Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend
dunkle.
Der Raum dreh te sich, verschwand dann. Zurück blieben Eva und Julian sowie ihre Sehnsucht, einander in den Armen zu liegen.
Julians sonst so unnützes Herz pumpte das Blut schneller durch seinen Körper. Die Aufregung ergriff ihn wie früher, wie damals bei seinen Anfängen in der Bruderschaft.
Obwohl er Eva nicht berührte, meinte er bereits die Textur ihrer Haut unter seinen Fingerspitzen zu fühlen. Er hörte überdeutlich ihr en keuchenden Atem. Der Geruch der Räucherstäbchen draußen drang noch immer in seine Nase, auch wenn sich in diesem Raum keine befanden.
Evas Hand hob sich und streckte sich ihm entgegen. Als er ohne Zögern danach griff, erhellte ein Lächeln ihr Gesicht. Sie befeuchtete ihre Lippen. Endlich zog Julian sie näher und beugte den Kopf. Als er innehielt, griff sie nach seinem Kopf und riss ihn zu sich hinunter. Ihre leicht geöffneten Lippen tasteten über seinen Mund.
Ihre Leidenschaft überrumpelte ihn. Stöhnend klammerte er sich an ihren Schultern fest, als Die Macht durch seinen Körper raste. Seine Knie begannen zu zittern, sodass er mit ihr Richtung Bett taumelte.
Als Julians Körper auf ihr landete, und sein Gewicht sie in die Matratze drückte, hallte ihr Keuchen in seinem Ohr. Das Begehren dehnte sich in seinem Magen aus, nahm seinen Brustkorb in Klammergriff.
Eva zerrte wimmernd an seinem Hemd. Es weigerte sich, aus seiner Hose zu rutschen. Sie versuchte seine Krawatte zu lösen, ihm sein Sakko abzustreifen. Ihre bebenden Finger waren nicht in der Lage, auch nur eine dieser Aufgaben zu erfüllen.
„ Du bist zu ungeduldig“, attestierte er.
Er half ihr, seinen Oberkörper freizulegen. Während Evas Hände seinen Rücken erforschten, setzte er den Kuss fort. Er umfasste ihr Gesicht , um sie daran zu hindern, sich ihm zu entziehen.
Sein Mund lag mit leich tem Druck auf ihrem. Obwohl ihre Zungenspitze mehrmals über den Spalt zwischen seinen Lippen strich, öffnete er sich nicht für sie.
Ihr Vorstoß wurde wilder, ohne dass er sie mit einem Erfolg belohnte. Sie rieb sich an ihm. „Lass mich doch“, flehte sie.
„Gleich.“ Es fühlte sich an, als hätte er noch niemals in seinem langen Leben so sehnsüchtig auf etwas gewartet. Er wollte die Vorfreude auskosten und ausdehnen. Das erste Mal in seinem Leben. Und sie verweigerte es ihm.
Seine Hände verließen ihr Gesicht und krallten sich in ihre sanft geschwungenen Hüften. Die Berührung brachte sie zum Stöhnen. Sie sog an seiner Zunge und bohrte ihre Nägel in die Haut auf seinem Rücken.
Die Macht übernahm anscheinend die Kontrolle über Eva und schenkte ihr die Fähigkeit, Julian auf den Rücken zu drehen. Er seufzte, als sie sich auf ihn setzte und den Kuss vertiefte. Gleichzeitig versuchte sie, ihr Kleid hochzuschieben, um es sich über den Kopf zu ziehen.
Julian griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. „Warte und genieße! So kannst du nicht die volle Kraft Der Macht spüren.“
Sie lachte trocken auf. „Noch mehr Kraft?“
„Okay. Aber dennoch … Lass dir Zeit“, bat er.
„Beim nächsten Mal.“ Sie leckte über seine Brustwarzen.
Er stöhnte. „Du musst das nicht so stürmisch angehen, nur weil du nach der Lektüre meiner Abenteuer glaubst, mir damit einen Gefallen zu tun. Ich will dich genießen.“
„Und ich will dich spüren“, antwortete sie. „Schnell und hart.“
Das Knurren drang tief aus seiner Kehle. Die Überraschung über dieses unerwartete Geschenk ließ das Blut in seinen Ohren rauschen. „Dann soll es so sein.“
Ein Versprechen, das für die Ewigkeit gelten könnte.
Eva nahm sich eine Sekunde, um die Eindrücke zu verarbeiten. Julian halb nackt unter ihr. Seine Augen schwarz und funkelnd. Sein Haar zerzaust. Seine Haut, warm und hart.
Sie hatte sich nach ihm gesehnt, und doch war es ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Es würde sich weisen, ob und wie es mit Julian und ihr nach diesem Abend weitergehen konnte.
Die Macht forderte mehr. Eine Stimme in ihr schrie danach fortzufahren. Die letzten Minuten hatten ihr Leben auf den Kopf gestellt. Nun merkte sie, dass sich noch viel mehr ändern würde, wenn sie mit Julian schlief. Sie stand an einem Wendepunkt.
Eva empfand keine Angst, als sie die Entscheidung traf.
Sie senkte den Kopf und küsste ihn gierig. Das Verlangen raste wie eine Feuerwelle durch ihren Körper und hinterließ nichts als verbrannte Erde. Es handelte sich um Nährboden für etwas Neues.
Julian griff nach ihren Händen
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