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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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animalische Leidenschaft, nur mühsam im Zaum gehalten.
    Ihr wurde schwindlig vor Lust. Hayley hob die Hand und berührte seine Brust. „Nicht einen Augenblick habe ich bezweifelt, dass Sie ein Mann sind.“
    Sie sah, wie er tief einatmete, und seine Augen spiegelten ihr Verlangen wider. Tom legte eine Hand auf ihre nackte Taille. Sehnsüchtig stellte sich Hayley auf die Zehenspitzen, konnte es kaum erwarten, seine warmen Lippen auf ihrem Mund zu spüren.
    Doch da nahm er, ohne ein Wort zu sagen, die Hand von ihrer Taille, umfasste ihr Handgelenk mit festem Griff und löste ihre Hand von seiner Brust.
    Hayley wurde kalt, als hätte ein eisiger Windhauch sie gestreift.
    Tom entfernte sich fünf Schritte von ihr. „Warum sind Sie hier, Hayley?“
    Weil du mich faszinierst. Weil mein Unterbewusstsein mich zu dir geführt hat.
    Doch das konnte sie nicht aussprechen. „Ich musste neulich so schnell los, aber heute habe ich frei, und ich dachte, wir könnten zusammen Mittag essen.“ Dass sie dafür nicht richtig angezogen war, tat jetzt nichts zur Sache. „Und diesmal in Ruhe aufessen.“
    â€žWenn ich mich recht erinnere, hatten wir beide schon aufgegessen, als Sie aufgebrochen sind.“
    Sie lachte. „Aber ich habe keinen Nachtisch bekommen.“ Kaum waren die Worte aus ihrem Mund, schoss ihr das Blut ins Gesicht. War das ihre Stimme gewesen, so heiser und verführerisch, dass das Wort „Nachtisch“ eine völlig andere Bedeutung bekam?
    Tom hob die Brauen, doch es war nicht die Spur eines Lächelns auf seinem markanten Gesicht zu sehen. „Kann sein, dass Sie freihaben, Hayley, aber ich muss arbeiten. Heute Nachmittag halte ich eine Vorlesung.“
    â€žAch so … okay.“ Verrückt, dass sie enttäuscht war. Die Idee mit dem Essen war ihr doch eben erst gekommen. „Dann heute Abend?“
    â€žDa esse ich mit Eric Frobisher.“
    Hayley versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. „Ein andermal vielleicht? Betrachten Sie es lockere Einladung unter Freunden.“
    â€žSicher nicht.“ Er wandte sich zum Fenster.
    Er mag mich nicht. Hayley blickte auf seinen abweisenden Rücken und verstand gar nichts mehr. Neulich abends waren sie wunderbar miteinander ausgekommen. Und vor einer Minute hätten sie sich fast geküsst. Hayley spürte noch immer ein köstliches Summen im Körper.
    Das alles hatte sie sich doch nicht eingebildet, oder? Trotzdem strahlte Toms Haltung nur eins aus: Sie sollte endlich verschwinden.
    Hayley wünschte sich ein Mauseloch, in das sie sich verkriechen konnte. Das war das erste und das letzte Mal gewesen, dass sie einer spontanen Eingebung gefolgt war!
    Sie straffte die Schultern und holte tief Luft. „Falls Sie es sich anders überlegen, in der Krankenhausverwaltung gibt man Ihnen sicher meine Nummer“, sagte sie, fest entschlossen, sich souverän zu verabschieden.
    Tom Jordan sagte kein Wort und drehte sich auch nicht um.
    Die Demütigung brannte wie Feuer, und Hayley konnte ihren Ärger kaum noch beherrschen. „Bemühen Sie sich nicht, Tom. Ich finde allein hinaus.“
    Auf dem dicken Teppich waren ihre Schritte nicht zu hören, aber als die Wohnungstür mit einem leisen Klicken ins Schloss gezogen wurde, wusste er, dass Hayley gegangen war. Mit bebenden Händen tastete er nach dem Griff der Balkontür und riss sie auf.
    Als er draußen stand, brüllte er seinen Zorn, seinen Schmerz und die bittere Frustration heraus. Der Winterwind trug den Schrei mit sich fort, zerfetzte ihn am Himmel über dem Hafen.
    Heftig atmend versuchte Tom, sich zu beruhigen. Nie im Leben hätte er erwartet, dass Hayley bei ihm klingeln würde. Hayley, die sich warm und weich wie ein Kätzchen angefühlt hatte, auch wenn ihre Stimme etwas ganz anderes versprochen hatte … zerwühlte Laken, erhitzte Körper, höchste Lust.
    Er spürte sofort, dass sich zwischen ihnen etwas veränderte, nachdem er versehentlich ihre Brüste berührt hatte. Feste, runde Brüste, die sich wundervoll anfühlten. Einladend und sinnlich … wie Hayley selbst. Wie ein Aphrodisiakum betörte ihn ihr weiblicher Duft. Der Traum eines jeden Mannes – Tom brannte noch immer vor Verlangen, sich in ihr zu verlieren.
    Doch er hatte sie zurückgewiesen, weil er an ihr etwas Liebliches, fast Unschuldiges wahrgenommen hatte – unberührt von dem

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