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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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um ein Geschirrhandtuch herauszuziehen. Flora half ihm, es so umzubinden, dass seine Schuluniform nicht schmutzig werden würde. „Prima, du hast es nicht vergessen“, lobte sie.
    Eifrig verrührte er die Eier mit Vanille-Essenz, ehe er die Toastscheiben eintunkte, wie Flora es ihm gezeigt hatte. Sie bereitete für jeden einen Obstteller zu, briet die Scheiben in der Pfanne und stellte alles zusammen auf den Tisch.
    â€žSchmeckt’s?“, fragte sie erwartungsvoll, nachdem er einen Bissen in den Mund geschoben hatte.
    Er nickte.
    â€žWelche Note würdest du geben?“
    Der Junge dachte kurz nach und reckte dann den Daumen.
    â€žEins? Super!“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Wir sind ein gutes Team, Joey Barber.“
    Flora erledigte schnell den Abwasch und fuhr mit Joey zur Schule.
    â€žJoey, ich weiß, dass du nicht gern an der Hand gehst, aber hier ist ziemlich viel Verkehr. Damit ich sicher bin, dass dir nichts passiert, möchte ich dich auf dem Weg vom Parkplatz zum Schulhof an die Hand nehmen. Darf ich?“
    Er nickte und ließ sie seine Hand halten.
    Einen verrückten Moment lang dachte Flora: So wäre es, wenn ich mein Kind zur Schule bringen würde. Aber sie vertrieb den Gedanken wieder. Sei nicht albern, du verabredest dich ja noch nicht mal mit Männern. Da war an Ehe und Kinder gar nicht zu denken.
    Dennoch sehnte sie sich nach einer eigenen Familie, in der sie um ihrer selbst willen geliebt wurde. Als Einzelkind hatte sie weder Nichten noch Neffen, die sie verwöhnen konnte. Und das würde sich auch in Zukunft nicht ändern. Also musste sie ihre Schüchternheit überwinden und sich endlich aufraffen, sich mit Männern zu treffen. Sonst würde sie in diesem Bauernhaus grau und alt werden, mit Banjo als einziger Gesellschaft.
    Wo sollte sie Männer kennenlernen? Nicht bei der Arbeit, das war klar. Abgesehen davon, dass die Ärzte der Praxis alle schon verheiratet waren, waren ihre Patienten Kinder. Und falls sich doch die seltene Gelegenheit bot, einen netten Mann, der zudem noch ledig war, zu behandeln, so wäre es ziemlich unprofessionell, ihn um ein Date zu bitten.
    Auf Partys oder in Diskotheken ging sie nicht. Blieb nur noch eine Partnervermittlung. Aber ein Date mit einem völlig Fremden? Nein, das kam auch nicht infrage. Sie würde den ganzen Abend mit hochrotem Gesicht dasitzen, nach Worten suchen und sich nach Hause zurück wünschen. Es wäre bestimmt nicht so entspannt wie gestern im Smugglers’ Rest.
    Unauffällig warf sie Joey einen Blick zu. Er stand abseits der anderen Kinder. Ob er Angst hatte, Freundschaften zu schließen, weil er erfahren hatte, dass Menschen, die ihm wichtig waren, ihn von einem Moment auf den anderen allein ließen? Vielleicht war das der Grund, warum er auch zu Tom Distanz hielt?
    Die breiten Türen öffneten sich, und der Hausmeister begrüßte die Kinder.
    â€žWir sehen uns um fünf, mein Schatz“, rief Flora Joey zu. Sie wartete, bis er im Schulgebäude verschwand, und ging dann zu ihrem Wagen.
    Ehe sie den Motor startete, schickte sie Tom eine SMS, dass Joey sicher in der Schule war. Zurück kam ein einfaches „Danke.“ Na schön, er war bei der Arbeit und hatte sicher viel zu tun. Sie machte sich ja lächerlich, wenn sie ein paar persönliche Worte erwartete. Nur weil er ihr diesen Kuss gegeben hatte … Das war rein platonisch gewesen.
    Am Spätnachmittag holte sie Joey ab.
    â€žNa, wie war’s heute?“
    Er zuckte nur mit den Schultern.
    Also gut, nicht nach Gefühlen fragen. Sie versuchte etwas anderes. „Malst du gern?“
    Zu ihrer Erleichterung nickte er.
    â€žWunderbar. Ich habe in der Mittagspause einen Zeichenblock und Buntstifte gekauft.“
    Während sie das Abendessen vorbereitete, saß Joey über seinen Bildern und spielte dann mit Banjo. Solange das Gemüse dünstete und der Auflauf im Ofen garte, las sie ihm eine Geschichte vor.
    Beim Essen erzählte er schüchtern von dem Polizisten, der heute im Unterricht über seine Arbeit berichtet hatte. Als Joey hinzufügte, dass der Polizist Mitchells Vater war, hatte Flora eine Idee. Vielleicht würde das helfen, Tom und Joey einander näherzubringen.
    Um Viertel nach sieben klingelte es, Tom war da.
    Doch Joey sah ihn nur kurz an, ehe er sich wieder seinem Bilderbuch zuwandte.
    Flora wurde das Herz schwer, als sie Toms

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