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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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Mittag, deshalb bleibt uns nicht genügend Zeit, um vorher nach Whale Cove zu fliegen. Außerdem sollte unsere alte Kiste sowieso mal wieder gründlich durchgecheckt werden, das lasse ich dann gleich in Sydney machen. Ich hab das ganze Wochenende frei und bleibe dort, bis die Maschine fertig ist. Montag fliege ich dann wieder nach Hause.“
    „Und was ist mit Amy und dem Baby?“, erkundigte sich Pippa. „Wie kommen die nach Whale Cove?“
    „Riley kann ein Auto mieten und euch alle fahren“, schlug Harry vor und grinste dabei frech. „Du sagst ja gar nichts, Kumpel. Passt es dir denn nicht, plötzlich so viele Frauen um dich zu haben?“
    „Schon okay, mir ist alles recht“, brummte Riley und stand auf. Hatte er denn eine Wahl?
    Nachdem sie ihre Sachen sorgfältig verstaut hatten, nahm jeder seinen Platz im Flugzeug ein. Riley hatte die ganze Zeit kaum ein Wort mit Pippa gesprochen, und sie wusste auch, warum: Er war verärgert, weil sie das mit Amy eingefädelt hatte.
    Im Grunde konnte Pippa seinen Unmut auch verstehen. Schon kamen ihr erste Zweifel, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sie hätte die Sache vorher mit Riley besprechen sollen, anstatt ihn einfach so zu überrumpeln. Dazu kam, dass sie nun wegen Amy früher bei ihm einziehen musste. Sobald dann auch noch Lucy da war, hatte Riley plötzlich drei Frauen und ein Baby im Haus, die seine Ruhe störten.
    Wieder dachte Pippa an ihre heiße Nacht und sehnte sich danach, in Rileys Armen zu liegen. Dass sie hinterher so fühlen würde, hätte sie gleich wissen müssen, aber sie hatte ihn so sehr begehrt, dass sie ihm einfach nicht mehr hatte widerstehen können.
    Es war schon verrückt. Noch vor einer guten Woche hätte sie beinahe Roger geheiratet, und jetzt war sie über beide Ohren verliebt in Doc Riley Chase.
    „Was ist denn los mit dir, du bist so still?“, riss Amy sie aus ihren Gedanken. „Geht es dir nicht gut?“
    Pippa lächelte matt. „Ich bin nur müde, das ist alles.“
    „Vermisst du deinen Freund?“
    „Überhaupt nicht. Ich bin sogar froh, dass ich ihn nicht sehen muss.“
    Amy musterte sie skeptisch. „Aber nach irgendjemand sehnst du dich, das sehe ich dir an.“
    Pippas Herz schlug schneller. Wenn schon die junge Amy merkte, dass sie verliebt war, was sollte Riley dann nur denken?

7. KAPITEL
    Nachdem sie in Sydney gelandet waren, brachte Riley Pippa, Amy und das Baby in die eigens für Flight-Aid reservierte Lounge, wo sie auf ihn warten sollten.
    Er war extrem nervös, denn Lucy würde jeden Moment ankommen. Noch vor einer guten Woche war sein Leben ganz normal und ruhig verlaufen, und nun stand es förmlich auf dem Kopf. Riley wünschte, er wäre in Whale Cove geblieben und könnte sich jetzt mit dem Surfbrett in die Wellen stürzen, doch leider ging das nicht. Gerrys Unfall und Baby Rileys Gelbsucht hatten seine Pläne ziemlich durcheinandergebracht – da musste er jetzt eben durch.
    Und dann gab es auch noch Pippa, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Seit er mit ihr geschlafen hatte, konnte er kaum an etwas anderes mehr denken. Das Verlangen nach ihr wurde immer stärker und ließ ihm keine Ruhe mehr.
    Eine feste Beziehung mit ihr wünschte er sich trotzdem nicht. Schon früh in seinem Leben hatte Riley lernen müssen, dass es besser war, allein zu sein, denn das schützte vor schweren Kränkungen. Nur für einen Sommer hatte er seine Prinzipien über Bord geworfen, hatte sich in Marguerite verliebt und einen hohen Preis dafür bezahlt. Nein, Beziehungen waren nichts für ihn, sie brachten ihm nur Schmerz und Leid, und darauf konnte er verzichten.
    Als Lucy ihm vor drei Monaten zum ersten Mal geschrieben hatte, hatte Riley ihr sofort geantwortet. Er wolle sie gern kennenlernen, und wenn sie irgendwann mal Hilfe bräuchte, könne sie sich immer an ihn wenden, hatte er ihr mitgeteilt. Eine Antwort darauf war ausgeblieben.
    Riley hatte eine zweite Mail geschickt, die als unzustellbar zurückgekommen war. Daraufhin war er kurzerhand nach England geflogen, um Lucy zu sehen, jedoch ohne Erfolg. Er hatte nur Marguerite angetroffen, und sie hatte ihm gesagt, dass Lucy nichts mit ihm zu tun haben wolle. Er sei nur auf dem Papier ihr Vater.
    Riley atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Sein Herz klopfte wild vor Aufregung. Was sollte er zu Lucy sagen, wenn sie schließlich vor ihm stand? Warum kam sie überhaupt? Weil sie sich für ihren Vater interessierte oder weil sie einfach nur das Abenteuer reizte, einen

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