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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Mediziner in einer so weitläufigen und abgelegenen Gegend zu sein. Es grenzt wirklich an ein Wunder, dass du John gefunden hast. Wie wäre es, wenn du noch ein oder zwei Kollegen aus dem Hut zaubern würdest?“
    â€žIch bin doch kein Magier.“
    â€žNein.“ Doch für sie war er eine Art persönlicher Schutzengel, der immer genau dann auftauchte, wenn sie ihn am dringendsten brauchte. „Danke, dass du gekommen bist.“ Sie klang förmlicher, als sie wollte.
    â€žGern geschehen.“ Er zögerte. „Wenn du möchtest, komme ich mit zum Leichenschmaus – oder wie auch immer das hier genannt wird. Wir wissen doch beide, wie schwer so eine Veranstaltung zu ertragen ist“, fügte er schnell hinzu, als sie abwehrend ihren Kopf schüttelte.
    Maggie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie sah ihn an und erkannte Verständnis und Mitgefühl in seinen Augen.
    â€žHast du dir den ganzen Tag frei genommen?“, fragte sie ungläubig.
    â€žJa, es reicht, wenn ich spätabends nach Sydney zurückfahre.“
    â€žWow. Danke! Ich weiß, wie viel du zu tun hast.“
    Der milde Spott in ihren Worten entging ihm nicht, doch er beschloss, nicht näher darauf einzugehen und schenkte ihr stattdessen sein umwerfendes Lächeln. „Außerdem mag ich lauwarmen Tee und langweilige Gespräche. Aber entscheide selbst – wenn du möchtest, begleite ich dich. Und wenn nicht, fahre ich wieder ab. Also, sag schon.“
    Manchmal kann er wirklich dämliche Fragen stellen!
    Natürlich hatte sie keine Lust, allein im Empfangsraum des Bestatters zu stehen, Beileidsbekundungen von unzähligen Leuten entgegenzunehmen, die sie nicht einmal kannte und sich hundert Mal zu bedanken. Und selbstverständlich zog sie es vor, Max an ihrer Seite zu haben, der nur darauf wartete, ihr zu helfen und sie zu unterstützen. Der einfach für sie da war.
    â€žIch würde mich sehr freuen, wenn du mich begleitest.“ Dankbar sah sie ihn an. Am besten bis ans Ende meines Lebens.
    Der Empfang verlief genau so, wie Maggie es sich vorgestellt hatte. Als am späten Nachmittag endlich die letzte nostalgische Anekdote über Betty erzählt und der letzte Trauergast gegangen war, fuhr Max sie zurück zur Farm.
    Noch immer regnete es. Als sie an der Parade ausgedienter Traktoren vorbeifuhren, dachte Maggie angestrengt darüber nach, wie sie ihn zum Bleiben bewegen könnte.
    Ihr war klar, dass es nicht fair von ihr war, doch …
    â€žMöchtest du nicht mit uns zu Abend essen?“, fragte sie, als er vor der Eingangstür anhielt. „Margaret hat versprochen, heute für mich zu kochen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch für dich reichen wird.“
    â€žSie hat mich bereits gefragt“, antwortete er leise. „Ich habe abgelehnt.“
    â€žOh.“
    Plötzlich sah er sehr ernst aus. „Maggie, nach allem, was ich mit Alice erlebt habe, glaube ich nicht, dass ich mich noch einmal auf eine Beziehung einlassen kann.“
    Zumindest war er offen. Und sehr direkt. „Einlassen?“, fragte sie vorsichtig.
    â€žIch glaube, wir wissen beide ganz genau, was ich meine.“
    Wow. Plötzlich nahm das Ganze eine unerwartete und ziemlich rasante Wendung. Aber …
    â€žGlaubst du, dass ich auf der Suche nach einem neuen Ehemann und Vater für mein Baby bin?“, flüsterte sie entsetzt. Maggie spürte, wie Ärger in ihr hochstieg.
    Er hält mich für ein Opfer, fuhr es ihr durch den Kopf. Für eine bedauernswerte, vom Schicksal geschlagene Frau, die Hilfe braucht und sich an den erstbesten Mann klammert.
    â€žNein, natürlich nicht“, begann er.
    â€žDann ist es ja gut“, entgegnete sie schnippisch. „Und was ist mit Fiona?“
    â€žFiona?“
    â€žDeine Freundin.“
    â€žFiona ist nur eine Kollegin. Ich habe keine Freundin. Seit Alice’ Tod bin ich allein.“
    â€žWie edel von dir. Wahrscheinlich sitzt Alice auf ihrer Wolke und poliert schon mal den Heiligenschein für dich.“
    â€žHör zu, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber ich kann einfach keine Beziehung mehr haben.“ Mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und Trotz sah er sie an. Wie sollte er ihr etwas beschreiben, das er selbst nicht verstand? Max war sich nur in einem Punkt sicher: Wenn er noch einmal hilflos mit ansehen musste, wie die Frau, die er liebte,

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