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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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nicht.“
    „Aber du bist die erste Frau, die Die Macht so intensiv gespürt hat. Ich habe keine Erfahrung mit den Auswirkungen für jemand Besonderen wie dich.“
    Eva spürte Hitze auf ihren Wangen. Für ihn war sie nicht eine von vielen. Er SAH sie. Genau das hatte sie sich gewünscht.
    Irgendwie fühlte es sich dennoch seltsam an.
    „Ich bin froh …“ Sie schüttelte den Kopf. „Sollte ich das Gefühl haben, dass etwas nicht mit mir stimmt, sage ich dir sofort Bescheid.“
    Seltsam, hier mit ihm zu liegen und diese Art von Intimität zu teilen. Es war beinahe als romantisch zu bezeichnen.
    Gehörte das zu seiner Masche? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sich nach einer rücksichtslosen, gefühllosen Verführung Zeit nahm, mit seiner Eroberung gemütlich zu plauschen.
    Sie drängte den Gedanken an die Frauen vor diesem Abend gewaltsam zurück. „Ich hätte noch einen Drink bestellen sollen.“
    „Hast du Durst?“
    Eva nickte.
    Julian drehte sich zur Seite und öffnete das Nachtkästchen auf seiner Seite. Als er sich mit einer Flasche Mineral in der einen und einer Flasche Prosecco in der anderen Hand zu ihr umwandte, sandte sie ihm einen neugierigen Blick. Ihr war das erste Mal das volle Ausmaß des Tattoos auf seinem Rücken bewusst geworden. Als er mit einem fragenden Ausdruck in den Augen den Kopf schief legte, nickte sie. Er drehte ihr den Rücken neuerlich zu, damit sie das Bild näher betrachten konnte.
    „Beeindruckend und … irgendwie beängstigend.“
    Ihre Ehrlichkeit brachte ihn zum Lachen. „Dann gefällt es dir nicht?“
    „Also … eigentlich … finde ich es wunderschön.“ Ihre grünen Augen ruhten sich auf seinem Gesicht aus. „Ich würde es gerne berühren.“
    Er setzte sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Sie rutschte hinter ihn, die Decke um ihr en Körper geschlungen. Da ein Zipfel der Decke unter ihm festklemmte, glitt der Stoff von ihren Brüsten. Es war unmöglich, das Ding wieder hochzuziehen. Seufzend gab sie auf.
    Ihre Fingerspitzen tasteten über seinen Rücken. Die aus dem Meer steigende Person reichte von seinen Schulter blättern bis zu seinem Hinterteil. Die Zeichnung sah so plastisch aus, dass sie fast enttäuscht war, als sie beim Streichen über das Bildnis nur seine warme Haut spürte. „Wieso hast du dich für dieses Motiv entschieden?“
    „Es soll einen Sünder darstellen, der gereinigt aus dem Wasser entsteigt. Er lässt sein altes Leben hinter sich.“
    „Okay, verstehe. Du bist der Sünder. Aber führst du das Leben gereinigt von deinen Sünden seit deinem Eintritt in die Bruderschaft oder seit du Der Älteste geworden bist?“
    Er lächelte. „Was sagt dir, dass ich nicht auf die Jahre nach meinem Austritt anspiele?“
    „Ich habe bereits erfahren, dass für dich kein Danach existiert.“ Sie erstickte beinahe an den Worten. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass sie von ihm nicht verlangen konnte, ihr treu zu sein. Selbst wenn er mit ihr zusammen sein wollte, wäre das nicht auf Dauer möglich. Sie durfte nicht vergessen, was er war: ein Mann, der Sex brauchte, um zu überleben.
    „Könnte es sein, dass dich diese Tatsache traurig macht?“ , zog er sie auf.
    „Das ist kein Spiel, Julian! Ich weiß nicht, was ich von all den Dingen halten soll, die ich über dich erfahren habe.“
    Julian wandte sich um und zog sie an sich. „Ich habe keine Angst vor dem Tod. Es gibt Zeiten, da scheint er mir fast wie eine Erlösung.“
    „Aber ich dachte …“
    „Wenn ich nicht länger Der Älteste bin, bleiben mir vielleicht ein paar Jahre, die ich mit dir …“
    „Ein paar Jahre?“ Sie klang entsetzt. „Redest du von zehn Jahren? Von fünfzehn? … Mir scheint das alles so unwirklich.“
    „ Fünf Jahre sind realistischer. Aber ich habe bereits zweitausend Jahre hinter mir.“
    Eva schwieg und schmiegte sich enger an ihn. Es gäbe so viel zu besprechen . Die Worte wollten allerdings nicht über ihre Lippen. Sie glaubte doch gar nicht an Die Macht ! Aber sie wollte diesen Moment nicht mit der Wahrheit zerstören.
    Ich möchte gerne mit dir zusammen sein.
    Ich will nicht, dass du für mich deine ewige Jugend aufgibst.
    Ich kann nicht riskieren, dass du meiner überdrüssig wirst, wenn du dein bisheriges Leben änderst.
    Ich hasse die Vorstellung, dass du mit anderen Frauen schläfst.
    „Ich muss auf die Toilette.“
    Julian ließ sie los. „Natürlich. Zwischen der Stoffbespannung gibt es einen Durchgang zum Nebenraum. Ich zeig ihn

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