Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend
dass du es ohne Die Macht nicht mehr aushältst, dann hätte ich einen der anderen Brüder gewählt.“
K lang er enttäuscht? „Ich bin in der Lage, meine eigene Wahl zu treffen.“
„Bei Lukas handelte es sich um die falsche.“
Evas Herz begann zu flattern, als sie die Wahrheit zu erahnen glaubte. Das Blut rauschte in ihren Ohren, während sie die plötzlich wichtige Frage stellte. „Wieso stört es dich wirklich, dass ich Lukas geküsst habe?“
„Ihr hättet noch mehr getan - in meinem Zimmer, wohlgemerkt -, wenn ich nicht gekommen wäre.“
„ Liegt jetzt das Problem darin, was ich getan habe, wo ich es gemacht hätte oder mit wem ?“
Seine Augen schleuderten wütende Blitze. „Was willst du von mir hören?“
„Ich dachte, meine Fragen wären sehr konkret.“
Er knurrte.
„Gut, dann noch einmal gaaaanz langsam: Was stört dich daran, dass ich mich - hier in deinem Zimmer - mit Lukas vergnügen wollte? … Wo du doch offensichtlich nicht an mir interessiert bist?“
„Wie kommst du auf diese blödsinnige Idee?“
Evas Herzschlag beruhigte sich. Ein Mundwinkel hob sich zu einem kurzen, schiefen Grinsen. Dann bemühte sie sich um einen emotionslosen Gesichtsausdruck. „Du hast nicht versucht, dich heute Abend an mich heranzumachen.“
„Ich dachte, nachdem du mich mit dieser Frau …“
„Das hat mir deutlich gemacht, dass ich anscheinend nicht dein Typ bin“, wagte sie einen Vorstoß. Und traf genau ins Schwarze.
„Verdammt“, explodierte er. „Das ist Schwachsinn. Ich begehre dich mehr als irgendeine andere Frau in meinem unendlich langen Leben. Seit du heute Abend zum sexy Vamp verwandelt aufgetaucht bist, kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Und das fiel mir vorher schon nicht leicht.“
„Wieso hättest du dann zugelassen, dass mich deine Brüder anfassen? Egal wer. Hauptsache nicht Lukas.“
Julian wandte sich ab, fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. „Du hasst mich für das, was ich mit den anderen Frauen mache.“
„Weil ich will, dass du mich liebst!“, schleuderte sie ihm die Wahrheit ins Gesicht. Dann errötete sie. „Zumindest körperlich. Weil ich die Frau sein will, die dir deine ewige Jugend schenkt! Wenn auch nur für diesen Abend.“
„Das genügt nicht“, verkündete er der Wand. „Du sollst Die Eine sein.“
„Ich werde weder mit deinen Brüdern schlafen noch mich unterwerfen.“ E va presste die Kiefer zusammen.
„Die Regeln sind mir nicht wichtig.“ Endlich wandte er sich um. „Nicht bei dir.“
Eva meinte, dass das Klopfen ihres Herzens durch die schalldichten Wände hindurch zu hören sein musste. Da lag ein Ausdruck in seinen Augen, der sie zittern ließ.
„Du musst mir sagen, dass du damit einverstanden bist“, bat Julian.
Sie brachte nur ein Nicken zustande.
„Ist dir klar, was das für Auswirkungen auf dich und dein Leben hat?“
„Noch nicht“, gab Eva zu. „Ich bin bereit, es gemeinsam mit dir herauszufinden. … Aber ich mache mir Sorgen, wie die anderen darauf reagieren werden. Ich will dich nicht in Gefahr bringen.“
„Darüber musst du dir deinen hübschen Kopf nicht zerbrechen. Die Ewigkeit bedeutet mir nichts mehr, wenn du nicht an meiner Seite bist.“
Sie nickte neuerlich, um ihm ihr Einverständnis zu verdeutlichen. „Solange es möglich ist.“
Ein seltsamer Ton löste sich aus seiner Kehle. Er ging zur Tür, tippte auf dem dort befindlichen Eingabefeld einen vierstelligen Code ein. „Jetzt sind wir ungestört.“
Eva schluckte. Es klang beinahe nach einer Drohung. Wollte er ihr klar machen, was er nun vorhatte? Wollte er ihr die Gelegenheit geben, ihre Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen, bis sie ohnmächtig zusammenbrach?
„Niemand kann herausfinden, dass du hier bist.“
„Luk as weiß es“, erinnerte sie ihn.
Was für ein seltsames Gespräch. Eine Verführung durch Julian hat te sie sich anders vorgestellt.
Auch sie hatte noch eine Frage . „Hast du jemals eine Frau getroffen, die Die Macht spüren konnte, ohne dass sie von … dieser Flüssigkeit zu sich nehmen musste?“
„Nein“, gestand er. „Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet. Aber ehrlich gesagt …“ Er machte endlich einen Schritt auf sie zu. „Ehrlich gesagt ist mir das im Augenblick vollkommen egal.“
Eva wurde bewusst, dass sie immer noch auf der Bettkante saß und erhob sich hastig.
Beide blieben stehen und starrten sich an.
Ihr Blick tauchte in seinen. Grün in Schwarz. Helle Seele in
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