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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Wie hast du das erraten?“ Sie rückte ein Stück zur Seite, um ihm Platz zu machen, und er setzte sich neben sie. Als er ihr die Hand aufs Bein legte, durchrieselte sie ein erregendes Prickeln.
    â€žDachte ich’s mir.“ Er lächelte sie an. „Du trägst eine Trainingshose, alt und verwaschen, vermute ich. So etwas zieht man an, wenn man sich wohlfühlen möchte.“
    Verblüfft blickte sie ihn an. Seine Kombinationsfähigkeit war manchmal schon unheimlich.
    Tom küsste sie auf den Mund. „Apropos wohlfühlen … Kannst du bitte versuchen, Sachen aufzuheben und dorthin zu legen, wo sie hingehören, während du hier wohnst, damit ich mir nicht die Beine breche?“
    Er war so großzügig. Deshalb fiel es ihr schwer, ihm von ihrem Telefonat vorhin zu erzählen. „Die Versicherung hat angerufen. Sie übernehmen die Kosten, aber sie finden keine Handwerker, jedenfalls nicht so schnell.“ Sie holte tief Luft. „Es könnte einen Monat und länger dauern, bis mein Haus wieder bewohnbar ist.“
    Zuerst sagte er nichts. Bedauerte er sein Angebot schon? Da knuffte er sie in den Arm. „Wahrscheinlich werde ich die Zeit brauchen, um dir etwas Ordnung beizubringen“, neckte er sie.
    â€žHey! So schlimm bin ich nun auch wieder nicht.“
    â€žSogar Gladys hat das Chaos im Gästezimmer erwähnt.“
    â€žGladys muss zu allem ihren Senf dazugeben.“
    â€žStimmt, aber ich kannte sie schon, als ich noch nicht blind war, und weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann.“
    Es war bewundernswert, wie sehr er auf seine Unabhängigkeit achtete. Hayley hatte sich zwar noch nicht angewöhnen können, ordentlicher zu sein, aber dafür hatte sie schnell gelernt, ihm nur zu helfen, wenn es unbedingt nötig war. Normalerweise draußen. Wenn sie zu Hause waren, vergaß sie, dass er blind war – hier war er einfach Tom.
    Klug, wahnsinnig attraktiv, auf charmante Weise ironisch und unglaublich fürsorglich, auch wenn er Letzteres nie zugeben würde. Bei ihm hatte sie das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, bei ihm fühlte sie sich sicher. Die vergangenen zehn Tage waren die schönsten Tage ihres Lebens gewesen. Sie liebte es, hier bei ihm zu sein.
    Du liebst ihn.
    Nein, unmöglich. Wir sind gute Freunde.
    Es ist viel mehr als das, und das weißt du auch. Spürst du nicht, dass die Leere in deinem Herzen verschwunden ist? Deshalb warst du traurig, als er dich vernünftig genannt hat.
    Hayley vergaß für einen Augenblick, weiterzuatmen. Ja, sie hatte sich in Tom verliebt. Es war einfach passiert.
    Bist du sicher, dass es nicht nur Lust ist?
    Nein, dies war anders. Nicht das heiße, unbändige Verlangen, wenn sie miteinander schliefen, sondern ein wärmendes Glücksgefühl, das ihr ein verträumtes Lächeln auf die Lippen zauberte.
    Tom begann mit der rechten Hand die ersten Takte von „Heart and Soul“ anzuschlagen, und automatisch spielte sie die Bassnoten dazu. Die bekannte Melodie weckte Erinnerungen, aber der gewohnte Schmerz blieb aus. An seine Stelle trat leise Wehmut. „Das haben Amy und ich immer zusammen gespielt.“
    â€žEs ist das Einzige, was ich kann.“ Er lächelte sanft, nahm ihre rechte Hand und hielt sie fest.
    Ihr Herz floss über vor Liebe … und Hoffnung. Konnte es sein, dass er ihre Gefühle erwiderte?
    Sie ließ die linke Hand weiter über die Tasten gleiten und genoss die wundervolle Vertrautheit, Hand in Hand mit Tom, während sie zusammen Klavier spielten.
    â€žWarum hast du diesen herrlichen Flügel, wenn du nicht spielen kannst?“, fragte sie schließlich.
    Tom ließ die Melodie verstummen. „Wenn du mit nichts aufwächst und zu Geld kommst, neigst du dazu, dir das zu kaufen, was das Kind in dir nie haben konnte.“
    â€žEine schicke Wohnung, ein schnelles Auto und ein Klavier?“
    â€žZum Beispiel.“
    â€žWas hast du dir noch gewünscht?“
    â€žIch wollte mir immer einen Hund anschaffen“, meinte er nach kurzem Überlegen. „Aber ich war selten zu Hause.“
    â€žUnd deshalb hast du auch keine Klavierstunden genommen?“
    â€žDie Leitung der Neurochirurgie am Harbour hat mir dazu keine Zeit gelassen. Wie gesagt, ich war kaum zu Hause.“
    Ihr kam eine großartige Idee. „Du könntest jetzt Unterricht nehmen.“
    Er ließ ihre Hand los.

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