Aerzte zum verlieben Band 43
aufs Spiel zu setzen?â
Harry lief rot an. âNein â¦â
âDanny?â
Der zog eine Grimasse. âNein.â
âWollt ihr Mr Nicholson vielleicht etwas sagen?â
Beide Jungen senkten die Köpfe. âTschuldigungâ, murmelten sie betreten.
âUnd?â
Danny sah auf. âWas denn?â
âEr hat euch das Leben gerettetâ, betonte Flora. âEs gibt da ein kleines, aber sehr wichtiges Wort, das euch eure Eltern sicher beigebracht haben.â
Mit hochroten Gesichtern wandten sie sich Tom zu. âDankeâ, kam es wie aus einem Mund.
âGut. Jetzt geht zurück in den Unterricht. Und in Zukunft solltet ihr erst nachdenken, bevor ihr handelt. Damit könnt ihr euch viel Ãrger ersparen.â
Die beiden nickten und schlichen wie die begossenen Pudel aus dem Raum.
âDu kannst ziemlich streng sein, Flora Lovedayâ, meinte Tom belustigt. âIch glaube nicht, dass sie deine Standpauke so schnell vergessen werden.â Er seufzte. âAm liebsten hätte ich sie ordentlich durchgeschüttelt. Es war wirklich dumm von ihnen, aufs Eis zu gehen. An manchen Stellen mag es tragen, aber an anderen braucht man nur einen Fuà aufzusetzen, und schon ist man im Wasser.â
âEs ist ja noch mal gut gegangen. Was ist mit dir? Du bist über das Eis gerobbt.â
âAuf einer Leiter. Ich hatte einen Trockenanzug an und darunter mehrere Schichten Kleidung. Und Robs Kaffee hat mich aufgewärmt.â Feine Fältchen erschienen in seinen Augenwinkeln, als er Flora anlächelte. âIch muss wieder zur Arbeit. Wir sehen uns später.â
âJa.â Ein leises Glücksgefühl durchrieselte sie, während sie sein Lächeln erwiderte.
Joey hatte den ganzen Nachmittag mit Banjo herumgetobt und war im Sessel eingeschlafen. Der Hund lag neben ihm auf dem FuÃboden.
Als Tom kam, um seinen Neffen abzuholen, richtete sich Banjo wachsam auf.
âGuter Jungeâ, lobte Tom und strich ihm erst über das Fell, ehe er sich zu Flora umwandte, um ihr die Blumen zu überreichen.
âSie sind wunderschön, danke, Tom. Aber du musst mir wirklich keine Blumen mitbringen.â
âDoch, heute schon.â
âWarum?â, fragte sie verwirrt.
âWegen gestern Abend.â Er holte tief Luft. âWeil ⦠ich muss mich entschuldigen, Flora. Ich wollte nicht so stürmisch sein.â
Sie wich seinem Blick aus. âKein Problem. Ich weiÃ, dass du es nicht so gemeint hast.â
Ein besonderer Unterton machte ihn stutzig. Tom legte die Hand an ihre Wange und brachte Flora dazu, ihn anzusehen. âDu bist schön, das weiÃt du doch, oder?â
âIch und schön?â Ungläubig sah sie ihn an. âDu machst Witze. Models sind schön, Sportlerfrauen sind schön. Aber ich doch nicht.â
War das ihre Vorstellung von Schönheit? Nun, seine bestimmt nicht. âIch bin froh, dass du nicht wie eine Sportlerfrau aussiehst. Du hast keine drei Schichten Make-up auf dem Gesicht, du verbringst nicht Stunden damit, dir die Nägel zu machen oder die Haare zu färben. Deine Schönheit ist natürlich â und sehr echt.â
Ein rosiger Hauch überzog ihre samtigen Wangen.
âUnd du bist nicht wie diese oberflächlichen, langweiligen Frauen. Du bist sympathisch und süà und â¦â Und er begehrte sie. Zu sehr, um sich jetzt zurückzuhalten. âFloraâ, flüsterte er, während er den Kopf senkte.
Tom küsste sie, diesmal mit voller Absicht. Forschend strich er mit dem Mund über ihre weichen Lippen, neckte und lockte sie mit seinen Liebkosungen, bis Flora leise aufseufzte, ihm die Arme um den Nacken schlang und sich seinem Kuss hingab.
âDafür werde ich mich nicht entschuldigenâ, sagte er rau, als er sich von ihr löste. âNur damit du weiÃt, dass ich es ernst meine.â
Wieder wurde sie rot, und ihre Lippen öffneten sich leicht. Sie sah so bezaubernd aus, dass er sie am liebsten gleich noch einmal geküsst hätte.
âDu schmeckst nach Vanilleâ, meinte er sanft.
âDas ist Lippenbalsam.â
Tom lächelte. âNimm ihn weiterhin. Ich mag es.â
Sie errötete erneut. âTom, du kannst nicht ⦠Ich meine, ich bin gar nicht dein Typ.â
âNein? Wie ist denn mein Typ?â
âJemand, der etwas hermacht. Jemand, der groÃ, schick und â¦â Sie schluckte.
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