Aerzte zum verlieben Band 39
groÃzügig!â
âDir ist doch klar, dass er dich sehr gern hat, oder? Es kann dir nicht entgangen sein, dass er dich unbedingt in seiner Nähe haben will.â
âIch finde ihn auch sehr nett.â Amber warf Ethan einen kurzen Blick zu. âIch weiÃ, dass du mir gegenüber misstrauisch bist, doch ich mag deinen Onkel wirklich sehr. Vom ersten Augenblick an bestand eine besondere Verbindung zwischen uns. Ich glaube, er hat mir diesen Job angeboten, weil es ihm Sicherheit gibt, eine Ãrztin, der er vertraut, in seiner Nähe zu haben. Als Arzt musst du doch wissen, dass Menschen mit Nahtoderfahrungen ein groÃes Sicherheitsbedürfnis haben. Und da Caitlin sich nicht um ihn kümmern kann, und er dich nicht belasten wollte, hat er eben mich engagiert.â
âMeinem Onkel hat es noch nie an Gesellschaft gemangeltâ, widersprach Ethan. âUnd auÃerdem wohnen Molly und Ben bei ihm im Haus. Er ist also niemals allein.â Ethan sah sie durchdringend an. âIrgendetwas verschweigt er mir. Martyn ist ein sehr wohlhabender Mann, und er ist es gewohnt, dass alles exakt so läuft, wie er es möchte. Vielleicht weiÃt auch du gar nicht, was er im Schilde führt, doch ich verspreche dir, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um ihn zu beschützen. Er ist weit mehr als ein Onkel für mich. Seit dem Tod meiner Eltern war er wie ein Vater zu mir, und ich werde es keinesfalls zulassen, dass er verletzt wird.â
âDas freut mich!â Bittend sah Amber ihn an. âVielleicht sollten wir eine Art Waffenstillstand vereinbaren. Es ist wichtig, dass er in den nächsten Wochen so wenig Stress wie möglich hat.â
âEinen Waffenstillstand?â Ethan trat dicht an Amber heran und nahm ihre Hand. Seine Berührung versetzte ihren Körper erneut in Alarmbereitschaft. Sanft, aber bestimmt führte er ihre Hand an seine Lippen und küsste sie. âEin Waffenstillstand, der mit einem Kuss besiegelt wird. Gibt es eine zuverlässigere Vereinbarung?â
Er sah sie prüfend an und lieà dann so unvermittelt ihre Hand los, dass Amber verwirrt einen Schritt zurücktrat. Irgendetwas war gerade passiert, doch sie konnte nicht genau sagen, was es war.
âWie wäre es, wenn wir ein wenig am Strand spazieren gehenâ, schlug Ethan nach einer unendlich erscheinenden Pause vor. âDu könntest mir von dem Job erzählen, den mein Onkel dir im Krankenhaus besorgt hat. Ich schätze, du möchtest dir die Klinik gern vorher ansehen, oder? Und vielleicht auch die Stadt? Wenn du magst, zeige ich dir in den nächsten Tagen alles.â
âGern.â
Kurz darauf machten sie sich auf den Weg an den Strand. âDieser Teil der Küste ist das reinste Paradies für Surferâ, erklärte Ethan, während Amber sich bückte, um eine Muschel aufzuheben. âIm Augenblick ist der Ozean sehr ruhig, doch im Winter ist der Wellengang unglaublich stark.â
Nach einer Weile schlug Ethan vor, zum Haus zurückzukehren. âMolly wartet vermutlich schon auf uns. Sie hat ein wahres Festessen vorbereitet. Allerdings fürchte ich, dass Martyn nicht allzu viel davon haben wird. Er hat auch im Krankenhaus nur wenig gegessen, oder?â
âEr muss es langsam angehen lassen. Bestimmt nimmt sein Appetit in den nächsten Wochen wieder zu.â
Als Martyn sie ins Esszimmer führte, sah Amber, dass Ethan nicht zu viel versprochen hatte. Der Tisch bog sich förmlich unter der Fülle von Köstlichkeiten, die Molly vorbereitet hatte.
âIch hoffe, Sie haben sich schon ein wenig eingelebtâ, sagte Martyn. âEs tut mir sehr leid, dass ich Ihnen gestern nicht selbst das Haus zeigen konnte, aber ich war plötzlich unglaublich müde.â
âKein Problemâ, beruhigte Amber ihn. âSie haben die Reise viel besser überstanden, als ich es zu hoffen gewagt hatte. Es war vollkommen richtig, dass Sie sich abends sofort hingelegt haben.â
âNun, ich habe wundervoll geschlafen und fühle mich heute topfit! Aber jetzt kommen Sie und probieren Sie die schönen Dinge, die Molly für uns vorbereitet hat. Ethan, du sitzt dort, gegenüber von Amber. Und ich möchte, dass ihr beide euch ausgiebig bedient.â
Ethan setzte sich neben Martyn. âDu musst unbedingt diese hawaiianischen Wraps probierenâ, riet er Amber. âEs gibt keinen besseren Start in den
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