Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
Vom Netzwerk:
da.“ Sie dachte an ihre Mutter und musste lächeln. „Und Großmütter.“
    Tom lachte freudlos auf. „Auch da kann ich nichts beisteuern.“
    â€žDu hast Familie, Tom. Carol wird uns mit Freuden helfen, und Jared kann der junge Onkel sein, der mit ihnen Blödsinn macht und sie so viel Schokolade essen lässt, wie sie wollen.“
    â€žHör auf zu träumen, Hayley. Eines Tages wird es dir zu viel werden, das anstrengende Leben an der Seite eines Blinden. Ich tue dir also einen Gefallen, wenn ich es jetzt beende.“
    â€žEs stört mich nicht, dass du blind bist“, antwortete sie bestimmt. „Für mich bist du einfach Tom, der achtsamste, liebevollste Mann, den ich kenne. Ich liebe dich, Tom, und ich werde dich nie verlassen.“
    â€žDas sagst du jetzt.“ Ein Beben ging durch seinen großen, starken Körper. „Aber du hast keine Ahnung, wie ich mich in dem Tunnel dort gefühlt habe. Nie wieder möchte ich so hilflos sein. Ich habe mich niemals auf andere verlassen, und ich werde damit jetzt nicht anfangen.“
    Am liebsten hätte sie ihn angeschrien, ihn geschüttelt, doch sie wusste, dass er sich dann erst recht verschließen würde. „Tom, ich kann glasklar sehen, und trotzdem bin ich von dir abhängig, in kleinen und in großen Dingen. Ohne dich wäre ich immer noch chronisch erschöpft. Du hast mich dazu gebracht, mich mit meinen Ängsten auseinanderzusetzen, und es ist schon viel besser geworden. Kein Mensch kann völlig unabhängig von anderen leben. Und wenn doch, dann ist er einsam und bestimmt nicht glücklich.“
    Langsam drehte er sich zu ihr um, und sie sah ihm an, dass sie verloren hatte. Was sie auch sagte, sie erreichte ihn nicht. Ein scharfer Schmerz zerschnitt ihr das Herz. „Du willst nicht für uns kämpfen, oder?“, flüsterte sie.
    â€žEs tut mir leid.“ Tom ging Richtung Gästezimmer. „Ich schlafe heute Nacht hier. Jared kann dir morgen helfen, deine Sachen wegzubringen. Leb wohl, Hayley.“ Kaum hörbar schloss er die Tür hinter sich.
    â€žIch hätte dich nie für einen Feigling gehalten, Tom Jordan!“ Aufgebracht schleuderte sie ein Sofakissen gegen die Tür. Als es zu Boden plumpste, gaben ihre zitternden Beine nach. Hayley sank aufs Sofa. Jahrelang hatte sie es nicht gewagt, sich auf Gefühle einzulassen. Bis Tom den Weg in ihr Herz fand und Sehnsüchte und einen wundervollen Traum erweckte.
    Jetzt hatte er den Traum zerstört, doch ihre Liebe blieb und mit ihr zutiefst enttäuschte Hoffnung.
    Hayley barg das Gesicht in den Händen und weinte stumm.

9. KAPITEL
    Evie betrat die Bar, sah sich um und seufzte. Lexi war nirgends zu sehen. Dabei hatte ihre Schwester in der letzten Stunde zwei SMS geschickt, um sie daran zu erinnern, dass sie sich im Pete’s verabredet hatten.
    Sie ging zum Tresen, stutzte und blieb an einem Tisch in der Ecke stehen. „Hayley?“
    â€žHallo, Evie.“
    Selbst im schummrigen Licht konnte sie sehen, dass es der Oberärztin nicht gut ging. Sie war blass und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Hier bei Pete traf man sie allerdings selten, Hayley schien lieber für sich zu bleiben. Evie erinnerte sich an die Gerüchte, dass sie etwas mit Tom Jordan hatte, aber sicher wusste sie es nicht. „Kann ich mich zu dir setzen?“
    Hayley seufzte. „Klar.“
    Evie rief zur Bar hinüber: „Hey, Pete, ich habe keinen Dienst mehr, bringst du mir bitte eins von deinen Harbour Specials?“
    Der Barbesitzer hob die Hand. „Ihr Wunsch ist mir Befehl, Dr. Lockheart.“
    Evie lächelte ihm zu und drehte sich wieder zu Hayley um. „Wie geht es dir? Du wirkst müde.“
    Hayley spielte mit einem Bierdeckel. „Es war ein harter Tag an allen Fronten.“
    â€žEntschuldige, natürlich.“ Am Vormittag war ein Dreiundzwanzigjähriger eingeliefert worden, der mit seinem Wagen einen Strommast gerammt hatte. Auch seine drei Mitfahrer waren schwer verletzt worden. Durch den Notfall verschoben sich die regulär angesetzten Operationen. Hayley musste den ganzen Tag im OP gestanden haben. „Wer hat dich noch geärgert? Finn Kennedy?“
    â€žSchön wär’s.“ Hayley lachte auf, aber es klang traurig. „Nein, von Dr. Kennedy habe ich sogar ein seltenes Kompliment gehört.“
    â€žDas gibt’s nicht“, entfuhr es

Weitere Kostenlose Bücher