Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend
so intim, so befriedigend sein konnte. Sie hatte ihn wieder etwas gelehrt. Sie zeigte ihm, wie Liebe sein könnte. Sie zeigte ihm die Farben, die Nuancen, die ihm bisher verborgen geblieben waren.
Eva schien langsam aus ihrer Versunkenheit aufzutauchen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, presste sich eng an ihn und drückte Küsse auf die Stelle direkt unter seinem Ohrläppchen. Sie setzte ihre Zunge und ihre Zähne ein, bis Julian stöhnte.
Er hob sie hoch, zog sich aus ihr zurück. Mit der Hand umschloss er ihren Schoß. Sein Zeigefinger suchte den sagenumwobenen Punkt, diese empfindliche Stelle, dessen Existenz oft angezweifelt wurde. Nach Evas Reaktion zu schließen, hegte sie jedoch keine solche Skepsis.
„Oh, Gott“, hauchte sie. Sie fühlte sich schwerelos, hypnotisiert, klammerte sich an seine Schulter, als sie die Verbindung zur Realität zu verlieren drohte. Julians Berührung machte sie trunken vor Begierde. Sein Finger stellte Dinge mit ihr an, die sie in nie gekannte Ekstase geraten ließ.
Ihre Fingernägel kratzten seine Haut blutig, als ihr Körper sich verkrampfte und sie zuckend zum Höhepunkt kam. Sie zitterte und bebte. Noch während sie nachglühte, nahm Julian seine Hand von ihrem Schoß und ersetzte sie durch seinen Schwanz.
„Ich … ich kann nicht noch einmal“, flüsterte sie beinahe erschrocken.
Er lachte. „Doch, du kannst.“
„Aber … ich bin so müde.“ Sie kuschelte ihr Gesicht an seinen Hals.
„Komm ein letztes Mal mit mir gemeinsam“, bat er und zog sie näher.
Als er wieder in sie stieß, stöhnte sie auf. Sie wehrte sich gegen das neuerliche Aufwallen der Lust. Allerdings dauerte dieser Zustand nur kurz. Ihr Körper reagierte auf ihn unabhängig von ihren Gedanken.
„Du verbrennst mich “, murmelte er.
Sie lächelte. „Dabei habe ich den Eindruck, dein Körper strahlt die Hitze aus.“
„ Ich schmelze in deiner Nähe. Das machst allein du mit mir“, verkündete er mit leiser Stimme.
„Und ich bin noch nicht fertig.“ Sie half ihm, die Intensität der Bewegungen zu erhöhen, indem sie ihre Beine näher zog. Sie nutzte ihre Arme auf seiner Schulter als Stütze. Keuchend begannen sie gemeinsam den Aufstieg zum Gipfel.
Es erfüllte sie mit großer Befriedigung, dass sie einen erfahrenen Liebhaber wie Julian dazu bringen konnte, sich sinnlose Worte stammelnd in seiner Leidenschaft zu verlieren. Er begehrte sie und stand offensichtlich kurz vor dem Explodieren. Sie bemühte sich, ihm Genugtuung zu schenken, indem sie noch einmal kam.
Julian schloss stöhnend die Augen und pumpte sich mit angehaltenem Atem in sie. „Wundervoll … meine Eva.“
Seine Worte berührten ihr Herz. Zitternd klammerte sie sich an Julian, als er zur Seite kippte.
Sie gab den Eindrücken die Gelegenheit nachzuklingen.
Ihre Gedanken waren in Aufruhr. Zu vieles war geschehen. Zu vieles musste sie verarbeiten. Und das konnte sie nicht, solange er so eng an sie gepresst war wie ein Kaugummi an eine Sesselunterseite. Sie löste sich aus seiner Umarmung und rollte sich auf den Bauch.
Julian runzelte die Stirn. „Alles okay?“, erkundigte er sich mit besorgt klingender Stimme.
„Mir ist nur etwas schwindelig.“
„Ich bin gleich wieder zurück“, verkündete er hastig.
Eva hob den Kopf. „In Ordnung“, meinte sie nach einem Räuspern. „Du darfst dich entfernen.“
Das Lachen blieb ihm offensichtlich im Hals stecken. Mit raschen Schritten verließ er nackt wie der Partner der weltersten Eva den Raum.
Langsam setzte Eva sich auf und wartete, bis der Schwindel nachließ. Sie beschloss die Gelegenheit zu nutzen, um sich anzuziehen. Wenn sie sich beeilte, könnte sie verschwinden, bevor er zurückkehrte.
Tatsächlich verging keine Minute, bis sich die Tür neuerlich öffnete. Julian erschien, zwei Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in der Hand.
„Ich hoffe, du magst den Kaffee auch jetzt schwarz.“
„Das nenne ich Service“, murmelte sie und zog den Saum des Kleides von ihrer Taille über ihre Oberschenkel. Wo hatte er den Muntermacher hergezaubert?
„So kann es bis in alle Ewigkeit sein.“ Er stellte einen der Kaffeebecher auf das Nachttischschränkchen und setzte sich auf die Bettkante.
Abrupt fuhr ihr Kopf herum. Ewigkeit. Das war ein Thema, das sie lieber nicht anschneiden wollte. Es jagte ihr Angst ein. So viel Angst, dass sie davon beinahe verschlungen wurde. Wenn Julian mit ihr zusammen blieb, würde es für ihn keine Ewigkeit geben. „Wo hast
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