichen, winzigen Planetoiden, der keinerlei Lebensformen aufzuweisen scheint und wohl auch keine haben will«, schlug Becker vor. »Treffen wir uns doch da.«
    Das taten sie dann auch. Als Becker, Aari, SB und der KEN-Roboter an Bord kamen, hießen Acorna und die Harakamians sie herzlich willkommen.
    »Was für ein prachtvolles Exemplar einer Makahomanischen Tempelkatze Sie da auf Ihrer Schulter haben, Herr Becker!«, bewunderte Karina den Kater und klatschte in die Hände. »Wie ich vernommen habe, gehören sie zu den erleuchtetsten Lebewesen überhaupt. Wenn die makahomanischen Ältesten und Priester über ihre nächsten Inkarnationen nachzudenken beginnen, so heißt es, gilt es als das Bevorzugteste aller möglichen Schicksale, als Tempelkatze wieder geboren zu werden.«
    SB leckte sich die Pfote, fuhr sich damit über die Schnurrbarthaare, kniff die Augen zusammen und schnurrte wohlwollend.
    Becker sprach ohne Umschweife an, was ihn am meisten interessierte. »Ich würde gerne einen Blick auf das menschliche Weltraumtreibgut werfen, das du und Aari geborgen habt, Acorna, sofern dein Onkel keine Einwände erhebt«, bat er. »Wie ich schon sagte, waren ein paar der Burschen, die Kisla Manjari dabei hatte, gar nicht mal so übel.
    Ich hatte irgendwie gehofft, dass sie unter den Überlebenden wären.«
    Acorna war froh, dass er das ›Sie‹ und ihre Betitelung als
    ›Dame Acorna‹ endlich fallen gelassen hatte. Das bedeutete, dass er sie inzwischen als echte Freundin zu betrachten begann statt als sagenumwobene, unwirkliche Lichtgestalt, von der er auf Kezdet gehört hatte und als die er sie bislang angesehen und behandelt hatte.
    Onkel Hafiz machte eine huldvolle Handbewegung. »Bitte betrachten Sie meine Kerker als Ihre Kerker«, willigte er ein.
    Woraufhin Becker zu dem ganz in der Nähe schimmernden Energiefeld hinüberschlenderte, hinter dem Hafiz die Schurken in einem großen, leer geräumten Lagerraum eingesperrt hatte.
    Das Hologramm hinter ihnen zeigte die Innenansicht eines Verlieses aus der Zeit der irdischen Kreuzzüge, komplett mit zeitgenössischen Toneffekten wie etwa den im Hintergrund aufgellenden Schreien eines Delinquenten, der gerade gevierteilt wurde. Acorna war heilfroh, dass es nur ein Hologramm war.
    Becker sparte nicht mit seiner Anerkennung: »Diese Umgebung gefällt mir, Herr Harakamian. Amnesty Interstellar wäre zwar gewiss weniger begeistert, aber falls die jemals an Bord kommen sollten, weil irgendwer, der das hier voll und ganz verdient hat, die Frechheit besessen hat, sich dort zu beschweren, dann wird nichts zu sehen sein, was irgendwer nachweislich als grausame oder unübliche Bestrafung auslegen könnte.« Kisla Manjari war mittlerweile in eine Einzelzelle verbracht worden. Karina Harakamian warf unablässig besorgte Blicke in Richtung der gleich nebenan liegenden Kammer, in der das gestörte Mädchen eingesperrt war.
    »Könnten Sie das Innere ihrer Zelle für eine kleine Weile von jeglichem Sicht- und Hörkontakt zur Außenwelt abschotten, Herr Harakamian?«, bat Becker.
    »Mein lieber Becker, wir sind beide Unternehmerkollegen, Geschäftsleute und Abenteurer. Bitte nennen Sie mich Hafiz, mein Freund, und ich nenne Sie…«
    »Becker wäre schon in Ordnung, aber Aari hier nennt mich Joe.«

    »Joh«, bestätigte Aari und sah Onkel Hafiz herausfordernd an. Acorna stellte erneut fest, dass sich entweder Aaris Erscheinungsbild durch seine chirurgische Behandlung, die Prothese und die Hornkappe so sehr verbessert hatte, dass die Harakamians nichts Ungewöhnliches an ihm zu entdecken vermochten, oder aber dass Aaris Verletzungen nur für Linyaari

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