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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Partnerin. Was für eine eigenartige Familie. Kerry fragte sich, wo Archies Mutter stecken mochte. Bestimmt hatte sie irgendeinen unglaublich wichtigen Job und war abends nicht zu Hause.
    Denovan O’Mara war viel größer und kräftiger, als sie angenommen hatte. Die Fernsehkameras wurden ihm nicht gerecht. Sein durchtrainierter Körper maß bestimmt 1,85 Meter. Doch am auffälligsten waren seine strahlend blauen Augen. Der elegante dunkelblaue Anzug stand ihm ausgezeichnet. Kerry konnte die Faszination des weiblichen Publikums gut nachvollziehen.
    Zu ihrem Entsetzen bemerkte sie nach einem Blick in den Spiegel, dass sie selbst schrecklich aussah. Ihr nasses Haar hing strähnig herunter, die Mascara war verschmiert, und die feuchte Bluse klebte an ihrem Körper. Aus irgendeinem Grund störte es sie, dem makellosen Denovan O’Mara so gegenüberzustehen.
    Schnell holte sie ein Handtuch aus dem Schrank und trocknete sich Haare und Gesicht ab. „Sie müssen ja sehr zeitig in London losgefahren sein.“
    â€žJa, heute Vormittag, gleich nach der Arbeit. Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass ich so schnell wie möglich komme“, erklärte er ungeduldig. „Meine Zeit ist sehr begrenzt, aber ich wollte Sie dennoch gern persönlich begrüßen.“ Er schüttelte ihr die Hand und sah sie aus seinen blauen Augen aufmerksam an.
    â€žBestimmt freut es Sie zu hören, dass Franks Zustand sich stabilisiert hat“, berichtete Kerry. „Allerdings liegt er noch auf der Intensivstation. Heute Nacht sah es gar nicht gut aus.“
    â€žOffenbar hat er großes Glück gehabt. Frank ist stark. Er wird es schon schaffen.“ Besorgt musterte er Kerry, bemerkte die dunklen Ringe unter ihren Augen. „Für Sie ist die Situation sicher sehr schwierig. Sie müssen eine Vertretung organisieren und sich nun ganz allein um alles kümmern. Sie sehen ein bisschen mitgenommen aus.“
    Mit ‚ein bisschen mitgenommen‘ meint er eigentlich ‚vollkommen fertig‘, vermutete Kerry und wunderte sich über sein Einfühlungsvermögen. Sie nickte zustimmend. Sein Mitgefühl und seine Sorge widersprachen dem ersten Eindruck, den sie von ihm am Telefon bekommen hatte. Kein Wunder, dass die Frauen für ihn schwärmten. Er verstand es wirklich, seinen Charme spielen zu lassen. Und dazu noch dieses umwerfende Aussehen …
    Doch Frank kannte seinen Bruder sicher am besten, und so ging sie besser davon aus, dass Denovan ein aufgeblasener Angeber war.
    Der kleine Junge zupfte an der Hose seines Vaters. „Ich habe Hunger!“, verkündete er. „Ich möchte einen Keks.“
    â€žDu musst warten, bis wir in unserem Hotel sind. Da bekommst du dann etwas zu essen.“
    Archie verzog das Gesicht. „Ich will nicht warten. Ich habe jetzt Hunger!“
    â€žIch werde Daphne fragen, ab wann Sie Ihr Zimmer im Hotel beziehen können“, erklärte Kerry.
    In diesem Moment gesellte sich die Sprechstundenhilfe zu ihnen. „Tut mir leid, aber ich habe schlechte Neuigkeiten für Sie“, meinte sie bedauernd. „Im Stadtzentrum sind wegen des Hochwassers einige Straßen überschwemmt. Das The Pear steht ebenfalls unter Wasser und musste deshalb schließen. Es ist übrigens das einzige Hotel im Umkreis von mehreren Meilen.“
    â€žOh nein!“, rief Kerry bestürzt. Wo sollten die beiden nun übernachten?
    â€žIch habe solchen Hunger, Dad!“, quengelte Archie. „Bitte gib mir einen Keks!“
    Der Kleine war so niedlich, dass Kerry sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Es war vollkommen klar, von wem der Junge seine Ungeduld hatte.
    â€žDaphne, du kennst Franks Bruder bereits, oder?“
    Schüchtern lächelte Daphne den Fernsehstar an. „Ja, wir haben uns schon bekannt gemacht. Wie wär’s, wenn ich mit Archie einen Ausflug in die Küche unternehme?“ Sie streckte dem Jungen ihre Hand entgegen. „Komm, Kleiner. Bestimmt finden wir was Leckeres für dich.“
    Bereitwillig lief Archie zu Daphne. Mit einem gequälten Lächeln wandte Denovan sich wieder Kerry zu. „Tja, sieht so aus, als hätte Archie eine Freundin gefunden. Zu dumm, dass wir nicht ins Hotel können. Dann müssen wir wohl noch heute Nacht nach London zurück, nachdem ich Frank besucht habe.“
    Kerry hatte ein kleines Gästezimmer in ihrem Cottage, das zwar mit Möbeln und

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