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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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Minuten, um dich vor Lust schreien zu lassen.“ Seine Hand legte sich auf ihren Oberarm. „Ich kenne ein ruhiges Plätzchen, wo man uns nicht gleich entdecken wird.“
    Die Seele eines pubertären Lüstlings im Körper eines erwachsenen, kräftigen Mannes. Eine beunruhigende Mischung. „Ich komme nicht mit. Tut mir leid.“
    Neuerlich trat er näher. „Ich habe gemerkt, wie du mich angesehen hast. Du stehst auf mich. Und da du von Julian fasziniert zu sein scheinst, stehst du offensichtlich darauf, wenn die Männer dir sagen, wo es lang geht.“
    „Du irrst dich“, versuchte Eva ihm klar zu machen. „Weder war da eine Schwingung zwischen uns noch bin ich von devoten Spielchen angetan.“
    „Ich kann auch anders …“
    „Nein, danke. Bring mich zurück zu den anderen.“
    Lukas war ihr viel zu nahe. Er versuchte sie zu umarmen. Sein harter Körper drückte sich an sie.
    „Lass mich los!“ , fauchte sie.
    „Du musst doch wissen, was dich erwartet, wenn du Die Eine werden willst. Wir zwei beginnen mit den Vorbereitungen. Gleich hier.“
    In Eva erwachte Angst, als sie Lukas’ Hand auf ihrem Hintern spürte. Er drückte das straffe Fleisch. „Ich will das nicht! Ich will nicht Die Eine sein!“
    Das entsprach der Wahrheit. Auch wenn sie mit dem Gedanken geliebäugelt hatte: So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Sie wollte mit Julian zusammen sein. Wie eine normale Frau, die mit einem normalen Mann eine Beziehung führte. Das hier … das war nichts für sie.
    „Lass mich versuchen, deine Meinung zu ändern“, lockte er und presste seinen Mund auf ihren.
    Es gelang ihr, ihn abzuwehren. „Julian!“ , rief sie mit hoher Stimme. Sie brauchte Hilfe. Und wenn es sich dabei um den Mann handelte, der ihr das alles eingebrockt hatte.
    Nein! Sie käme alleine zurecht. Mit einer Stärke, von deren Existenz sie nichts gewusst hatte, stieß sie Lukas von sich. „Du wirst mich niemals mehr anfassen, es sei denn, ich gestatte es dir. Hast du mich verstanden?“
    Lukas starrte sie an und wich vor ihr zurück, als mache sie ihm plötzlich Angst.
    „Was ist passiert?“ Julian eilte in den Raum und blickte zwischen den beiden hin und her.
    „Sie … Sie …“ Lukas deutete auf Eva.
    Ungläubig schüttelte Eva den Kopf. „Er hat mich belästigt. Er wollte sich mir aufdrängen.“
    „Verschwinde“, meinte Julian an Lukas gewandt. „Du musst keine Angst mehr haben“, verkündete er. Dann veränderte sich der Ausdruck in seinen Augen. „Dein Gesicht …!“
    Sie bemerkte, dass sich alle Muskeln in ihrem Gesicht angespannt hatten. „Noch nie eine wütende Frau gesehen?“, blaffte sie.
    „Es tut mir leid.“ Er versuchte, sie zu umarmen, schaffte es zumindest, sie an sich zu ziehen.
    „Ist dieser Verrückte auch ohne Mutter aufgewachsen?“
    „Wie bitte?“
    Eva schob ihn vehement von sich. „Das ist doch das Problem von euch Perversen: eine gestörte Mutterbeziehung.“
    „Du überreagierst“, meinte er mit verletztem Gesichtsausdruck.
    „Wie kannst du es wagen?! Nachdem, was der Kerl versucht hat, von Überreagieren zu sprechen! Aber ich hätte wohl damit rechnen müssen.“
    „Das ist unfair. Lukas hatte kein Recht, sich dir aggressiv zu nähern. Aber dein Kommentar unsere Mütter betreffend …“
    Sie lachte trocken. „Dein Vater hat dich deiner Mutter angeblich weggenommen. Lukas spricht nicht über seine Eltern. … Das darf mir doch zu denken geben.“
    Julian starrte sie einfach nur an.
    Durch sein ruhiges Abwarten wurde Eva bewusst, dass sie zu weit gegangen war. Er war zu Recht mehr als wütend. Und sie trug Schuld daran.
    Tränen traten ihr in die Augen. So hatte sie niemals sein wollen. Er hatte sie dazu gebracht ! „Es tut mir leid. Aber ich habe dich gewarnt. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht die Richtige für … das alles bin.“
    Sie wandte sich von ihm ab und eilte quer durch das Tanzlokal. Während seine Stimme hinter ihr erkl ang, stürmte sie durch die Tür.
    Nur weg von ihm !

1 2. Kapitel
 
    „Wirklich schön hier.“ Marianne blickte sich mit fröhlichem Gesichtsausdruck in dem großen Saal mit den hohen Decken um. Zufrieden seufzte sie. Ihr Enthusiasmus wirkte sich ansteckend auf die drei Frauen in ihrer Begleitung aus.
    Man sah dem Restaurant sein Alter an. Am Eingang hatte Eva gelesen, dass das Gebäude im 18. Jahrhundert errichtet worden war. Trotz der dunklen, schweren Möbel und den gemusterten Tapeten herrschte eine gemütliche Atmosphäre. Es war eine tolle Idee

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