Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aerios Verlangen

Aerios Verlangen

Titel: Aerios Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
wir den Tatort besichtigen?“, fragte Serena als sie aus dem Gerichtsgebäude traten.
    „Nach dem Lunch“, bestimmte Aerios. „Erst das Vergnügen, dann die Arbeit.“
    Serena lachte.
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Spruch anders herum gehört.“
    Aerios zwinkerte ihr zu.
    „Das ist nur, weil alle so schrecklich anständig sind wie du“, sagte er. „Das Leben ist dazu da, dass man es genießt.“
    „Das Leben ist kein Puppenspiel, Aerios“, schnaubte Serena. „Kannst du das Leben einmal ernst nehmen?“
    „Ich kann, wenn ich muss“, erwiderte er. „Aber wenn ich kann, dann mach ich es mir lieber angenehm. Und im Moment steht mir der Sinn danach, mit dir den Sonnenschein im Park zu genießen.“
    „Ja, klar“, sagte Serena sarkastisch. „Weil bei all den Wolken soviel vom Sonnenschein zu sehen ist.“
    Aerios blickte zum wolkenverhangenen Himmel hinauf.
    „Was nicht ist, kann ja noch werden“, sagte er. „Ich könnte die Wolken wegpusten. Was meinst du?“
    „Blödmann. Ja, wär schön, wenn jemand das könnte. Aber es geht nun mal nicht!“
    „Versuch macht klug“, meinte Aerios und pustete in Richtung Himmel. Mit einem Mal schoben sich die schweren Wolkenmassen auseinander und die Sonne reckte ihre Strahlen zur Erde. Serena starrte auf das immer größere Loch in der Wolkendecke, dann auf Aerios und sie schüttelte den Kopf.
    „Bist du Hellseher oder was? Woher wusstest du, dass die Wolken sich jetzt aufklären würden?“
    Aerios lachte.
    „Du hast doch gesehen! Ich hab sie auseinander gepustet.“
    „Ja, klar!“, erwiderte Serena und zeigte ihm einen Vogel.  
    „Du hast recht! Niemand kann das. Es war halt Zufall. Oder Glück. Und jetzt komm!“

Kapitel 5

    Tatsächlich klärte der Himmel immer mehr auf und die Sonne schien angenehm warm auf sie herab, als sie durch den Park schlenderten. Sie liebte Parks, doch sie gönnte sich selten den Luxus, einen zu besuchen. Sie arbeitete wirklich zu viel. Vielleicht hatte Aerios recht. Vielleicht sollte sie das Leben ein wenig mehr genießen. Doch bisher hatte sie nie das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen. Sie wusste, dass Sue ihr Leben außerhalb von Kanzlei und Gerichtssaal sehr genoss und trotzdem war sie recht erfolgreich. Nur dass Serena stets das Gefühl gehabt hatte, dass recht erfolgreich nicht genug für sie war. Sie wollte die Beste werden. Ihr Vorbild war Eliza Hunter. Die Frau war eine Legende im Gerichtssaal. Mit jetzt beinahe sechzig Jahren trat Eliza langsam kürzer und Serena hatte hart darauf hin gearbeitet, einmal ihren Platz einzunehmen. Wenn sie das erreichen wollte, dann durfte sie sich nicht von ihrer Arbeit ablenken lassen. Ein Mann wie Aerios kam für sie einfach nicht infrage. Sie konnte sich ein Leben mit einem Mann wie ihn an ihrer Seite einfach nicht vorstellen. Allerdings hatte sie seit kurzem auch Probleme sich das Leben an der Seite eines anständigen, angesehenen, aber leider langweiligen Mann vorzustellen. Bis sie auf Aerios getroffen war, hatte sie sich um Sex nie Gedanken gemacht. Doch wenn sie jetzt daran dachte mit einem Mann wie Dorian Blakefield ins Bett zu gehen, einem Mann, den sie bis dato für einen perfekten Ehekandidaten gehalten hatte, dann rollten sich jetzt ihre Fußnägel auf. Blakefield war wirklich alles andere als sexy. Und er hatte so kalte Hände. Sie war einmal mit ihm Essen gegangen und er hatte ihr die Hand geschüttelt. Seine Hand war nicht nur kalt gewesen, sondern auch noch klamm. Kein Vergleich zu Aerios warmen Händen, die ihr einen Schauer nach dem anderen bescherten, wenn immer sie ihren Körper irgendwo berührten. Selbst jetzt, wo seine Hand auf ihrer Taille ruhte und der dicke Stoff ihres Blazers zwischen seiner Hand und ihrer Haut lag, spürte sie die Berührung wie ein warmes Prickeln.
    „Möchtest du einen Hotdog?“, fragte Aerios als sie an einen Imbissstand kamen. „Oder lieber einen Hamburger?“
    „Hotdog“, entschied Serena. „Zwiebeln, Käse, kein Senf nur Ketchup.“
    Arios nickte und stellte sich in die Schlange.
    „Ach und keine Gurken!“
    Als sie an der Reihe waren, bestellte Arios ihren Hotdog und einen Hamburger für sich, dann setzten sie sich auf eine Bank und aßen ihr Lunch. Aerios hatte noch zwei Coffee-to-go gekauft und sie fragte sich, woher er wusste, dass sie ihren Kaffee schwarz trank. Als sie fertig waren, entsorgte Aerios den Müll im Mülleimer und reichte ihr die Hand. Sie ließ sich von ihm hoch helfen und er zog sie in seine

Weitere Kostenlose Bücher