Aerzte zum Verlieben Band 58
Problem.“
„Es ist nur …“ Seit der Sache mit Shaun hatte sie keine einzige Verabredung gehabt, geschweige denn mit einem Mann geschlafen. „Ich habe keine Erfahrung mit … so was“, gestand sie.
„Dann lass uns doch gemeinsam die Erfahrung machen.“ Wieder beugte er sich über sie, um sie zu küssen, sanft und zärtlich zuerst, dann, als er ihre Hingabe spürte, immer heißer und hungriger. Bis Jane schließlich jede Zurückhaltung aufgab und ihm voller Verlangen entgegenkam, seine Liebkosungen genoss und mit ungezügelter Leidenschaft erwiderte.
Als er die Hand zwischen ihre Schenkel schob, seufzte sie sehnsüchtig auf. Obwohl sie einander völlig fremd waren, schien er intuitiv zu wissen, was ihr gefiel und wie sie am liebsten gestreichelt wurde.
Irgendwann, inzwischen war ihr ganz schwindelig vor Lust, nahm sie wahr, wie er sich das Kondom überstreifte. Dann drang er behutsam in sie ein. Es war ein unbeschreiblich schöner, intensiver Augenblick.
Wieder schien er genau zu spüren, wie weit er gehen konnte, denn immer dann, wenn sie kurz vor dem Höhepunkt stand, hielt er inne. Er machte sie fast wahnsinnig damit, erregte sie, bis ihr Atem schließlich in heftigen Stößen kam und sie laut stöhnte. Endlich führte er sie auf den Gipfel der Lust. Und als eine heiße Welle der Leidenschaft nach der anderen ihren Körper erschauern ließ, folgte er ihr mit einem heiseren Keuchen.
Während die Lust in ihnen noch nachhallte, hielt er sie eine kleine Ewigkeit einfach nur fest, bis er sich vorsichtig aus ihr zurückzog. „Entschuldige mich bitte kurz, ich bin gleich wieder da.“
Jane blieb allein im Bett zurück. Plötzlich peinlich berührt, zog sie das Laken bis zum Kinn hoch. Oh, Mann! Wie verhielt man sich bloß in so einer Situation? Sollte sie jetzt aufstehen und verschwinden oder die ganze Nacht bleiben? Sie hatte keinen Schimmer.
Jetzt kam er aus dem Bad zurück – göttlich nackt und völlig unbefangen. Anscheinend kannte er die Regeln, während sie sich wie ein naiver Trampel verhielt.
Er kletterte wieder ins Bett und zog sie an sich. „Stimmt was nicht?“
Sie seufzte ergeben. „Falls du es wirklich wissen willst, ich bin nicht in den Ablauf eines One-Night-Stands eingeweiht. Das heißt, ich habe gerade keine Ahnung, was du von mir erwartest.“
„Nach dem Sex, meinst du?“ Er schmunzelte. Zärtlich spielte er mit einer Haarsträhne, die ihr widerspenstig ins Gesicht fiel. „Ach, weißt du, ich bezweifle, dass es da Regeln gibt. Du entscheidest selbst, was du als Nächstes tun möchtest. Wenn’s nach mir ginge, bleibst du noch ein bisschen, und wir bestellen uns was zu essen.“
„Käsetoast?“
„Das oder worauf du eben Lust hast.“
Lust hatte sie auf Käsetoast – irgendwie hatte dieses einfache Essen etwas Heimeliges an sich. „Käsetoast und Orangensaft, das wäre super.“ Mit einem koketten Lächeln fügte sie hinzu: „Hältst du mich für maßlos, wenn ich gerne auch noch einen Kaffee hätte?“
„Kaffee klingt gut.“
„Ich bezahle mein Essen natürlich selbst“, versicherte sie schnell.
„Rede keinen Unsinn. Mein Zimmer, mein Vorschlag, meine Rechnung. Keine Widerrede.“
„Dann bedanke ich mich sehr bei dir.“
„Weißt du, als ich abends zu dem Ball losgegangen bin, hätte ich mir nie träumen lassen, dass es so endet: eine heiße Liebesnacht mit einer fremden Frau, Käsetoast und Kaffee im Bett. Aber ich bin wirklich froh, dass ich dich getroffen habe.“
„Mir geht’s genauso.“
Die Käsetoasts waren knusprig und köstlich, der Orangensaft frisch gepresst, der Kaffee stark und heiß. Nachdem sie sich mit Appetit über den Mitternachtsimbiss hergemacht hatten, fand Jane es an der Zeit, die Gastfreundschaft von Prince Charming nicht länger zu strapazieren.
„Das war superlecker, danke. Und jetzt ist es wohl allmählich angebracht, dass ich mich verabschiede.“
Er sah sie aus seinen unglaublich blauen Augen eindringlich an. „Nicht unbedingt. Von mir aus bleib doch noch bis morgen.“ Sein Blick wurde dunkel vor Verlangen.
Der Funken sprang sofort über. Jane fühlte sich wie elektrisiert. Wie konnte sie dieser Einladung widerstehen? „Ja, ich bleibe gerne.“
Bereits früh am nächsten Morgen schreckte Jane aus einem tiefen Schlaf hoch. Und fand sich in einem fremden Bett wieder, in einem fremden Zimmer, mit einem fremden Mann, der eng an sie gekuschelt schlief.
War das etwa einer jener seltsam lebendigen Träume? Oder eine vage
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