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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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wissen nicht, wie viele Truppen an Bord geblieben sind.«
    »Ja«, meinte Becker, »und außerdem sind sie Käfer.« Acorna übersetzte.
    Kaarlye schien verwirrt. »Selbstverständlich handelt es sich um Insekten. Glaubt der Kapitän, dass wir das nicht wissen?«
    »Ich denke, er meint etwas anderes«, erwiderte Acorna,
    »Insekten vermehren sich schnell und in großer Zahl. Die Gefahr von Seiten der Khleevi ist noch nicht vollkommen gebannt.«

    Neunzehn

    »Rafik, lieber Junge, und mein bester Kapitän Becker, das sind ja wunderbare Neuigkeiten!«, sagte Hafiz Harakamian. Die Besatzung und die Passagiere der Acadecki jubelten, hielten sich an den Händen und hüpften auf und ab, und währenddessen machte Calum Baird bereits kehrt, damit die Acadecki zum Mond der Möglichkeiten zurückkehren konnte.
    »Ihr habt den Feind vernichtet, den niriianischen Heimatplaneten gerettet, das Universum zu einem sicheren Ort für Geschäftsleute gemacht, dem Haus Harakamian Ehre gemacht, eine Möglichkeit für hervorragende Werbung für den Mond der Möglichkeiten geschaffen, und das alles zu einem relativ geringen Preis! Lobenswert, meine Herren, wirklich ausgesprochen lobenswert.«
    Der nächste Funkspruch kam von der Haven. »Ihr habt die Neuigkeiten wohl schon gehört«, sagte Johnny Greene.
    »In der Tat, und was für gute Neuigkeiten!«, erwiderte Hafiz.
    »Wir befinden uns bereits wieder auf dem Rückflug zum Mond der Möglichkeiten.«
    »Wir sind im Augenblick im Föderationsraum, und ich habe noch nicht gehört, wie die Abstimmung ausgegangen ist, aber der Rat ist ziemlich sicher, dass die Kinder ebenfalls zum Mond zurückkehren wollen. Sobald die
    Abstimmungsergebnisse vorliegen, werden wir uns euch wieder anschließen.«
    »Sehr gut, Johnny, aber sag den Kindern, sie sollen sich beeilen. Onkel Hafiz hat jetzt viel zu tun, nachdem seine Leute den Raum für unsere neuen Freunde und Nachbarn sicherer gemacht haben.«

    »Das wissen wir«, sagte Johnny. »Wir sind bald bei euch.«
    »Das bedeutet also, dass wir auf sie warten müssen?«, fragte Calum Baird.
    »Ja, selbstverständlich«, entgegnete Hafiz. Laxme und einige andere junge Leute schnaubten ungeduldig.
    »Wird das noch lange dauern?«, wollte Laxme wissen.
    Es gab auf der Acadecki nicht sonderlich viel zu tun, und die Rationen waren auch nicht gerade umwerfend. Das Schiff war nicht so groß wie jene, auf denen sie zuvor gereist waren, und es war keine Zeit gewesen, diese lange Reise angemessen vorzubereiten. Nährstoffreiche Rationsriegel nahmen am wenigsten Platz weg, brauchten nicht tiefgefroren oder aufgewärmt zu werden und lieferten alles, was der Körper brauchte. Laxme wusste, dass er sich eigentlich nicht beschweren sollte. Als er und viele andere noch in den Minen gearbeitet hatten, hatten sie viel weniger zu essen bekommen, gerade genug, um sie am Leben und halbwegs arbeitsfähig zu halten. Aber nun, nachdem er anderes, schmackhaftes Essen kannte, leckere Nachspeisen und Gemüse mit Butter und sogar saftiges Fleisch – nun, er war nicht froh darüber, das wieder aufgeben zu müssen.
    Maati war empört gewesen, dass man sie auf das Evakuierungsschiff schickte, als wäre sie nicht zuvor Kopilotin eines eigenen Schiffs gewesen und hätte zwei Kämpfe gegen die Khleevi überlebt, einen im Weltraum und einen am Boden.
    Sie wusste, dass ihre Eltern nur um ihre Sicherheit besorgt waren, aber ein Teil von ihr empfand das Ganze auch so, als wollten sie sie eigentlich nur schnell wieder loswerden, nachdem sie sie kaum wiedergefunden hatten. Und Thariinye war sogar noch unmöglicher als sonst. In der letzten Zeit waren ihre gegenseitigen Neckereien spielerisch und freundlich gewesen, jetzt jedoch war er so zornig, dass man ihn wieder von großen Taten fern hielt und wie ein Kind behandelte, dass er es an ihr ausließ und bewusst kränkende und boshafte Bemerkungen machte. Sie fauchte zurück, und ihre Stimmung übertrug sich auf die anderen Kinder, machte sie wütend oder deprimierte sie, und so gab es schon jetzt eine Menge Streit auf dem Schiff. Das machte Calum Bairds Laune nicht besser, und Karina Harakamian flatterte umher und rief nach Frieden und Licht. Zumindest dann, wenn sie sich nicht in der Koje versteckte, die sie nur mit Onkel Hafiz teilen musste.
    Was Hafiz anging, so fragte er sich, wie er so weit den Verstand hatte verlieren können, eine so lange Reise in Gegenwart von so vielen Kindern zu unternehmen. Er war kein besonders väterlicher Mann, um

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