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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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wenig mehr zu gesunden.
    Aari hatte begonnen, mit seinen Eltern und Maati zu sprechen und ihnen von der Zeit zu erzählen, die er allein und mit den Khleevi auf Vhiliinyar verbracht hatte. Einiges von dem, was er dabei beschrieb, war Acorna und selbst Becker neu. Jetzt, nachdem sie alle den Khleevi gerade noch von der Schippe gesprungen waren – wie Becker es durchaus zutreffend ausdrückte –, verstanden sie Aaris Erlebnisse ein wenig besser.
    Sie waren selbstverständlich immer noch entsetzt über seine Geschichten, aber ihre Reaktion bestand mehr aus grimmigem Verständnis, nicht aus Schock oder Empfindlichkeit.
    Mit diesem neuen Selbstvertrauen stellte sich Aari der Parade von Gesichtern auf dem Schirm mit einem Gleichmut, wie er ihn in der Vergangenheit nie an den Tag gelegt hatte.
    Nachdem alle begrüßt worden waren, schaltete Acorna wieder zu Calum. »Ich bin ja wirklich froh, dich zu sehen, aber was machen all diese Schiffe hier?«, fragte sie ihn.
    »Wir sind auf dem Weg, um uns auf dem Mond der Möglichkeiten des Hauses Harakamian mit Hafiz und seiner Karawane zu treffen«, erklärte er mit übertriebenem schottischem Akzent. »Das ist der Mond, den du als Operationsbasis benutzt hast, als du die Leute gerettet hast, die Ganoosh und Ikwaskwan gefangen gehalten haben.«
    Becker lachte leise. Die Begeisterung, mit der Hafiz sich in neue geschäftliche Unternehmungen stürzte, war seinem eigenen Eifer nicht unähnlich. »Er hätte sich einen etwas besseren Zeitpunkt aussuchen sollen«, sagte er nun zu Calum.
    »Einem unserer, äh, Informanten nach zu schließen, wird es in diesem Sektor vor Khleevi bald nur so wimmeln. Andererseits, wenn der alte Pirat länger gewartet hätte, wäre vielleicht niemand mehr übrig, mit dem er Handel treiben könnte, also müssen wir wohl damit zurechtkommen. Ich nehme an, du hast nichts dagegen, mal wieder eine Runde über die Rettung der Galaxis zu feilschen?«

    Dreizehn

    Die Harakamian-Karawane hatte ihr Ziel nach einem langen Raumflug endlich erreicht. Unterwegs hatte sie an vielen Wasserlöchern und Oasen Rast eingelegt, um sich zu verköstigen oder ein paar vergessene, aber wichtige Versorgungsgüter, Fachleute, Sicherheitspersonal und was sonst noch zu haben war, aufzulesen. Die raumtauglichen
    »Kamele« der Karawane waren, als sie endlich auf dem trostlosen Mond ankamen, schwer mit dem Allerbesten an Fracht beladen.
    In weniger Zeit, als der Dschinn gebraucht hatte, um Aladin ein Schloss zu bauen, hatten Hafiz und seine Geschäftspartner ein riesiges Handelszentrum errichtet. Hafiz benutzte seine eigene Hologramm-Magie, um die Enviroblasen als riesige Linyaari-Pavillons zu tarnen, wie Acorna und Aari sie ihm beschrieben hatten. Innerhalb der Blasen glaubte man sich von blauem Himmel und fliegenden Vögeln, Wasserfällen, Wäldern und entfernten Bergketten umgeben. Im Vordergrund befand sich jener blühende Basar der Waren und Dienstleistungen, das Handelszentrum, das das Haus Harakamian mit dem einzigen Zweck errichtet hatte, die Linyaari und ihre Verbündeten zu einem hoffentlich exklusiven Handelsvertrag zu verlocken.
    Calum Baird war verantwortlich für eine zweite Expedition von Technikern, die Relaystationen zwischen dem neuen und dem alten Sektor einrichteten, besonders auf der Strecke nach Laboue und zur Maganos-Mondbasis.
    Rafik, Gill, Mercy, Judit, Ola, Johnny und Ziana sorgten dafür, dass die jungen Leute von der Maganos-Mondbasis und die Besatzung der Haven reichlich Gelegenheit hatten, etwas zu lernen. Einige der Älteren waren mittlerweile im richtigen Alter für ein Universitätsstudium. Jene, deren Hirn von Mangelerscheinungen geschädigt worden war oder die schon so jung als Schuldknechte gearbeitet hatten, dass ihnen immer noch viel nachzuholen blieb, waren in der Obhut vertrauenswürdiger Lehrer und einiger älterer, begabterer Kinder auf der Maganos-Mondbasis geblieben. Dort würden sie helfen, weitere Nachschubkarawanen für den neuen Mond der Möglichkeiten, wie Hafiz seine Handelsflotte genannt hatte, zusammenzustellen und Nachrichten von dort weiter zuleiten.
    Dr. Hoas Wetterzauber schuf ein ebenso
    abwechslungsreiches wie angenehmes Klima, das einen dreißigtägigen Zyklus gemäßigter Veränderungen durchlief.
    Zusammen mit den Botanikern der Basis hatte er Spezies ausgewählt, die gut gediehen bei einem Wetter aus mehreren Tagen warmen Regens, durchbrochen von kurzen schweren Regenfällen, dazwischen strahlend warmem Sonnenschein, gefolgt

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