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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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sie … was? Was für eine Art von Beziehung hatten sie? Er wusste es nicht, und es war ihm auch egal – er musste sie einfach nur retten.
    Den Rest der Fahrt schwieg Oberon, und Christian konzentrierte sich ganz darauf, schnellstmöglich an ihr Ziel zu gelangen. Der schwarze Geländewagen trug die Abzeichen des Dezernats, und die Sirenen heulten, aber er musste trotzdem auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten und vorsichtig fahren. Am liebsten hätte er jeden umgefahren, der ihm in die Quere kam. Antoinette war in Gefahr, nichts anderes zählte.
    Als sie das verlassene Gebäude erreicht hatten, parkte Christian den Wagen, und Oberon holte zwei 9-Millimeter-Berettas hervor.
    Christians Haut kitzelte, und Cerberus stieß ein leises Knurren aus. Antoinette war in der Nähe; sie spürten es. Der Hund rannte los. Christian folgte ihm und klopfte Oberon auf die Schulter, als er an ihm vorbeikam.
    Sie eilten in das Gebäude und wurden nicht langsamer. Mit jedem Schritt wurde das Gefühl von Antoinettes Nähe stärker, bis sie schließlich den Keller erreicht hatten.
    »Hier haben wir ihn beim letzten Mal gefunden«, sagte Oberon und sah sich in dem kalten, leeren Raum um. Cerberus beschnüffelte die große steinerne Plattform mit den Einritzungen, die in der Mitte des schmutzigen Bodens stand. Er jaulte und kratzte am Fundament des Podests. Oberon trat zusammen mit Christian näher heran. Jetzt spürte er sie noch deutlicher. Sie hatte Schmerzen … so große Schmerzen …
    Er drückte heftig gegen das Podest, und es bewegte sich. Er mühte sich noch mehr ab, und Oberon half ihm. Schmerzen durchfuhren seine Muskeln. Nein, nicht seine eigenen Schmerzen, sondern ihre. Dieser Bastard brachte ihr Schnittwunden bei. Christian spannte alle Muskeln an, und nun wich das Podest ganz zurück und enthüllte ein Loch im Boden.
    Sofort sprang Christian hinein, drehte sich um und fing Cerberus auf, der ihm nachgesprungen war. Oberon folgte ihnen. Ein dunkler Abwasserkanal erstreckte sich nach links und rechts.
    Cerberus jaulte leise und drehte den Kopf nach links. Der überwältigende Gestank nach menschlichem Unrat, Ratten und Müll vermochte nicht den darunterliegenden Geruch menschlicher Verwesung und frischen Grauens zu verdecken.
    Christian machte einen Schritt voran, aber die Hand des Ursiers legte sich ihm auf die Schulter. Oberon hielt den Finger gegen die Lippen und bildete die Worte: Wir brauchen ihn lebend.
    Christian nickte knapp, und sie gingen weiter den Abwasserkanal entlang. Unterwegs schickte er unablässig beruhigende Gedanken an Cerberus, damit der Hund keinen Lärm machte, während sie sich einem flackernden Lichtfleck näherten und die Luft immer stärker mit dem Geruch von Angst, Wut und frischem Blut erfüllt wurde.
    Oberon und Christian betraten gemeinsam den Raum. Obwohl Christian schon mehrere Kriege erlebt hatte, hätte ihn nichts auf das Grauen vorbereiten können, dass er hier vorfand. Etliche Köpfe mit blonden Haaren lagen in Regalen an den Wänden; die Augen waren entfernt und durch smaragdgrüne Glaskugeln ersetzt worden.
    Von Dante war nichts zu sehen. Christian deutete mit dem Lauf seiner Pistole nach vorn, umrundete einen Betonpfeiler und sah Antoinette, die nackt an die gegenüberliegende Wand gekettet war. Der Kopf war ihr auf die Brust gesunken, und sie war über und über mit Blut bedeckt.
    Bei diesem Anblick blieb Christian das Herz stehen. Er rannte zu ihr, steckte die Pistole in den Halfter und kniete sich neben sie. Sie atmete flach und leise. Ihre Haare hingen blutverklebt herunter. Sanft hob er ihr Gesicht und schob die feuchten Locken beiseite. Ihre Lider flatterten, und sie öffnete die Augen. Sein Name formte sich auf ihren Lippen, aber kein Laut drang zwischen ihnen hervor. Es war so viel Blut!
    Er würde sie verlieren – genau wie Viktor – genau wie Dominique und wie seinen Vater.
    Ein scharlachroter Tropfen erschien plötzlich auf seinem Unterarm. Christian starrte ihn an. Woher kam er?
    Er richtete den Blick nach oben. Eine ungeschlachte Gestalt hielt sich an der Decke über ihm fest. Glitzernde graue Augen starrten ihn aus einem scharlachrot angemalten Gesicht an.
    Blut !
    Die Gestalt war von Kopf bis Fuß mit Blut beschmiert – mit Antoinettes Blut. Die Gestalt zischte ihn an, entblößte ihre Fangzähne und ließ sich fallen.
    Christian reagierte zu spät. Das nackte rote Wesen landete vor seinem Fuß und schleuderte ihn gegen die Wand.
    Dante !
    Christian schlug mit

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