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Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl

Titel: Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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die Hunde betäuben könnte?«, sagt Caitlin.
    »Womit denn?«
    »Vielleicht sind Betäubungsmittel im Lagerraum.«
    »Sie haben das ganze Zeug mitgenommen. Ich habe mich vorhin dort umgesehen, wie du mir gesagt hast, als Quinn die Tabletten für mich holte.« Linda schluchzt auf. »Versuch es ohne mich. Vielleicht bringst du rechtzeitig Hilfe zurück.«
    Caitlin denkt nach. Die Chance, dass Quinn Linda am Leben lässt, wenn sie selbst flieht, sind gleich null. Und wie lange würde es dauern, Hilfe zu finden?
    »Caitlin?«, sagt Linda nervös.
    »Ja?«
    »Ich habe dir nicht alles verraten.«
    Caitlins Nackenhaare sträuben sich. Keine Furcht ist schlimmer als die vor dem Unbekannten. »Was denn nicht?«
    »Ich weiß, wozu die weißen Hunde hier sind.«
    »Wozu denn?«
    »Sie sollen gegen einen Mann kämpfen.«
    Caitlin starrt an die Wand, als könne sie Lindas Gesicht durch das Holz hindurch erkennen. »Du meinst, dass ein Mann an sie verfüttert wird?«
    »Nein. Ein Mann wird gegen sie kämpfen. Er wird versuchen, sie in einer Grube zu töten.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe sie darüber sprechen hören und die Vorbereitungen beobachtet.«
    »Was hast du gesehen?«
    »Gestern Morgen haben sie einen Mann in den Zwinger gebracht und ihn in eine Box gesteckt. Ein Obdachloser, den sie auf der Straße aufgelesen hatten. Ein Säufer, hat Quinn mir gesagt.«
    »Was haben sie mit ihm angestellt?«
    »Zuerst haben sie ihm eine Art Weste übergezogen.«
    »Wie den Schutzanzug? Das gefütterte Ding?«
    »Nein. Eher so etwas wie eine kugelsichere Weste. Und sie brachten irgendwelche Platten an seinen Armen an. Als sie fertig waren, hatte er Ähnlichkeit mit einem Gladiator.«
    Caitlin kann ihre nächste Frage kaum aussprechen. »Was haben sie dann getan?«
    »Sie brachten ihn nach draußen und ließen einen der Hunde auf ihn los.«
    Caitlin schließt die Augen. »Was ist dann passiert?«
    »Der Hund brauchte ungefähr zwanzig Sekunden, um den Mann zu töten. Riss ihm die Kehle raus. Danach ließen sie ihn von den Hunden zerfleischen.«
    »Warum?«, fragt Caitlin erschüttert. »Damit sie Appetit auf Menschenblut bekommen?«
    »Nein. Sie haben den Anzug erprobt. Sie haben draußen darüber gesprochen. Sie wollten herausfinden, wie gut er den Zähnen und Kiefern der Hunde standhält. Der Anzug ist eine Sonderanfertigung. Sie haben den Mann nur deshalb ermordet, um festzustellen, wie wirksam er ist.«
    Caitlin versucht, ihr Entsetzen zu verdrängen und logisch zu denken. »Haben sie je einen solchen Kampf veranstaltet? Hunde gegen einen Mann?«
    »Einmal. Es gibt ein Video davon. Er hatte es.«
    »Wer? Quinn?«
    »Nein. Er.«
    »Sands?«
    »Ja.«
    »Warum hast du so lange gewartet, bis du es mir erzählst?«
    »Ich wollte dir keine Angst machen. Ich weiß, dass du mutig bist … aber ich sage dir, die Hunde da draußen sind Bestien. Kriegshunde. Sie sind so wie der, den Sands selbst hat. Er weiß alles über diese Tiere. Johnnys Vater hat damals in Irland Hunde gezüchtet. In seiner Jugend hat sein Daddy ihm ein Hündchen gegeben, das er aufziehen und dann töten musste. Damit er lernte, wie es auf der Welt zugeht. Sands kennt sich mit Hunden aus wie sonst keiner. Und die Hunde, die er abrichtet … Denen möchtest du nicht nahe kommen. Vielleicht kannst du sie ein oder zwei Sekunden lang durch die Katzen ablenken, aber dann haben sie dich. Und ich möchte nicht, dass du da draußen in Stücke gerissen wirst.«
    »Wann soll dieser Kampf stattfinden?«
    »Bald. Mehr weiß ich nicht.«
    »Wird das Opfer wieder ein Landstreicher sein? Ein Säufer?«
    »Nein. Ein Mann kommt nur zu dem Zweck, gegen die Hunde zu kämpfen. Er wird eine Waffe haben. Ein Messer oder zwei.«
    »Was ist das für ein Mann?«
    »Nach dem, was ich gehört habe, scheint er ein Häftling zu sein. Er ist einer von diesen Ultimate Fighters. Alle bereiten sich auf die Sache vor.«
    Caitlin analysiert ihre Situation angesichts dieser neuen Entwicklungen.
    »Linda, hast du mal von einem Mann namens Edward Po gehört?«
    »Nein.«
    »Von einem Mädchen namens Jiao?«
    Linda zischt. »Jiao? Oh ja, ich weiß, wer sie ist. Die Königin von Saba. Sie hat keine Ahnung, wie Sands wirklich ist. Dass er alle Mädchen auf dem Schiff vögelt. Sie hat mich manchmal angesehen, als ob sie ahnt, dass ich ihm etwas bedeute … oder bedeutet habe.«
    »Hast du mitgekriegt, dass Jiao einen Vetter hat? Aus China?«
    »Ja. Er ist vor einiger Zeit zu einem der Kämpfe eingeflogen.

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