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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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kriegt mit, was am Nebentisch gesprochen wird.“
    „Okay. Na, dann los.“

4. KAPITEL
    Jane trank einen Schluck von ihrem Cappuccino, um ihre Nervosität zu überspielen. Auf die bevorstehende Aussprache hätte sie gut verzichten können, doch um eine unverkrampfte Zusammenarbeit sicherzustellen, war sie wohl unvermeidlich.
    Umso überraschter war sie, als Ed das Gespräch mit der Bemerkung eröffnete: „Wir müssen über Sonntagmorgen reden, Jane.“
    „Sonntagmorgen?“, wiederholte sie irritiert.
    „Ganz genau.“ Er sah sie ernst an. „Ich hatte eigentlich erwartet, dass du noch da sein würdest, wenn ich aufwache.“
    Sie rührte in ihrer Tasse und wich seinem Blick aus. „Na ja, ich dachte, es sei weniger peinlich für uns beide, wenn ich gleich nach dem Aufwachen verschwinde.“
    „Hm, das kann man sicher so sehen. Aber wenn man nach einer gemeinsam verbrachten Nacht einen Geldschein neben der Abschiedsnotiz findet, kommt man sich ein bisschen vor wie ein Gigolo.“
    Jane verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. „Aber … das Geld war für die Reinigung gedacht, hab ich doch auch geschrieben.“ Oh, Hilfe! „Okay.“ Sie atmete tief durch. „Theo hat mich nicht korrekt vorgestellt. Das hole ich jetzt nach: Dr. Jane Cooper, eine recht fähige Ärztin ohne jegliche Sozialkompetenz.“
    „Möchtest du wissen, wie ich das sehe?“, fragte er sanft. „Dr. Jane Cooper, charmant, warmherzig und liebenswürdig. Hat keine Ahnung, wie hinreißend sie ist.“
    Das waren so ganz andere Worte als Shauns vernichtende Antwort auf ihre Frage, warum er sie mit ihrer Schwester betrogen hatte: Sie, Jane, sei zehn Kilo zu schwer und fünfzehn Zentimeter zu klein. Einfach lächerlich, das wusste Jane, und doch hatte es ihrem Selbstbewusstsein einen ordentlichen Knacks zugefügt. Shaun hatte genau ihren schwachen Punkt getroffen, denn ihre Mutter und Jenna hatten immer das Gleiche an ihr bemängelt: dass sie nicht genug auf ihr Äußeres achtete. Als gäbe es im Leben keine anderen Werte.
    Sie räusperte sich. „Ed, ich bin nicht auf Komplimente aus. Weißt du, ich fühle mich ganz wohl mit mir, so wie ich bin.“
    „So sollte es auch sein“, pflichtete er ihr bei.
    Das ist doch völlig verrückt.
    Er tat keine verrückten Dinge. Er war vernünftig, durch und durch. Und doch wollte Ed nur eins: Samstagnacht wiederholen, und zwar pronto bitte.
    Seine Schwestern waren ohnehin der Meinung, dass es ihm nicht guttat, nur mit seiner Arbeit verheiratet zu sein, und dass er sich lieber um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kümmern sollte. Seit seiner Scheidung hatte er sein Privatleben auf null heruntergefahren. Zu groß war die Angst vor einer neuen Enttäuschung.
    Aber da war noch mehr … In jener Nacht in seinem Hotelzimmer hatte er eine Verbundenheit mit Jane gespürt, die über reinen Sex weit hinausging. Diese Frau hatte etwas an sich, was in ihm den Wunsch weckte, sie näher kennenzulernen. Den Wunsch, noch einmal sein Glück in der Liebe zu versuchen.
    Er hatte sie bei der Arbeit erlebt: ruhig, kompetent, freundlich, teamfähig. Es war also nicht allzu riskant, oder?
    „Deinen etwas unschönen Abgang könntest du heute Abend wiedergutmachen, wenn du möchtest“, schlug er spontan vor.
    „Wie meinst du das?“
    „Lass uns zusammen essen gehen.“ Ed konnte förmlich beobachten, wie Panik in ihr aufstieg. „Oder schauen wir uns einen Film an, wenn dir das lieber ist.“
    In ihren Augen blitzte es belustigt auf. „Einen James-Bond-Film?“
    Ah, es war ihm gelungen, sie aus der Reserve zu locken. Gut so. „Falls du weißt, wo einer läuft, gern. Ansonsten könnten wir auch eine DVD gucken. Dazu müsste ich mich allerdings zu dir einladen, in meinem Hotelzimmer gibt es keinen DVD-Player.“
    „Du wohnst noch immer im Hotel?“
    „Die Wohnung, die ich gemietet habe, wird erst zum Wochenende frei. Ich muss es also noch ein paar Tage im Hotel aushalten.“
    „Hast du nicht Familie oder Freunde, wo du unterkommen könntest?“ Sie zog die Nase kraus. „Sorry, das klingt schrecklich neugierig.“
    „Schon gut, die Ansage ‚keine Fragen‘ gilt nicht mehr“, erwiderte er schmunzelnd. „Natürlich möchtest du ein bisschen mehr über deinen neuen Kollegen erfahren. Zuvor habe ich in Glasgow gearbeitet, habe mich dann aber entschlossen, nach London zurückzukehren, um meine Familie in der Nähe zu haben.“
    „Warum wohnst du dann lieber im Hotel als bei deinen Leuten?“
    „Ich mag sie alle wirklich

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