Aerzte zum verlieben Band 43
allein. Merkwürdig, dass sie sich ein FuÃballspiel ansah. Es sei denn â¦
âHe, Josh, pass auf! Den Pass hättest du locker in ein Tor verwandeln können.â
âTut mir leid, Kumpel.â Entschuldigend hob er die Hände und nahm sich vor, solche Fehler nicht zu wiederholen.
Trotzdem sah er während des Spiels immer wieder zu ihr hinüber und versuchte, Blickkontakt herzustellen. Als der Halbzeitpfiff ertönte, lief er zu einem der Ersatzspieler. âKannst du mich vertreten, wenn es wieder losgeht? Ich muss etwas erledigen.â
âWas, jetzt?â
âJa, jetzt.â Josh klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Er bezweifelte, dass Megan zum Erste-Hilfe-Team gehörte. Wenn sie hier war, dann, um ihn zu sehen. Die Chance konnte er sich nicht entgehen lassen. Vielleicht war sie ja endlich bereit, mit ihm zu reden.
Aber als er den Platz erreichte, wo sie gestanden hatte, war sie weg. Josh sah sich suchend um, konnte sie jedoch nirgends entdecken. Vielleicht war sie auf dem Parkplatz.
Auch hier Fehlanzeige. Ihr Auto war nicht da, also musste sie wieder weggefahren sein.
Enttäuscht lehnte er sich gegen seinen Wagen. Warum war sie überhaupt hier gewesen? Er hatte keine Ahnung, was in ihr vorging, aber eins wusste er genau: Sie mussten dringend miteinander reden. Ãber alles.
Der Abpfiff gellte über das Spielfeld. Die Partie war vorüber.
âHatâs dir Spaà gemacht, Joey?â, fragte Tom, als sie wieder bei Flora ankamen.
Der Junge nickte, aber der traurige Ausdruck in seinen Augen war nicht zu übersehen. Tom und Flora warfen sich einen Blick zu. Joey dachte bestimmt an seinen Vater.
Tom ging in die Hocke. âHey, du hast super gespielt. Ich glaube, dein Vater wäre richtig stolz auf dich.â
Joeys Unterlippe fing an zu zittern, dann wandte er sich ab.
Toms Miene nach zu urteilen, machte er sich Vorwürfe.
Flora drückte seine Hand. âNimm es nicht persönlichâ, sagte sie leise. âDu hast nichts Falsches gesagt.â
âWir fahren besser nach Hause, wir beide müssen dringend unter die Dusche und den Schlamm abwaschenâ, fuhr Tom mit munterer Stimme fort, als sei nichts gewesen. Aber Flora merkte ihm an, dass ihm nicht wohl zumute war. âGrandma hat gesagt, um eins hat sie das Essen fertig. Brathähnchen, dein Lieblingsessen.â
âKommt Flora mit?â
Sie wusste, dass die beiden Besuch von Kevins Eltern hatten. Aber da sie nicht eingeladen worden war, wollte sie sich auf keinen Fall aufdrängen.
Tom sah sie fragend an, doch sie schüttelte den Kopf.
âNein, wir haben sie schon den ganzen Vormittag mit Beschlag belegt. Sie hat bestimmt zu tun. Komm, wir bringen sie nach Hause, und dann kannst du Banjo kurz Hallo sagen.â
Ehe sie sichâs versah, war Flora wieder auf ihrem Hof, allein mit ihrem Hund. Vor einer Woche noch war sie damit zufrieden gewesen. Heute dagegen erschien ihr das Haus bedrückend leer.
War es schon so weit, dass sie sich nach Tom ⦠und nach Joey sehnte? Ãrgerlich auf sich selbst stürzte sie sich in Arbeit.
Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass sich die Zeit nur so dahinschleppte. Und am nächsten Morgen war es nicht besser, weil Tom freihatte und Joey selbst zur Schule bringen konnte.
Am frühen Nachmittag, als sie in der Praxis an ihrem Schreibtisch saÃ, klingelte ihr Handy.
âHi. Hast du heute Abend schon etwas vor?â, fragte Tom.
Ihr dummes Herz klopfte schneller. âNein, nichts Besonderes. Warum?â
âWeil ich dich zu uns zum Essen einladen möchte. Joey hat mir erzählt, dass ihm das Kochen bei dir Spaà gemacht hat, also übernehmen wir Männer das heute. Gibt es irgendetwas, das du nicht magst oder auf das du allergisch reagierst?â
âNein, nichts.â
âGroÃartig.â Er beschrieb ihr den Weg zu seiner Wohnung. âUm sechs?â
âGern.â
Verlegen steckte sie ihr Handy wieder weg. Das hatte sich wie eine richtige Verabredung angehört. Und zufällig war heute Valentinstag.
Ob sie Tom eine Karte schenken sollte? Wäre das zu direkt? Oder noch zu früh?
Oh, verflixt! Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich verhalten sollte.
Auf dem Weg zu Tom hielt sie jedoch an einem Supermarkt, um eine Schachtel Pralinen als Mitbringsel für die beiden zu kaufen. Dabei fiel ihr Blick auf den riesigen Kartenständer an der Wand vor der Kasse.
Es dauerte
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