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Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl

Titel: Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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alle möglichen fixen Ideen über Amerika. Natürlich könnte es nur eine geschäftliche Besprechung sein. Um ein paar Dinge in Ordnung zu bringen oder irgendwelche Angestellten abzulösen.«
    »Das spielt keine Rolle«, sagt Kelly. »Für uns kommt es nur auf die Frist an. Labry zufolge hatten wir sechsunddreißig Stunden, um Caitlin zu finden. Inzwischen sollten wir von vierundzwanzig Stunden ausgehen.«
    »Also gut.« Walt steht auf. »Zurück an die Arbeit. Was werdet ihr Jungs heute unternehmen?«
    »Dies und das«, erwidert Kelly. »Aber wir werden den Fluss heute Abend mit einem FLIR -Hubschrauber abfliegen und hoffentlich etwas aufschnappen.«
    Walt wirkt angemessen beeindruckt. »Tja, wenn ihr bei dem Versuch, das Mädchen zu retten, in die Klemme geratet oder nicht genug Waffen habt und Hilfe braucht, dann ruft die Louisiana Highway Patrol an. Fragt nach dem Mann an der Spitze und nennt ihm meinen Namen. Das wollte ich mir zwar für später aufbewahren, aber es klingt, als wäre es an der Zeit, alle Kräfte zu mobilisieren, die uns zur Verfügung stehen.«
    »Du traust ihm?«, frage ich.
    »Ja. Und Polizisten, denen wir trauen können, scheinen mir ziemlich knapp zu sein.«
    »Warum trauen Sie ihm?«, fragt Kelly.
    Walt lächelt. »Er hat als Texas Ranger angefangen.«
    »Das genügt mir.« Kelly schüttelt Walt die Hand. »Danke für den Tipp und viel Glück.«
    »Euch auch. Wir dürfen das Mädchen nicht verlieren.«
    »Da ist noch etwas, Penn«, sagt Dad, der viel langsamer aufsteht als Walt. »Ich habe heute ein Päckchen bekommen. Ich glaube, es ist für dich.«
    »Von wem?«
    »Anscheinend von Dwight Stone.«
    Ich horche auf. Dwight Stone ist ein pensionierter FBI -Agent, der mir vor längerer Zeit geholfen hat, den damaligen FBI -Direktor festzunageln.
    »Hier ist es«, sagt Dad, der einen dicken Umschlag aus der Küche geholt hat.
    »Bevor ich’s vergesse«, erwidere ich. »Könntest du mir heute Nachmittag einen Gefallen tun?«
    »Und welchen?«
    »Sprich unter vier Augen mit Jewel Washington. Ich glaube, Shad Johnson hat den Memorystick, den der Gerichtsmediziner in Jackson aus Tims Hintern gefischt hat. Ich möchte, dass Jewel ihre Kontakte im Krankenhaus nutzt, um zu ermitteln, ob Shad in der Nacht von Tims Tod dort gesehen wurde oder ob er Verbindungen zu jemandem hat, der das Leichenschauhaus betreten darf. Und noch etwas: Jewel soll nach Möglichkeit herausfinden, welcher Gerätetyp genau zu der Kappe passt. Aber keine Telefonate. Alles muss unter vier Augen geschehen.«
    »Das dürfte kein Problem sein.«
    »Vielen Dank. Außerdem finde ich, dass wir alle heute in meinem Haus übernachten sollten. Du, Mom, Annie und alle anderen.«
    Dads Gesicht verfinstert sich. »Warum denn?«
    »Weil sich jetzt alles sehr schnell entwickelt und wir nicht wissen, was geschehen könnte. Es ist sicherer, wenn wir alle zusammen sind. Und mein Haus hat Fensterläden, die wirklich funktionieren. Wir können sie schließen und die Läden absperren.«
    »Klingt plausibel«, sagt Kelly.
    »Klingt wie eine Landplage«, knurrt Dad. »Aber meinetwegen.«
    Ich halte das FedEx-Paket hoch, schaue Kelly an, und er nickt. Im Innern ist ein dickes Bündel einzeilig getippter Seiten. An das obere Blatt hat jemand eine getippte Notiz geklebt: Manchmal kommt Hilfe ganz unverhofft.
    »Es ist von Lutjens!«, sage ich. »Peter Lutjens.«
    »Was denn?«, fragt Kelly.
    Ich zerknülle den Zettel und lese den Anfang der ersten Seite: »Fall schwarz, Verteilerliste eingeschränkt, betreff: Edward Po, Macao.«
    »Das könnte Gold wert sein.«
    Mein Handy summt erneut. Ich sehe mir das Display an. »William Hull.«
    Kelly bedeutet mir, das Zimmer zu verlassen.
    Ich gehe in die Küche und drücke auf die Antworttaste. »Penn Cage.«
    »Sind Sie beruhigt, was Ihre Freundin angeht?«
    »Wieso denn?«
    »Keine Ahnung. Ich rufe nur an, um zu wiederholen, dass ich nichts von dem weiß, was Sie in Ihrem früheren Telefonat erwähnt haben.«
    »Gut. Da wir nun beide wissen, worüber wir nicht reden – war’s das?«
    »Mehr oder weniger«, sagt Hull. »Ich hätte da noch eine Frage.«
    »Ich höre.«
    »Sie sagten, Sie hätten genug Material, um Jonathan Sands auf eigene Faust wegen Geldwäsche verurteilen zu lassen.«
    »Korrekt.«
    »Ich würde das Material gern prüfen.«
    »Ich würde gern einen Keks mit Schokoladensplittern essen, aber ohne die Splitter.«
    »Mr. Cage …«
    »Solange Ihr Spitzel meine Freundin nicht gegen besagtes

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