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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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hast all dies in fünf Tagen herrichten lassen?“
    Yusef sah sie verwundert an. „Ja, warum nicht?“
    Gemma lachte auf. „Sei mir nicht böse, aber ich muss daran denken, wie du im Hotel darauf bestanden hast, dass die Sofas ausgetauscht werden, weil sie dir zu weich waren. Und hier wolltest du eine besondere Einrichtung und einen Rosengarten haben – und voilà , schon ist alles da! Ich dachte immer, den Geist in der Flasche gibt es nur im Märchen.“
    Wenn sie nicht gelacht hätte, hätte er widerstehen können. Aber der perlende, unbeschwerte Klang ihres Lachens verzauberte seine Sinne ebenso wie der berauschende Rosenduft, der das Zimmer erfüllte. Erregung erfasste ihn, und sein guter Vorsatz, Abstand zu halten, verflüchtigte sich. Yusef streckte die Hand aus, wollte Gemma berühren und sie an sich ziehen.
    Gleich wird er mich küssen, dachte sie atemlos, ich weiß es. Aber sie wusste auch, dass es falsch war. Mit jedem Kuss würde sie sich nach mehr sehnen, und mehr konnte er ihr nicht geben.
    So wich sie einen Schritt zur Seite und betrat den Garten, um sich eine Rosenblüte zu pflücken. „Ich möchte ein paar Nomadenfrauen kennenlernen“, erklärte sie. „Von ihnen hängt der Erfolg dieser Einrichtung ab. Sie allein können mir sagen, was sie brauchen.“
    Als er schwieg, hob sie die scharlachrote Rose an die Nase und atmete tief den lieblichen Duft ein, ehe sie zu Yusef aufblickte. „Du hast gesagt, dass es nicht sein darf“, erinnerte sie ihn sanft und strich ihm mit der Rose über die Wange.
    Seine Augen wurden dunkler, aber sein Gesicht blieb ausdruckslos. Einen Moment lang musterte er sie, dann wandte er sich zum Gehen, und Gemma folgte ihm.
    â€žIch zeige dir die Märkte“, sagte er auf dem Weg zur Tür. „Dort findet man diese Frauen, denn die meisten sind Händlerinnern.“
    Vergiss es! Yusef fluchte stumm. Er konnte es sich nicht leisten, in Versuchung zu geraten und sich ablenken zu lassen. Aber als sie in den Wagen stiegen und sie sich neben ihn setzte, reagierte sein Körper erneut.
    Um auf andere Gedanken zu kommen, griff er zum Laptop und klappte ihn auf.
    â€žBist du zu beschäftigt, um mir dein Land zu zeigen?“
    Betroffen schloss Yusef den Deckel wieder und sah sie an, richtig an. In ihren schönen Augen lag ein resignierter, fast trauriger Ausdruck.
    â€žIch verstehe es. Wirklich“, sagte sie leise. „Mein Großvater hatte eine Schwäche für alte Schallplatten, die er abends oft spielte. Auf einer war ein Song darüber, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. So ist es mit uns beiden, nicht wahr, Yusef? Diese Anziehung zwischen uns kann immer nur ein Traum bleiben.“
    Zärtlich berührte sie seine Hand, aber anstatt das Feuer damit zu ersticken, fachte sie es nur noch mehr an. Blieb nur zu hoffen, dass sie es ihm nicht anmerkte.
    â€žAlso, wohin fahren wir?“, wechselte sie in gespielt munterem Ton das Thema.
    â€žWir besuchen die Märkte, die Souks. Die meisten Nomaden treiben dort Handel.“
    In der Nähe des Eingangstors zum Souk hielt der Wagen, und sie stiegen aus. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel. Gemma schlug die Gluthitze wie aus einem Backofen entgegen.
    â€žInzwischen gibt es bei uns auch Supermärkte und Einkaufszentren, aber viele Menschen, besonders die älteren, kaufen immer noch alles, was sie brauchen, auf dem Markt ein“, erklärte Yusef, als sie durch den steinernen Torbogen in eine für Gemma unbekannte, märchenhafte Welt eintauchten.
    Hohe, vier- bis fünfstöckige Häuser säumten die engen Gassen, in denen sich kleine Läden und Stände aneinanderreihten. Auf den ersten zwanzig Metern wurden fast nur Töpfe und Pfannen angeboten. An den Wänden hingen kunstvoll ziselierte silberne und kupferne Gefäße.
    Dann kamen die Gewürze. Es war ein Fest für die Sinne. Goldgelbes Kurkumapulver leuchtete in randvollen Fässern, und der Duft von Kardamom und Bockshornklee mischte sich mit unzähligen anderen Aromen. Lautstark priesen die Händler ihre Waren an und hielten ihnen Kräuterbündel entgegen. Yusef sprach ein paar kurze Worte mit jedem. Die Männer lachten und winkten ihnen beim Weitergehen zu.
    â€žIch hätte mir einen Wollfaden mitnehmen und ihn am Eingang festbinden sollen“, meinte Gemma. Sie hatte das Gefühl, um tausend Ecken in immer

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