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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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gewesen, das zu betonen. Flora machte sich keine Hoffnungen, dass Tom in ihr mehr sehen könnte als eine Freundin. Dafür war sie zu langweilig, eine unscheinbare graue Maus. „Gern“, antwortete sie, ohne sich etwas anmerken zu lassen.
    â€žDu könntest deinen Wagen erst nach Hause bringen, dann fahren wir in meinem weiter.“
    Das taten sie. Kurze Zeit später landeten sie im Smugglers’ Rest, einem urtümlichen Gasthaus weiter oben an der Küste. Beim Essen entdeckten sie, dass sie vieles gemeinsam hatten. Sie mochten die gleiche Art Musik und lasen für ihr Leben gern historische Kriminalromane. Allerdings fand Flora auch heraus, dass Tom lieber Actionfilme sah und für die romantischen Komödien, von denen sie sich so gern verzaubern ließ, überhaupt nichts übrig hatte.
    Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich zuletzt in der Gesellschaft eines Mannes so wohl gefühlt hatte. Unbeschwert fast, so als würden sie sich schon viel länger kennen. Tom hörte ihr aufmerksam zu und interessierte sich für ihre Meinung. Flora merkte, dass ihre Scheu sich mehr und mehr legte, und zu ihrer Erleichterung wurde sie auch nicht ständig rot.
    Irgendwann sah Tom zufällig auf seine Uhr. „Das darf nicht wahr sein, in einer Viertelstunde muss ich Joey von der Schule abholen! Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Es war wirklich schön, mit dir Mittag zu essen, Flora.“
    â€žFinde ich auch.“
    Er sah ihr in die Augen. „Hast du Lust, mitzukommen und Joey Hallo zu sagen?“
    Rasch verdrängte sie den Gedanken, dass Tom sich noch nicht von ihr trennen mochte. Es war nur ein praktischer Vorschlag. Wenn er sie erst nach Hause fuhr, würde er zu spät zur Schule kommen. „Ja, sicher“, antwortete sie deshalb.
    Joey verließ als Letzter das Klassenzimmer. Außer ihm warteten noch andere Kinder auf dem Schulhof, aber sie beachteten ihn nicht. Flora zog sich das Herz zusammen, als sie den kleinen Jungen einsam am Rand stehen sah.
    Ohne ein Wort zu sagen, ging er neben Tom her zum Auto. Erst als sein Onkel ihn anschnallte, fragte er unverhofft: „Kann ich Banjo sehen?“
    â€žWir müssen Flora sowieso noch nach Hause bringen, aber … wenn sie nichts dagegen hat, bleiben wir ein paar Minuten.“
    Ein schwaches Lächeln glitt über das schmale Gesichtchen. Es war Antwort genug.
    Tom blieb noch auf eine Tasse Tee, und Joey trank ein Glas Milch und aß einen Keks, bevor er mit Banjo spielte.
    â€žWir fahren jetzt, mein Kleiner“, sagte Tom schließlich zu seinem Neffen. „Flora hat bestimmt zu tun, und wir müssen Abendessen für uns machen.“
    Joey nickte nur.
    Flora fühlte mit Tom, als sie den traurigen Ausdruck in seinen Augen sah. Wie gern hätte sie ihm geholfen, ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinem Neffen aufzubauen. Aber dazu müsste sie wohl zaubern können!
    â€žWir sehen uns dann Mittwochmorgen, Flora“, verabschiedete sich Tom von ihr und küsste sie unerwartet auf die Wange.
    Jetzt wurde sie doch rot. Dabei bedeutete dieser Kuss bestimmt nichts. Es war eine Geste unter Freunden, weiter nichts.
    Dennoch spürte sie den ganzen Abend seine warmen Lippen auf der Haut, begleitet von einem verwirrenden Gefühl, das sie mit prickelnder Erregung erfüllte.

4. KAPITEL
    â€žHast du schon gefrühstückt?“, fragte Flora, als Tom am Mittwochmorgen mit Joey vor der Tür stand.
    â€žNein, ich finde schon etwas in der Wache.“
    â€žIch kann auch für drei Frühstück machen, kein Problem.“
    â€žDanke, aber ich muss los, sonst komme ich zu spät.“
    Natürlich, das sah sie ein. Trotzdem war sie enttäuscht. „Dann bis heute Abend.“ Sie lächelte ihn an. „Hab einen schönen Tag.“
    â€žIhr auch. Bye, Joey.“ Zögernd wuschelte er Joey durchs Haar, doch der Junge warf ihm nur einen gequälten Blick zu.
    Tom ließ sich zwar nichts anmerken, aber Flora beobachtete, wie er die Schultern hängen ließ, als er zum Wagen ging. Jedes Mal, wenn Joey ihn zurückwies, so kam es ihr vor, brach sein Herz ein bisschen mehr.
    â€žNa, was möchtest du zum Frühstück, Joey? Magst du Arme Ritter? Hast du das schon mal gegessen?“
    Der Kleine schüttelte den Kopf.
    â€žWillst du der Küchenchef sein?“
    Sein Gesicht erhellte sich, und er marschierte schnurstracks zur Küchenschublade,

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