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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Heiler, aber am Ende waren doch immer mehr seiner Körperteile schlicht verbraucht. Ich beginne dieses Problem mittlerweile auch am eigenen Leibe zu spüren. Nichtsdestotrotz vermisse ich ihn – seine Torheit ebenso sehr wie seine Führung. Nun ja. Ich hoffe, du wirst eines Tages ebenfalls jemanden finden, der dir in gleichem Maße am Herzen liegt und der seinerseits auch dir ebenso sehr zugetan ist.«
    Acorna seufzte. »Im Augenblick würde es mir schon vollauf genügen, wenn ich mich nicht selbst zu einer Ausgestoßenen mache.«
    »Ich bin überzeugt, dass die Leute, wenn sie dich erst richtig kennen lernen, aufrichtig froh sein werden, dass du gekommen bist. Ich glaube, dass du sehr viel mehr Glück haben wirst, sie für dich einzunehmen, wenn du nur mit einem oder zweien von ihnen auf einmal sprichst. Du bist eben keine oberflächliche Person, und belangloses Geplauder ist in großer Gesellschaft nun mal eine nur allzu oberflächliche Form der Kommunikation. Aber darauf kannst du ja völlig verzichten, wenn du mit anderen Individuen allein bist.
    Sei einfach du selbst und offen dafür, jede Person so zu akzeptieren, wie sie oder er sich dir gegenüber zeigt, dann wirst du ohne Probleme zurechtkommen.«
    »Ich bin sicher, dass du Recht hast«, meinte Acorna. »Nun, wie finde ich diese Orte?«
    »Ich werde nach Maati schicken.« Großmama steckte den Kopf aus dem Zelt und wollte schon nach ihr rufen.
    »Nein, nicht doch!«, unterbrach Acorna sie. »Angesichts der gegenwärtigen Krisenlage wird die Viizaar sie heute sicherlich mehr brauchen denn je. Wirklich, wenn du mir einfach nur sagst, wo ich hin muss, werde ich den Weg schon selbst finden. Ich möchte Liriili nicht noch einen weiteren Vorwand liefern, um böse auf mich sein zu können.«
    Jetzt war Großmama Naadiina an der Reihe zu seufzen. Sie kam wieder zurück ins Zelt. »Ich schätze, du könntest Recht haben. Na schön, dann werde ich dir eben eine Karte zeichnen.
    Wenn du so weit bist, die Technokünstler besuchen zu wollen, dann komm hierher zurück, und ich werde dich selbst zu ihnen bringen. Ich habe ohnehin noch ein Heizgerät bei Kaakiri liegen, das mittlerweile eigentlich fertig repariert sein müsste.«

    Neun

    Hafiz Harakamian stierte seine zweite Frau, seine so höchst appetitlich wunderschöne Braut, mit an Panik grenzender Bestürzung an. »Karina, mein kleines Granatäpfelchen, du wirst ja immer dünner und blasser!«
    In der Tat, schon fast ihr halbes Doppelkinn war verschwunden, und die allerliebste kleine Bauchspeckrolle zwischen dem lückenlos mit Amethysten besetzten, lavendelfarbenen Büstenhalter und Bolero und der halbdurchsichtigen fliederfarbenen Harem-Pluderhose, die sie trug, war von der gewohnten Vollmondrundung zu nur noch wenig mehr denn einer Viertelmondform geschwunden.
    »Verrate mir doch, oh mein Garten der Wonne, warum welkst du zu einem Gerippe dahin? Gibt es irgendeinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllt habe? Irgendeine Speise, nach der es dich gelüstet und die ich nicht aus den fernsten Winkeln des Universums für dich habe heranschaffen lassen, um deinen zarten Gaumen zu verzücken? Irgendein Gewand, das du begehrst, um deine wunderbar
    liebliche Figur zu
    umschmeicheln« – er sabberte beinahe, als er das sagte, da seine neue Braut all das verkörperte, was er sich jemals von ihr zu erhoffen gewagt hatte –, »das ich noch nicht für dich habe anfertigen lassen, von den begabtesten und geschicktesten Kunstschneiderinnen, die es gibt? Irgendeine Umgestaltung vielleicht, die du an unseren Häusern vorzunehmen wünschst?«, forschte er mit zunehmender Verzweiflung nach, als er auf seine ersten beiden Fragen außer einem leichten Beben ihrer Unterlippe und einem Flattern ihrer Wimpern keinerlei Antwort erhielt.

    »Oh, Haffy, du mein goldig-prachtvoll-knuddliger Gemahl«, erwiderte Karina schließlich, die sich ihrerseits nicht lumpen ließ, wenn es galt, ihren wohlhabenden Ehemann mit verstiegenen Komplimenten zu überschütten, der zwar vielleicht nicht unbedingt gut aussehen mochte, aber dennoch eine wundervoll liebenswürdige Persönlichkeit, eine überragende Vitalität, eine enorme Ausstrahlung, ziemlich erstaunliche Qualitäten im Schlafzimmer und einen fantastischen Geschmack im Hinblick auf Frauen besaß – ganz zu schweigen von Unmengen über Unmengen an herrlichem Geld, »du hast zwar alles getan, um meinen Leib zufrieden zu stellen, die Bedürfnisse meines Geistes aber bleiben doch unerfüllt.«
    »Wie

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