Aerzte zum verlieben Band 39
sein.â
âWir beschäftigen eine Menge Leuteâ, sagte Ethan. âIch schätze, der Schlüssel zu einem erfolgreichen Management liegt in der Delegation von Aufgaben. Das ist etwas, das Martyn noch lernen muss.â
Es war bereits später Nachmittag, als sie zum Haus zurückkehrten. Amber sah, dass Martyn auf der Veranda saà und setzte sich zu ihm, um von ihren Erlebnissen zu berichten. Er schien sich sehr darüber zu freuen, dass die Plantage sie beeindruckt hatte.
Amber plauderte eine Weile mit ihm und prüfte dann seinen Puls und seinen Blutdruck. Erfreut stellte sie fest, dass es ihm viel besser ging als noch vor wenigen Tagen.
â Aloha auina la â, begrüÃte Molly sie und stellte ein Tablett mit kühlen Getränken auf den Tisch. âIch hoffe, Sie hatten einen schönen Tag mit Mr. Ethan.â Sie sah Amber an. âUm Mr. Martyn brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Ich passe gut auf ihn auf und gebe ihm alle seine Tabletten, genau wie Sie es mir aufgeschrieben haben.â
âVielen Dank, Mollyâ, sagte Amber lächelnd. âIch habe nicht daran gezweifelt, dass ich mich auf Sie verlassen kann.â Durstig sah sie das Tablett an. âDie Getränke sehen köstlich aus.â
Molly nickte zufrieden. âBedienen Sie sich bitte!â Dann verschwand sie wieder im Haus.
âHaben Sie sich ein wenig ausgeruht?â, wandte Amber sich fürsorglich an Martyn. âKommen Sie heute Abend mit uns zu dem Luau ?â
Martyn nickte. âJa, sehr gern. Es freut mich, dass Ethan mit Ihnen hingehen möchte. Es ist eine gute Gelegenheit, Ihre Ankunft hier zu feiern.â
Amber blieb noch einige Minuten bei ihm sitzen, bis Martyn erklärte, es sei an der Zeit, sich für das Luau fertig zu machen. âEthan meinte, dass er uns gegen sechs Uhr abholt. Wir sollten uns also jetzt umziehen.â
Amber brauchte nur wenige Minuten, um sich für die Party fertig zu machen. Ihr schlichtes Kleid umspielte ihre Kurven und war luftig genug, um der Hitze zu trotzen, und gleichzeitig elegant genug für das Fest. Ihr Haar trug sie offen, und zur Feier des Tages hatte sie sogar ein wenig Lippenstift aufgelegt.
Als Ethan vorfuhr, war Amber bereits wieder am Haupthaus und half Martyn beim Einsteigen.
Der Strand, an dem das Luau stattfand, lag ganz in der Nähe. Ethan parkte seinen Wagen im Schatten einiger Palmen und führte dann Martyn zu einem Sitzplatz nicht weit vom Wasser entfernt. Amber setzte sich zu ihm und versuchte, all die neuen Eindrücke in sich aufzunehmen.
Im Hintergrund spielte hawaiianische Musik, und junge Mädchen in traditionellen Kostümen mit den unvermeidlichen Blumengirlanden um den Hals tanzten barfuà auf dem Sand. Von einer groÃen Feuerstelle wehte der köstliche Duft von gebratenem Fleisch zu ihr herüber, und auf den Tischen standen Platten und Schüsseln mit Obst, Salaten, Reis und SüÃkartoffeln. Amber lief das Wasser im Mund zusammen.
âWenn Sie mich weiterhin so verwöhnen, will ich niemals wieder nach Hause fahrenâ, sagte sie zu Martyn.
Er lachte leise und drückte ihre Hand. âEs freut mich wirklich sehr, dass es Ihnen hier gefällt. GenieÃen Sie es!â
âIch dachte mir, dass du vielleicht einige unserer Inselcocktails probieren möchtest.â Ethan stellte ein Tablett mit farbenfrohen, hübsch dekorierten Getränken auf dem Tisch ab. âWir sollten auf König Kamehameha anstoÃen.â Er gab Martyn ein Glas mit einer goldgelben Flüssigkeit und reichte Amber einen roten Cocktail. Dann hob er sein Glas.
âKönig Kamehameha? Ich fürchte, ich hab noch nie von ihm gehörtâ, gab Amber kleinlaut zu.
âEr war ein berühmter König, der eine Dynastie auf Hawaii gegründet hat. Es wird erzählt, dass sein GroÃvater ihn als Kind umbringen lassen wollte, weil ein Wahrsager prophezeit hatte, dass Kamehameha eines Tages die Macht an sich reiÃen würde.â
Entsetzt sah Amber ihn an. âBitte sag, dass das nicht passiert ist!â
Ethan lächelte. âNein, das Kind wurde versteckt und von einem kinderlosen Paar aufgezogen. Dann, fünf oder sechs Jahre später, entdeckte der GroÃvater, dass sein Enkel noch am Leben war. Inzwischen bereute er, was er fast getan hätte und holte den Jungen zurück an den Hof. Dort wurde er wie ein Prinz erzogen und war ein treuer Diener seines
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