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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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ehrlich zu sein nicht einmal ein sonderlich onkelhafter, es sei denn, es winkte ihm dabei ein Profit. Um es noch deutlicher auszudrücken: Er konnte jammernde Gören nicht ausstehen.
    Dabei war das Beunruhigende an diesen Kindern, dass sie nicht jammerten. Größtenteils waren sie verwirrend erwachsen.
    Die Älteren schienen daran gewöhnt zu sein, sich um die Kleineren zu kümmern, und selbst die Kleinsten weinten nicht, sondern bedachten Hafiz nur mit Blicken, die irgendwie gleichzeitig hoffnungsvoll und misstrauisch waren.
    Sie schienen sich über die Rückkehr zum Mond der Möglichkeiten zu freuen, und Hafiz empfand ungeheure Dankbarkeit, weil sie so auflebten. Selbst die beiden jungen Linyaari hörten auf, einander mit mürrischen Bemerkungen zu bedenken und begannen zu jubeln. Doch das Warten auf die Haven zog sich in die Länge, und so wurden alle wieder ungeduldig.
    Hafiz gefiel das feindselige Schweigen nicht. Karina hatte offensichtlich noch mehr Schwierigkeiten damit. Sie klagte über Kopfschmerzen und zog sich in ihre Koje zurück.

    »Was bedrückt euch, meine Kleinen?«, fragte Hafiz schließlich mutig, da zumindest seine Stimmung sehr dadurch verbessert worden war, einen wichtigen Zweig seines Imperiums nicht verloren zu haben.
    »Na ja«, meinte Jana, »hier gibt es nicht viel zu tun. Wir langweilen uns einfach.«
    »Langeweile?« Das war ein Konzept, mit dem er nicht sonderlich vertraut war. Sowohl ungeheuer reich als auch fantasiebegabt zu sein, half ihm für gewöhnlich, derart unangenehme Stimmungen zu vermeiden.
    Calum drehte sich in seinem Kapitänssessel um und sagte:
    »Um so viele Passagiere wie möglich aufnehmen zu können, mussten wir auf ein paar Annehmlichkeiten verzichten – es gibt nur einen Satz Telefone und eine Brille für Vids, die Bücher wurden ausgeladen, um Platz zu haben, und so langsam habe ich auch genug von Nährstoffriegeln. Natürlich langweilen sie sich. Sie sich etwa nicht?«
    »Ich muss ehrlich sagen, ich habe die Ruhe genossen«, erwiderte Hafiz. »Und außerdem sind meine schöne Karina und ich noch nicht lange verheiratet.«
    »Ah-ha.« Calum verdrehte die Augen.
    »Sie hat ihre Trancen und Meditationen und die Suche nach dem, was sie als Erleuchtung bezeichnet, um sich zu unterhalten«, sagte Hafiz. »Vielleicht könntest du den Kindern eine Geschichte erzählen, Baird?«, schlug er vor.
    »Oder vielleicht könnten Sie das tun, Hafiz. Ich bin damit beschäftigt, diesen Vogel zu fliegen.« Calum wandte ihm wieder den Rücken zu.
    »Ich. Oh.« Hafiz sah sich um. »Also gut. Dann brauche ich eine Verbindung zum Computer des Schiffs, mein Junge.«
    »Um eine Geschichte zu erzählen?«, fragte Calum ungläubig.
    »Audiovisuelle Hilfsmittel, unansehnliche Exfrau meines berüchtigten Neffen, audiovisuelle Hilfsmittel«, sagte Hafiz und klatschte dann in die Hände. »Alle Personen jüngeren Alters, die sich ihrer Langeweile entledigen wollen, sollten sich nun im hydroponischen Garten versammeln, wo euer wohlwollender Onkel Hafiz euch eine so spannende Geschichte erzählen wird, dass ihr vollkommen vergessen werdet zu schmollen, unruhig zu sein und eure Gesichter und Stimmen anderweitig zu unwillkommenen Mitteilungen zu verzerren.«
    »Das wird sie wirklich verlocken«, bemerkte Calum.
    »Außerdem brauche ich die Nährstoffriegel und flüssigen Erfrischungen für die nächste Mahlzeit«, erklärte Hafiz.
    »Ich würde den Chefkoch ja bitten, sie Ihnen vom Maitre de persönlich aushändigen zu lassen, aber die sind beide mit dem Bankett für heute Abend beschäftigt«, erwiderte Calum sarkastisch. Hafiz wusste genau, wenn er die verdammten Riegel brauchte, dann würde er sie eben selbst aus dem Lebensmittelschrank holen müssen. Der Replikator funktionierte, doch selbst diese Maschine brauchte gewisse Zutaten, um daraus Mahlzeiten herzustellen, und diese Zutaten nahmen mehr Platz weg als die Riegel.
    »Also gut«, sagte Hafiz und winkte Jana und Chiura herrisch zu, die ihm zusammen mit anderen zum hydroponischen Garten folgten, den sie schon bald, wie Hafiz überzeugt war, als einen Garten der Freuden betrachten würden. »Meine lieben jungen Damen, bitte begleitet mich nun zunächst zum Lebensmittelschrank, und seid mir beim Transport von Vorräten zu unserem Ziel behilflich.«
    Die Mädchen sahen einander an und zuckten die Achseln.

    Der Fahrer des Khleevi-Schiffs mit der Bezeichnung Vierzehn Klacks und zwei Klicks war sehr erregt.

    Zum Teil kam dies von dem Schmerz

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