Aerzte zum Verlieben Band 57
erschien ihr ganz natürlich, sich an ihn zu schmiegen, seinen kräftigen, stetigen Herzschlag zu spüren und die Finger in sein volles Haar zu schieben, um sehnsüchtig mit den seidigen Strähnen zu spielen.
Genauso natürlich fand sie es, den Kopf zu drehen, seine rauen Bartstoppeln an der Schläfe zu spüren und zu ihm hochzublicken, sodass er sie küssen konnte, verhalten fragend und doch so zärtlich und verlangend.
Ich liebe dich …
Hatte er das gesagt? Oder sie selbst?
Sie streifte seinen Mund mit den Lippen.
„Amy …“ Matt hob den Kopf und betrachtete sie in dem schwachen Licht am Rand der Tanzfläche. Ihre Blicke hielten einander fest.
Amy spürte, dass er einen inneren Kampf ausfocht, genau wie sie. Und sie gab im selben Moment auf, als Matt leise seufzte, ihre Hände von seinem Nacken löste, mit einer Hand über ihren nackten Arm glitt und ihre Finger schließlich mit seinen verschränkte. Dann führte er sie wortlos von der Tanzfläche, die Stufen der breiten geschwungenen Treppe hinauf, bis sie die nächste Etage erreichten.
Auf ihrem Weg sprachen sie mit niemandem, achteten nicht auf die Menschen, denen sie begegneten, blickten nicht nach rechts und nicht nach links. Matt schloss die Tür zu seinem Zimmer auf und drückte sie hinter ihnen zu.
Sie waren allein.
Unbeschreiblich zart umfasste er ihr Gesicht und sah ihr in die Augen.
Keiner von ihnen sagte etwas. Was hätten sie auch sagen sollen?
Forschend strich er mit den Lippen über ihren Mund, und sie wimmerte leise, klammerte sich an ihn, wollte ihn endlich spüren, nackt, warm, auf ihr, in ihr.
„Bitte“, flüsterte sie kaum hörbar, und er trat einen Schritt zurück, zog sich hastig aus. Zuerst die eleganten, handgenähten Schuhe, der Smoking folgte, nur die Manschettenknöpfe hielten ihn kurz auf. Aber dann lag auch das Hemd am Boden, seine Socken, schließlich die Boxershorts. Er kam zu ihr, und diesmal berührte er sie eher suchend …
„Hier.“ Amy hob den Arm, zeigte Matt den Reißverschluss ihres Kleides und schnappte gleich darauf nach Luft, als er es mit einem Ruck öffnete. Raschelnd glitt es an ihr hinab und blieb als duftige Wolke auf ihren Füßen liegen. Nun war sie nackt bis auf ihr winziges Höschen, ein Hauch zarter Spitze.
Mit einem rauen Stöhnen hob Matt sie auf seine Arme und legte sie aufs Bett. Mit bebenden Fingern zog er ihr den Slip aus und folgte dabei mit den Lippen der Spur seiner Hände. Seine Bartstoppeln kratzten auf ihrer empfindlichen Haut, schürten die Lust, die sich wie ein verzehrendes Feuer in ihrem Körper ausbreitete.
Matt hob den Kopf, und seine Augen waren dunkel vor Verlangen. Sehnsüchtig bog sich Amy ihm entgegen, ihre Beine zitterten unter seinen warmen, festen Händen. Er schob ihre Schenkel auseinander – und hielt inne.
„Amy, es geht nicht … ich habe kein …“
„Ich nehme die Pille.“
Matt atmete hörbar aus und schlang die Arme um sie, hielt sie einen Moment lang fest an sich gedrückt. Dann fanden sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, und als Matt in sie eindrang, schluchzte Amy unwillkürlich auf. Wie lange hatte sie dies hier entbehrt: eins zu sein mit ihm.
„Matt …“
„Amy, ich habe dich so vermisst“, flüsterte er und fing an, sich zu bewegen.
Sie spürte, dass er sich ihretwegen beherrschte, und drängte sich ihm entgegen. Sie wollte mehr, wollte sich entführen lassen in das Paradies, das nur ihnen beiden gehörte.
Und er liebte sie wild und zügellos, trieb sie höher und höher hinauf, bis sie in seinen Armen vor Lust verging.
Matt hielt sie fest umschlungen, als er ihr nachfolgte. Im Rausch der Ekstase glaubte er, seine Rippen müssten bersten, so heftig hämmerte sein Herz dagegen. Nur langsam beruhigte er sich, schließlich rollte er sich auf den Rücken und zog Amy an seine Schulter. Er spürte ihre erhitzte Haut an seiner und atmete ihren betörenden Duft ein, während sich in ihm Ruhe und Frieden ausbreiteten.
2. KAPITEL
In der Nacht liebte er sie wieder, griff nach ihr in der Dunkelheit und weckte erneut ihre Lust mit suchenden, wissenden Händen und verführerischen Küssen.
Zärtlich legte Amy ihm die Hand an die Wange und strich mit dem Daumen über seine feste volle Unterlippe. Matt umschloss ihren Daumen mit dem Mund, umspielte ihn mit seiner Zunge und knabberte sanft daran. Amy schnappte nach Luft, als glühendes Verlangen sie durchströmte. Sie streichelte mit der anderen Hand über Matts Körper, forschend, als
Weitere Kostenlose Bücher