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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Drücken Sie die Daumen, dass nichts passiert.“
    Kerry kaute nervös auf ihrer Unterlippe, während die Felsbrocken Stück für Stück von Siries Beinen gehoben wurden. Egal, wie schlimm die Verletzungen auch sein mochten, Sirie musste unbedingt so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden.
    Unter lautem Ächzen arbeiteten die Männer an Siries Befreiung. Denovan hatte schon die Trage neben Sirie platziert. Es waren beklemmende Minuten, in denen Kerry unaufhörlich auf Sirie einredete, damit die Verletzte ruhig blieb.
    Endlich war es geschafft, und Sirie lag auf der Trage. Sofort untersuchten Denovan und Kerry ihre Beine. Eines war offensichtlich gebrochen, und auch das andere sah nicht gut aus.
    â€žSie scheint einigermaßen glimpflich davongekommen zu sein.“ Denovan richtete sich auf. „Das linke Bein ist definitiv gebrochen, aber zumindest scheint es kein komplizierter Bruch zu sein.“
    Beruhigend drückte Kerry Siries Hand. Mit angsterfüllten Augen sah Sirie die beiden Ärzte an. „Muss ich etwa operiert werden?“
    â€žDas wissen wir erst, nachdem man Sie geröntgt hat.“ Denovan beugte sich zu der verängstigten Frau herunter. „Sie waren wirklich unglaublich tapfer!“
    Kerry war erstaunt, wie einfühlsam Denovan sein konnte. Keine Spur mehr von der barschen Ungeduld, die sie vor wenigen Stunden noch so auf die Palme gebracht hatte. Offenbar hatte er also doch einen weichen Kern – auch wenn er ihn normalerweise versteckte. Oder war er einfach nur ein guter Schauspieler?
    â€žHe, Doktor! Sie können da nicht stehen bleiben!“, rief einer der Helfer. „Hoffentlich ist der Hubschrauber bald da. Er wird auf dem Acker dort oben landen.“
    Schnell trugen sie Sirie in Kerrys Kombi. Denovan und zwei andere Männer fuhren mit, um die Trage festzuhalten und vor Erschütterungen zu schützen, während Kerry langsam die Straße hinauffuhr. Schon nach wenigen Metern bemerkte Kerry im Rückspiegel eine Welle.
    â€žWas ist da los?“, rief sie entsetzt, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.
    â€žDer Fluss ist über die Ufer getreten!“, rief einer der Männer aufgeregt. „Wir haben Sirie gerade noch rechtzeitig herausgeholt.“
    Als sie endlich das Feld erreichten, stellte Kerry erleichtert fest, dass der Rettungshubschrauber bereits gelandet war. Drei Rettungsassistenten kamen auf sie zugeeilt.
    â€žWas für ein Glück, dass ihr die Lady rechtzeitig herausgeholt habt! Der Fluss scheint jetzt völlig außer Kontrolle zu sein. Wir untersuchen sie jetzt erst einmal, dann bringen wir sie ins Krankenhaus.“
    An ihren Wagen gelehnt, sah Kerry zu, wie Sirie von den Rettungskräften versorgt wurde. Bei dem Gedanken, wie knapp Sirie einer Katastrophe entkommen war, wurde ihr ganz flau im Magen. Ein Stück entfernt sah sie Denovan, der mit einem der Rettungsassistenten sprach und Siries Versorgung überwachte.
    Endlich wurde Sirie in eine Rettungsdecke gehüllt und in den Hubschrauber gehievt, der sich Sekunden später unter ohrenbetäubendem Lärm in die Luft erhob. Müde rieb Kerry sich die Augen. Was für ein albtraumhafter Tag – die ganze Zeit unter Hochspannung! Vor allem während der letzten zwei Stunden war mehr Adrenalin durch ihren Körper geflossen, als gut für sie war. Nun, da die Anspannung wich, fühlte sie sich völlig ausgelaugt.
    â€žMüde?“, fragte Denovan besorgt.
    â€žEin bisschen“, gab sie zu. „Ich würde am liebsten drei Tage am Stück schlafen. Den Wagen muss ich wohl hier stehen lassen, vorhin hat er nämlich ein ziemlich beunruhigendes Geräusch von sich gegeben. Ich lasse ihn morgen oder übermorgen von der Werkstatt abholen.“
    â€žSie brauchen jetzt erst einmal etwas Heißes zu trinken“, bestimmte Denovan. „Am besten etwas Hochprozentiges. Kommen Sie, ich bringe Sie nach Hause, bevor ich Archie abhole.“
    â€žDas ist wirklich nicht nötig“, protestierte Kerry. „Es ist schon spät. Sie sollten sich erst um Archie kümmern.“
    â€žAuf dem Weg zu Daphne kommen wir doch an Ihrem Haus vorbei, es ist also kein Problem.“
    Schweigend gingen sie nebeneinanderher. Wegen der ausgefallenen Straßenbeleuchtung war es stockdunkel. Obwohl Kerry angestrengt auf den Boden blickte, bemerkte sie das Schlagloch nicht. Sie geriet ins Straucheln und

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