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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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anderem Kram vollgestopft war, in dem aber immerhin ein Bett stand. Für eine Nacht würde es schon gehen. Auch wenn sie den arroganten Denovan so schnell wie möglich wieder loswerden wollte, würde sie ihm Archie zuliebe das Zimmer anbieten. „Sie können bei mir übernachten. Allerdings habe ich nur ein kleines Gästebett …“ Sie musterte Denovans große, kräftige Statur. „Es könnte also unbequem werden.“
    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und ließ ihn augenblicklich sehr viel jünger aussehen. „Das ist unglaublich nett von Ihnen! Vielen Dank. Ich hätte wirklich keine große Lust, heute noch zurückzufahren.“ Seine Augen strahlten. „Tut mir echt leid, Ihnen solche Umstände zu bereiten. Dafür verspreche ich, dass wir ganz unkomplizierte Gäste sein werden.“
    â€žKein Problem.“
    â€žUnd morgen sind Sie uns wieder los.“
    Kerry kramte den Hausschlüssel aus ihrer Tasche und warf ihn Denovan zu. „Gehen Sie doch schon mal vor und machen Sie es sich gemütlich. Im Kühlschrank finden Sie bestimmt etwas zu essen für sich und Archie. Mein Haus ist das letzte an der Straße, die dort den Hügel hinaufführt. Sie können es nicht verpassen – es ist das Einzige mit einer blauen Tür.“
    Ein wenig unentschlossen klimperte Denovan mit dem Schlüsselbund. „Hm, dürfte ich Sie noch um einen kleinen Gefallen bitten? Ich möchte Frank gern noch heute Abend besuchen, aber wie Sie wissen, dürfen Kinder nicht mit auf die Intensivstation. Eigentlich wollte ich jemanden im Hotel bitten, kurz auf Archie aufzupassen, aber nun … Könnten Sie vielleicht nachher für eine Stunde oder so auf ihn achtgeben? Oder haben Sie heute Abend schon etwas vor?“
    Ob sie etwas vorhatte? Fast hätte Kerry laut gelacht. Seit Franks Unfall hatte sie so viel zu tun, dass sie nicht wusste, wo ihr der Kopf stand. Jede Menge Papierkram, die Suche nach einer Vertretung, sämtliche Patienten allein behandeln – die Liste schien endlos zu sein. Aber natürlich musste jemand auf Archie aufpassen, während Denovan seinen Bruder besuchte.
    Sie seufzte leise. „Kein Problem. Ich werde gegen halb sieben hier fertig sein und komme dann gleich nach Hause.“
    â€žIch weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll! Es wird bestimmt nicht lange dauern. Ich möchte nur sichergehen, dass alles Notwendige für ihn getan wird. Morgen fahren wir dann ganz früh zurück nach London, damit Archie pünktlich im Kindergarten ist.“
    â€žAlles klar.“
    â€žLeider weiß ich nicht, wann ich das nächste Mal herkommen kann. Es hängt von meinen anderen Verpflichtungen ab. Wie gesagt, Franks Unfall hätte zu keinem unpassenderen Zeitpunkt passieren können.“
    Kerry dachte an den armen Frank, der verletzt und hilflos auf der Intensivstation lag. Verärgert über Denovans mangelndes Mitgefühl, zog sie die Stirn kraus.
    â€žSehen Sie mich bitte nicht so missbilligend an“, konterte er kühl. „Ich bin sehr beschäftigt. Obwohl es mich große Mühe gekostet hat, so kurzfristig zu kommen, habe ich den Stress auf mich genommen.“
    Super! Du bist ein wahrer Menschenfreund, dachte sie spöttisch, ließ sich ihren Ärger jedoch nicht anmerken. „Ich hatte eigentlich am Wochenende wieder mit Ihnen gerechnet …“
    Sein Blick wurde hart. „Ach ja? Bei allem Respekt, Dr. Latimer, aber ich denke nicht, dass Sie das Recht haben, meine Termingestaltung zu bewerten.“
    Was für ein aufgeblasener Kerl! Kerrys Wangen brannten vor Verlegenheit und Zorn. „Ich bewerte überhaupt nichts! Für mich ist diese Situation übrigens auch alles andere als einfach. Wenn Frank allerdings mein Bruder wäre …“
    â€žDas ist er aber nicht!“, unterbrach Denovan sie barsch.
    Geschockt über seine Unhöflichkeit, sah Kerry ihn an. Wieso reagierte er so empfindlich, wenn es um sein Verhältnis zu seinem Bruder ging? Als hätte sie mit ihrer Bemerkung in ein Wespennest gestochen … Das war also das wahre Gesicht des Denovan O’Mara – arrogant, selbstsüchtig und unhöflich. Die Atmosphäre war plötzlich mehr als frostig.
    Denovan starrte zu Boden und atmete tief durch, um seine Verärgerung unter Kontrolle zu bringen. Dann sah er sie halb um Entschuldigung bittend, halb beschämt

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