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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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Das ist nicht witzig“, empörte sich Marianne.
    „Hör auf, dir Sorgen zu machen“, befahl Eva an Mimi gewandt. „Sascha und du - ihr seid schon so lange zusammen. Während dieser Zeit hat sie dir niemals Vorschriften gemacht oder versucht, dich zu ändern. Also vertrau eurer Liebe.“
    Ein schwerer Brocken fiel offensichtlich von Mimis Schultern. Sie nickte.
    „Und jetzt iss deine Pizza, bevor sie kalt wird“, forderte Marianne.
    „Ja, Mama.“ Mimi folgte ihrem Rat.
    Das zufriedene Schweigen dauerte nur wenige Sekunden. Wie Eva schon nach Mimis Kommentar zu Beginn ihres Treffens befürchtet hatte, kehrte Mimi nun zu dem Thema zurück, das sie offensichtlich die ganze Zeit beschäftigt hatte.
    „Warum hast du bei meiner Ankunft so besorgt gewirkt?“ , erkundigte sie sich bei Eva.
    Die schob sich hastig einen Bissen in den Mund. Sie lächelte entschuldigend und deutete auf ihre Lippen.
    „Vergiss es, Eva Simone Emma Monden“, sagte Mimi streng. „Niemand kennt dich so gut wie wir. Etwas hat dich aus dem Konzept gebracht.“
    Eher ein jemand. „Geht es deiner Oma besser, Marianne?“ , lenkte Eva ab.
    Die Angesprochene errötete. Lediglich ihre Nasenspitze blieb hell. „Ja, ja. Entschuldigt, dass ich euch am Wochenende nicht begleiten konnte.“
    „Wer’s glaubt“, murmelte Ellen.
    „Und bei dir?“ , wandte Eva sich an den Pumuckl. „Hattest du Erfolg bei deiner Jagd?“
    Mimi schnalzte mit der Zunge. „Glaub nur nicht, dass ich meine Frage vergessen werde.“
    Vorerst war Eva sicher. Ellen begann nämlich zu grölen. „Sie könnte meine Traumfrau werden, sobald ich mich ausgetobt habe. Die Frau wusste, wie sie ihre Hände einsetzen musste, und erst ihre Zunge …“
    „Könntest du diese Details bitte in meiner Gegenwart auslassen?“ , meinte Marianne mit hochrotem Kopf. „Ich glaube, wir alle können uns auch so lebhaft vorstellen, wie ihr euch lüstern in den Laken gewälzt habt.“
    „Ach, kannst du?“ , zog Mimi Marianne grinsend auf.
    „Tut mir leid, dass ich zu spießig für eure illustre Runde bin“, blaffte Marianne patzig. „Als Jungfrau irritieren mich diese ausführlichen Informationen eurer erotischen Abenteuer.“
    Ellen tätschelte ihre Schulter. „Wir bringen dich schon noch dazu, lockerer zu werden … irgendwann.“
    „Die Mädels werden sich jetzt zusammennehmen“, versprach Eva.
    „Natürlich“, bestätigte Ellen. „Jedenfalls haben wir es die ganze Nacht getan. Bis sie mich kurz nach neun ohne eine Stunde Schlaf rausgeschmissen hat. Sie hat mich tatsächlich vier Mal … zum Schreien gebracht. … Ich habe mitgezählt. … Vier Mal.“
    Marianne stöhnte.
    „Danke für dieses Update, Süße. Wir gratulieren dir herzlich zu deiner erfüllten Liebesnacht. … Und jetzt zu dir“, meinte Mimi in Evas Richtung. „Länger lasse ich mich von dir nicht hinhalten.“
    Eva seufzte nur.
    „Nun sag schon“, bat Mimi. „Als Gegenleistung für deine Mühe bei mir bring ich jetzt dein konfuses Leben in Ordnung.“
    „Als wäre es so leicht, mein Problem zu beheben.“
    Interessiert beugte Ellen sich mit großen Augen näher. „Worum geht es?“
    „Um das Buch, das ich für meine Dissertation benötige“, erklärte Eva.
    „Du wolltest es am Montag holen“, erinnerte Mimi sich.
    „Es gibt Komplikationen.“
    „Jetzt mach es nicht so spannend“, bat Marianne mit einem gequälten Lächeln.
    „Da es sich bei dem Buch um ein Original handelt, darf ich es nur in Gegenwart des Besitzers einsehen“, berichtete Eva. „Außerdem ist es in Latein verfasst.“
    Mimi spülte ihren Mund mit einem Schluck ihres Coconut Kiss. „Musst du einen Übersetzer beauftragen?“
    „Dem hat der Besitzer nicht zugestimmt. Er selbst übernimmt diese Aufgabe.“
    Ellens Augenbrauen hoben sich. „Das ist aber freundlich von ihm. Wieso hat er sich dazu bereit erklärt?“
    Eva zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, dass ihm unterbewusst der Gedanke gefällt, dass ich mich mit der Ewigen Jugend beschäftige und er mir davon erzählen kann. Auch wenn er mir gegenüber mehrmals betont hat, dass er nicht will, dass die Öffentlichkeit von der Sekte erfährt.“
    „Dann hätte er das Buch nicht an die Bibliothek weitergeben dürfen“, meinte Mimi pragmatisch und warf ihr blondes Haar zurück. „Wann habt ihr euch getroffen?“
    „Als wir uns am Montagvormittag in der Bibliothek unterhalten haben, habe ich deutlich gemacht, dass ich die Daten dringend brauche. Aber bis heute hat er sich

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