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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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war ein stilles Mädchen, die Einzige, die weder besonders sportlich war noch blendend aussah. Ihre älteren Schwestern Stacey und Keeley waren schlank und mit Modelmaßen gesegnet, beliebt bei den Mädchen im Ort und bewundert von den Jungen. Jane, die Jüngste, verbrachte jede freie Minute beim Steptanzen oder beim Sport und schwärmte immer wieder von ihrem älteren Bruder Jonathan, der einen purpurroten Gürtel im Kickboxen besaß und im letzten Jahr Kapitän der Fußballmannschaft des Gymnasiums gewesen war. Flora konnte sich gut vorstellen, wie Nicola in dieser munteren Geschwistertruppe zumute sein musste.
    â€žWenn sie Kopfschmerzen hat, sollte sie sich lieber ausruhen. Den Tee kann ich doch machen“, bot sie an.
    â€žNein, nein, es wird ihr guttun, sich zu beschäftigen. In letzter Zeit ist sie ziemlich unausgeglichen.“ John ging zur Treppe und rief nach ihr.
    Zwei Minuten später erschien Nicola in der Küche.
    â€žDie Feuerwehrmänner könnten einen Tee vertragen“, sagte ihr Vater.
    Das Mädchen nickte nur und füllte den Wasserkessel.
    â€žWas machen deine Kopfschmerzen?“, erkundigte sich Flora.
    â€žGeht so.“
    â€žHast du eine Tablette genommen?“
    â€žMache ich noch.“
    Flora musterte sie unauffällig. Nicola war schon immer eher füllig gewesen, aber seit sie sie das letzte Mal gesehen hatte, hatte sie auf jeden Fall zugenommen. Und sie trug weite Kleidung, um es zu verbergen. Flora dachte an ihre eigene unglückliche Teenagerzeit. Damals hatte sie öfter zu Schokoladenkeksen gegriffen, als gut für sie war. Ob Nicola irgendwelchen Kummer hatte und sich mit Süßigkeiten tröstete?
    Allerdings konnte sie sie in Gegenwart ihres Vaters wohl kaum darauf ansprechen.
    â€žWarte, ich helfe dir, Nicola“, sagte sie. „John, könnten Sie uns einen Gefallen tun und fragen, wer von den Männern seinen Tee mit Zucker trinkt?“
    â€žSicher.“
    Sobald John Hallet nach draußen verschwunden war, fragte Flora freundlich: „Ist alles in Ordnung, Nicola?“
    â€žJa, klar, ich hab nur Kopfschmerzen.“
    Ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, dass noch mehr dahintersteckte. „Du hast doch keine Schwierigkeiten in der Schule?“
    â€žWarum sollte ich?“
    â€žIch dachte nur. Junge Leute haben es manchmal nicht leicht, und einige Menschen können einem schon das Leben schwer machen.“
    Achselzuckend gab Nicola Teeblätter in die Kanne.
    â€žWenn du mal jemanden brauchst, mit dem du reden möchtest, kannst du gern zu mir kommen, entweder in die Sprechstunde in der Schule oder in die Praxis. Alles, was du sagst, bleibt unter uns, okay?“
    Sie dachte schon, dass Nicola ihr etwas sagen wollte, doch da ging die Tür auf, und ihr Vater kam herein.
    Später ergab sich keine Gelegenheit mehr, mit dem jungen Mädchen zu sprechen. Sobald der Tee serviert war, verschwand es wieder in seinem Zimmer. Und Flora musste zurück in die Praxis.
    â€žFlora, hast du nächstes Wochenende schon etwas vor?“
    Sie kochte gerade Kaffee für sich und Tom, während Joey noch mit Banjo spielte.
    â€žNein, warum?“
    â€žDa findet unsere alljährliche Feier statt, so eine Art verspäteter Valentinsball für die Fußballmannschaften der Rettungskräfte. Du weißt ja, Feuerwehrmänner, Polizisten und Notärzte, und jeder bringt seine Partnerin mit. Wir haben immer viel Spaß. Ich … weiß, es ist ziemlich kurzfristig, aber …“ Er zögerte. „Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses Jahr überhaupt teilnehmen wollte. Aber meine Eltern kommen zu Besuch, und sie passen gern auf Joey auf. Also, hast du Lust, mit mir hinzugehen?“
    Ach, herrje. Sie war noch nie bei einem festlichen Abendessen dabei gewesen. Und auch noch mit Tanz! Was sollte sie anziehen? Für solche Gelegenheiten hatte sie nichts im Schrank, also würde sie sich etwas kaufen müssen. Aber wo? Außerdem, wenn es dieselben Leute wie neulich beim Fußballturnier waren, dann mochte sie erst recht nicht mitkommen. Die waren unter sich geblieben, eine eingeschworene Clique.
    â€žKann … kann ich es mir überlegen?“
    Er wirkte ein bisschen gekränkt, fing sich aber schnell wieder. „Sicher. Darf ich dich noch etwas fragen?“
    Flora nickte.
    â€žWie gesagt, meine Eltern kommen für eine gute Woche aus Frankreich her. Sie bleiben

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