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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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war es nicht das erste Mal – weder für sie noch für A’eron, und aus Mercurions Gesichtsausdruck konnte sie lesen, dass auch für ihn der tote Paramec nicht das erste Tötungsopfer war. Und von Elexi’ael wusste sie, dass…
    Sie unterbrach ihre Gedanken, zwang ihr Bewusstsein in die Gegenwart zurück.
    „Das war kein Soldat, sondern ein Techniker!“ stellte A’eron fest. „Er hat versucht, das Paneel zu öffnen!“
    „Wieso ist er nicht beschützt worden?“ fragte Elexi’ael laut.
    „Vermutlich hat man weder mit seinem Erfolg noch mit unserem Leichtsinn gerechnet, gerade diese Tür zu öffnen! Oder man hat das Versiegeln der Tür grundsätzlich für eine Fehlfunktion gehalten und…“
    A’eron konnte seine Äußerung nicht beenden, denn direkt über ihm schlug eine neuerliche Energie-Entladung in die Wand ein. Instinktiv ließ er sich fallen und drehte gleichzeitig Gesicht und Strahlenpistole in die Richtung, aus welcher der Schuss gekommen war, doch Cya und Mercurion waren schneller: Mit zwei weiteren Schüssen rissen sie einen der beiden Paramec-Soldaten, die um eine Ecke des Flures gekommen waren, von den Beinen und aus dem Leben. Der zweite brachte sich hinter der Biegung in Deckung.
    „Los, wir müssen uns beeilen! Da vorne zweigt ein Gang nach links ab!“ zischte Cya. Sie setzte sich selbst in Bewegung, wobei sie jene Ecke des Ganges, hinter welcher sich der gegnerische Soldat befand und die etwa dreißig Meter von ihrer Ausgangsposition und zwanzig Meter hinter der von ihr bezeichneten Abzweigung lag, im Auge behielt. Es gelang der Armee des Lichts, die Kreuzung ohne Zwischenfälle zu erreichen; vor den Fliehenden lag ein weiterer Gang, der glücklicherweise leer war. Mit hochkonzentrierten Mienen und schussbereiten Waffen folgten sie ihm.
    Es dauerte etwa zehn Minuten, in deren Verlauf die Geflohenen durch sich ziemlich ähnlich sehende Gänge flüchteten, bis ein lauter, penetranter und schmerzender Alarmton durch die Zitadelle heulte, und wenig später waren vor ihnen laute, stampfende Geräusche zu hören.
    „Das klingt nach Robotern!“ stellte A’erons geübtes Gehör fest. „Da kommt eine ganze Einheit auf uns zu!“
    „Können wir uns irgendwo verbergen?“ fragte Cya zurück.
    „Vermutlich ist hier alles ohnehin überwacht!“ meinte Mercurion.
    „Ich bin da mir nicht sicher!“ erwiderte A’eron. „Die ganze Zitadelle ist zu groß für eine komplette Überwachung! Ich denke, dass nur die wichtigen Bereiche überwacht sind!“
    „Da vorne links ist eine Schleuse, wie sie eher in einen Raum als in einen weiteren Gang führt! Das sehen wir uns an!“ beschloss Cya, und mit aller Hast stürzten sie vor das bezeichnete Schott, das sich öffnete und den Blick auf einen nicht sonderlich großen und nur schwach beleuchteten Raum voller Kisten mittlerer Größe freigab.
    „Los, hinein!“ flüsterte sie energisch und stürzte als letzte, nachdem sie die übrigen hatte passieren lassen, hinein. Hinter ihr schloss sich das Schott wieder.
    „Es sieht so aus, als hätte A’eron Recht!“ sagte Mercurion zu ihr. „Wir konnten mit unseren Geräten keine Überwachungssysteme in diesem Raum finden!“
    „Dann hoffen wir, dass auch in dem Gang keine waren, die unser Eindringen in diese Kammer bezeugen könnten!“ erwiderte Cya.
    „Leise! Die Roboter nähern sich!“ zischte Elexi’ael von der Tür aus, deren Öffnungsautomatik deaktiviert worden war.
    Tatsächlich war das Stampfen und Poltern lauter geworden, und nach einigen Momenten erschien es Sara, als trampele ein Soldatenheer direkt an ihrem Ohr vorbei. Instinktiv hob sie ihre Hände, um sich die Ohren zuzuhalten, doch als sie das kalte Metall der Strahlenwaffe, die sie noch immer in ihren Fingern hielt, an ihrer Ohrmuschel spürte, ließ sie beide wieder hastig sinken. In diesem kurzem Moment hatte das Stampfen seine höchste Intensität erreicht, und schon einige Augenblicke später wurde es wieder leiser: Die Robotereinheit hatte die Schleuse passiert und war weiter in Richtung Gefängnis marschiert.
    „Man nimmt uns Ernst!“ stellte A’eron fest. „Ich hatte weder auf dem Weg zum Gefängnis noch während meines Besuchs bei Königin Ta-Ai-Lar Kampf- oder Arbeitsroboter gesehen! Vermutlich hat man sie erst wegen unserer Flucht zusammen mit dem Alarm aktiviert!”
    „Das erschwert unsere Flucht um einiges!“ folgerte Cya. „Roboter schießen schneller und präziser! Hat jemand eine Idee, was wir tun

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