Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)
Eindringlichkeit anstarrte.
Antoinette sank das Herz. Sie bewegte die Hände, zerrte an ihren Fesseln, aber sie gaben nicht nach. Als sie an sich hinunterschaute, musste sie feststellen, dass auch ihre Füße gefesselt waren und in einer kleinen Metallwanne standen. Sie schloss die Augen und betete stumm, Christian möge sie finden, bevor es zu spät war.
»Mach dir keine Sorgen. Christian und sein ursischer Freund werden nicht in der Lage sein, uns zu entdecken«, sagte er, als ob er ihre Gedanken gelesen hätte. »Wir haben die ganze Nacht für uns.«
Er entzündete eine weitere Lampe und hängte sie über Antoinettes Kopf. »Ich möchte nicht, dass dir etwas Wichtiges entgeht«, sagte er und küsste sie auf die Stirn. Ihre Haut kräuselte sich vor Abscheu. Sie versuchte den Kopf wegzudrehen, doch nun kicherte er nur noch lauter.
»Womit sollen wir anfangen? Wie wäre es mit einem Abendessen und einer Show? Du wirst das Abendessen sein, und dann kommt die Show.« Dantes kaltes Lächeln spaltete sein Gesicht, und sie spürte, wie ihr Hass an die Oberfläche trieb und ihr die Kehle mit bitterer Galle ausbrannte.
Die Betonwand kühlte ihren Rücken, und sie erkannte, dass sie nur Unterwäsche trug. Aufgrund der Kälte hatten sich ihre Brustwarzen schmerzhaft aufgerichtet. Verzweifelt wollte sie ihre Blößen bedecken, aber da ihre Hände gefesselt waren, war sie vollkommen hilflos.
Er bewegte sich näher an sie heran, leckte sich die Lippen, öffnete den Mund und zeigte ihr seine voll ausgefahrenen Fangzähne. Ein Zittern der Angst schlängelte sich durch ihren Bauch. Instinktiv wusste sie, dass sein Biss ihr nicht die heiße Lust schenken würde, die sie bei Christian verspürte, sondern nur Schmerz.
Er zog sich langsam aus, faltete seine Kleidung sorgfältig zusammen und legte sie auf ein hohes Regalbrett. Endlich stand er vor ihr, nackt und halb erregt.
Nun erst nahm Antoinette die rostbraunen und schwarzen Flecken auf dem Boden wahr. Getrocknetes Blut. Hier also hatte er die anderen Frauen umgebracht.
Von einer Bank an der Wand nahm er ein Messer – es war dasselbe, mit dem sie ihn zu erstechen versucht hatte. »Nachdem du es benutzt hast, habe ich es noch ein wenig geschärft.«
Er hielt die Klinge ins Licht und drehte sie, sodass Antoinette die neue Schneide deutlich erkennen konnte. »Ich will, dass es sogar noch besser wird als mit deiner Mutter.« Sein Lächeln wurde breiter, als sie vor ihm zurückzuckte. »Darauf habe ich so lange gewartet.«
Er kam auf sie zu, grinste sie an, und sie drückte sich dicht gegen die Wand und zerrte an ihren Fesseln. Mit der flachen Seite der Klinge fuhr er ihr über den unbedeckten Teil des Busens.
Sie schrie gegen den Knebel an, teils aus Frustration, teils aus Wut. Sie kniff die Augen zusammen und sah ihn an.
Sein Grinsen wurde noch breiter und seine Erektion größer, als er das Messer zwischen ihren Brüsten hindurchführte und den Spitzenstoff des Büstenhalters durchschnitt. Unter dem Gewicht ihres Busens gab er nach. Dantes Augen glitzerten vor irrem Verlangen, als er auch die Schulterriemen durchtrennte, und mit einem leisenStöhnen leckte er sich die Lippen, während er sich die Fetzen über die Schulter warf.
Antoinette kämpfte gegen die Übelkeit an, die in ihr hochstieg.
Er betrachtete ihr Gesicht, als er ihr Höschen zerfetzte. Nun war sie vollkommen nackt. Sie erwiderte seinen Blick. Sie würde ihm nicht zeigen, wie erniedrigt sie sich fühlte. Der Hass auf ihn durchflutete sie und brachte eine Art stillen Wahnsinn mit.
»Und jetzt wollen wir etwas Spaß haben.« Hunger brannte in seinen kalten Augen, als er sich an ihr rieb.
Sie spürte seine Erektion an ihrer Hüfte und versuchte ihm auszuweichen, aber er drückte nur noch stärker und fuhr ihr mit der Klinge oberhalb der Brüste quer über den Leib. Sein Glied zuckte.
Versengender, scharfer Schmerz brannte auf ihrer Brust. Er drückte ihre Wangen zusammen, sodass sie ihn ansehen musste und den Kopf nicht abwenden konnte, während er die Klinge an die Zunge hob und ihr Blut schmeckte.
Er runzelte die Stirn und spuckte angewidert aus. »Du Hure! Erst lässt du ihn an dich heran, und dann hast du dein Blut mit abscheulich schmeckendem Hass verunreinigt.«
Er versetzte ihr eine Ohrfeige, und ihr Kopf schlug gegen die Betonwand. In Antoinettes Ohren klingelte es, dunkle Sterne schwebten vor ihren Augen. Erneut schlug er sie.
Gelächter stieg in ihrer Kehle auf und brach aus ihrem Mund
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