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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Pflegedienst herschicken – nur so lange, bis es mir besser geht, versteht sich!“
    Erleichtert lächelte Kerry. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die alte Dame so schnell klein beigeben würde. „Prima. Ich kümmere mich darum. In der Zwischenzeit wird unsere Gemeindeschwester Liz Ferris nach Ihnen sehen.“
    â€žDiese Liz Ferris scheint zu glauben, dass ich im Geld schwimme“, grummelte Nellie. „Ständig dreht sie die Heizung hoch und schleppt Unmengen an Essen an.“
    â€žAch, Nellie, Sie meint es doch nur gut mit Ihnen. Wir alle sind sehr besorgt um Sie und möchten, dass es Ihnen bald wieder besser geht.“
    Kerrys Worte schienen Nellie zu besänftigen. „Ja, ja, meine Liebe, ich weiß.“ Sie trank einen weiteren Schluck Suppe und sah Kerry dann neugierig an. „Und was werden Sie jetzt ohne Dr. O’Mara tun?“
    â€žBestimmt gelingt es mir, eine Vertretung zu organisieren“, antwortete Kerry, ohne selbst daran zu glauben.
    â€žIch kenne Frank O’Mara schon, seitdem er ein kleiner Junge war – ihn und seinen Bruder. Damals habe ich den O’Maras ein wenig im Haushalt geholfen. Das waren noch Zeiten! Die beiden Jungs waren wie Feuer und Wasser. Und beide sehr, sehr lebhaft. Ständig damit beschäftigt, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Richtige Rabauken. Na ja, kein Wunder. Sie hatten es nicht leicht. Ihr Vater war völlig überfordert mit den Jungs, nachdem seine erste Frau gestorben und die zweite urplötzlich verschwunden war.“
    â€žIch hoffe, sie haben ihre Differenzen inzwischen beigelegt. Franks Bruder kommt heute Nachmittag, um ihn zu besuchen.“
    Nellie lachte leise. „Na, da können Sie sich auf was gefasst machen. Der Vater der beiden war ein schwieriger Charakter. Ich fürchte, die beiden Söhne schlagen ihm nach. Ich habe mich oft gefragt, ob Denovans Mutter ihren Mann deshalb verlassen hat. Allerdings habe ich nie verstanden, weshalb sie ihren kleinen Sohn nicht mitgenommen hat. So was macht man doch nicht als Mutter. Auf jeden Fall werden Sie sicher zwischen den beiden Brüdern vermitteln müssen.“
    Ganz bestimmt nicht! Das war so ziemlich das Letzte, worauf Kerry Lust hatte. Sollten die beiden ihre Probleme doch selber klären. Sie hatte genug mit ihrem eigenen Leben zu tun.
    Auf dem Weg zurück zur Praxis trommelte der Regen unverändert heftig gegen ihre Windschutzscheibe. Der Parkplatz stand förmlich unter Wasser. Unverschämterweise blockierte ein roter Sportwagen den für sie reservierten Stellplatz, sodass Kerry sich in eine weit entfernte Ecke quetschen musste und beim Aussteigen prompt in eine riesige Pfütze trat. Die kurze Entfernung zur Eingangstür reichte, um sie bis auf die Haut nass werden zu lassen.
    Schwer bepackt mit ihrer Tasche und einem Stapel Akten, stieß sie die Tür auf. „Irgendein Vollidiot hat auf meinem Parkplatz geparkt“, beklagte sie sich beim Eintreten. „Und jetzt habe ich klitschnasse Füße!“
    Entnervt warf sie ihre Tasche auf den Boden. Eine tiefe Stimme aus der Ecke ließ sie zusammenzucken.
    â€žOh, tut mir leid. Ich schätze, das ist mein Auto. Mir war nicht klar, dass es ein Privatparkplatz ist.“
    Ein großer Mann mit zerzaustem dunklem Haar kam auf sie zu. Ungeniert musterte er sie und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er ihre völlig ruinierten Schuhe sah. Neben ihm stand ein stupsnasiger kleiner Junge, vielleicht vier Jahre alt.
    â€žHe, Sie sind ja bis auf die Haut durchnässt“, bemerkte der Mann leise.
    Was Sie nicht sagen, hätte Kerry ihm am liebsten entgegengeschleudert, doch sie schaffte es, ihren Ärger hinunterzuschlucken.
    â€žSie müssen Denovan sein, Franks Bruder“, stellte sie fest. „Ich hatte eigentlich erst später mit Ihnen gerechnet.“ Fragend sah sie den kleinen Jungen an. „Und wer ist das?“
    â€žDarf ich vorstellen? Archie, mein Sohn. Ich musste ihn mitbringen, sein Kindermädchen ist krank.“ Als er den Blick auf seinen Sohn richtete, wich der harte, entschlossene Ausdruck einem freundlichen Lächeln. „Ich konnte dich ja schlecht ganz allein zu Hause lassen, Kumpel, oder?“
    Die Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn war nicht zu übersehen. Kerry konnte sich nicht daran erinnern, dass Frank im Zusammenhang mit seinem Bruder ein Kind erwähnt hatte. Oder eine

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