Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)
hervor. Es war, als ob eine andere Person lachen würde. Sie konnte nichts dagegen tun.
Dante schien verwirrt zu sein und stürmte zur anderen Seite des Raums.
Als er zurückkam, hatte er sich wieder gefasst. »Egal – ich werde trotzdem meinen Spaß haben.«
Er fuhr mit der Handfläche über ihre Wunde und leckte sie ab. Dann warf er den Kopf zurück und seufzte, während er mit der Hand an seinem Schaft entlangfuhr und ihn mit ihrem scharlachroten Blut beschmierte.
Er sah sie mit lustverschleierten Augen an. »Du wirst bluten, und du wirst schreien.«
Er riss ihr den Knebel aus dem Mund und schnitt ihr mit dem Messer zuerst in den linken und dann in den rechten Oberschenkel. Trotz der entsetzlichen Schmerzen biss sie sich auf die Lippe und erstickte ihre Schreie, bis ein warmer, metallischer Geschmack ihren Mund erfüllte.
»Komm.« Dante rieb sich an ihr und fuhr mit der Faust an seinem Glied auf und ab. »Ich will deine Stimme hören.«
Er brachte ihrem Bauch ein halbes Dutzend Schnittwunden bei. Sie waren zwar nicht tief, bluteten aber stark, und die ganze Zeit über masturbierte er in ihrem Blut.
Antoinette versuchte, seinen Anblick nicht ertragen zu müssen, indem sie die Augen schloss. Noch immer kämpfte sie gegen den Schrei an, der in ihrer Kehle steckte. Sie spürte, wie ihre Schenkel feucht und klebrig wurden, schaute an sich hinunter und sah, wie das Blut um ihre Füße eine Lache bildete, genau wie in ihren Albträumen.
Ich werde sterben. Endlich brach der Schrei aus ihr hervor.
◀ ▶
Oberon tappte in Bärengestalt vor Christians Haus herum, schnupperte und bewegte sich im Kreis.
Dann verwandelte er sich zurück. »Sie war hier, und Dante ebenfalls. Und genau hier endet die Spur.« Er sahChristian an. »Er hält uns zum Narren. Das alles gehört zu seinem Spiel.«
Ein Heulen kam aus Richtung des Hauses. Cerberus. Christian rannte auf das Gebäude zu. »Kavindish«, rief er und rannte durch die Tür. »Wo ist der Hund?«
Der Butler erschien. »Ich habe ihn im Keller eingesperrt, Sir. Ich wollte nicht, dass ihm etwas zustößt.«
»Ich glaube, er spürt sie auch«, sagte Christian und öffnete die Kellertür.
Cerberus schoss heraus und rannte zum nächsten Fenster, doch Kavindish öffnete rasch die Vordertür für ihn. Der Hund verließ sofort das Haus und blieb auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen. Er schnüffelte, knurrte und scharrte auf dem Boden.
Oberon kam herbei. »Was ist hier los?«
»Er weiß, wo sie ist.«
Der Ursier zog die Hose an, die Kavindish ihm gegeben hatte; dann ging er in die Hocke und untersuchte das Gebiet. »Reifenspuren. Jemand ist vor nicht langer Zeit von hier mit hoher Geschwindigkeit abgefahren. Er hat sie weggebracht – aber wohin?«
Christian wandte sich an den Butler. »Haben Sie versucht, Miss Petrescus Handy zu erreichen?«
»Ja, Sir, aber sie nimmt nicht ab. Es befindet sich nicht in ihrem Zimmer; dort habe ich alles danach abgesucht.«
Oberon holte ein Handy aus den Satteltaschen, die er von dem in der Nähe parkenden Motorrad abgenommen hatte. Er klappte es auf und sagte: »Ich brauche eine Verbindung zu Antoinette Petrescus Handy; ihre Nummer liegt auf meinem Schreibtisch. Geben Sie die Koordinaten ein, sobald Sie sie haben.«
»Natürlich, der GPS-Chip! Kommen Sie, wir nehmen meinen Geländewagen.«
Christian führte Oberon zu der Tiefgarage, und Cerberus folgte ihnen. Er brachte es nicht übers Herz, dem Hund zu befehlen, hier zu bleiben. Als der Wagen die Garage verließ, klingelte Oberons Handy.
»Sicher?«, fragte er, nachdem er einige Sekunden zugehört hatte, und klappte dann das Telefon zu.
»Wo?«, fragte Christian.
»Die Koordinaten gehören zu dem leerstehenden Gebäude, in dem wir ihn beim letzten Mal in die Enge getrieben haben.«
»Natürlich! Nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich um einen Satanistentempel handelt, wurden alle Überwachungskräfte abgezogen. Dylan hatte …«
Oberon drehte sich um und schaute aus dem Fenster.
Christian sah den Ursier von der Seite an. »Tut mir leid.«
Oberon nickte. »Ich weiß bloß nicht, was ich seiner Schwester sagen soll.« Er richtete sich in seinem Sitz auf und geriet mit dem Kopf gegen das Wagendach. Der Sitz ächzte unter seinem Gewicht. »Aber jetzt müssen wir erst einmal Antoinette finden, bevor er sie auch noch umbringt.«
Christians Herzschlag setzte kurzzeitig aus. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, sie zu verlieren – jetzt, wo
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