Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
Vom Netzwerk:
Häuschen, drückte einen Knopf, und das riesige Eisentor schwang langsam auf.
    Das dunkel getönte Seitenfenster des Wagens senkte sich unter einem elektrischen Surren, und Nathans misstrauisches Gesicht erschien. »Auf ins Haus, ihr Mädchen. Ich will mit eurer … mit Kathryn reden.«
    Plötzlich hatte sie ein flaues Gefühl im Magen. Das Letzte, was sie jetzt brauchte, waren seine dummen Bemerkungen.
    »Macht euch keine Sorgen.« Kitt hoffte, dass die Zwillinge wussten, was sie damit sagen wollte. »Geht einfach hinein.«
    Die Mädchen wirkten unsicher. Cal sah ihren Onkel an, ergriff dann die Hand ihrer Schwester und ging die Auffahrt hoch.
    Kitt winkte ihnen, bevor sie durch das Tor und auf das Haus zugingen.
    »Also?«, fragte Nathan, als sie weg waren.
    »Was also?« Wütend tappte sie mit dem Fuß auf den Boden. Wäre sie in Felier-Gestalt gewesen, hätte ihr Schwanz wie verrückt hin und hergepeitscht.
    Er runzelte die Stirn, als hätte sie ihn enttäuscht. »Was hast du über den Campusmörder herausgefunden?«
    »Du machst Scherze, oder? Außerdem würde ich, wenn ich etwas Neues wüsste, es nicht dir, sondern Tyrone sagen«, sagte sie, stützte sich am Wagen ab und beugte sich ein wenig vor.
    Er kniff die Lippen zusammen und versteifte sich. Seine Haut wurde blass, und am Kinn zuckte ein Muskel vor Anspannung. Er winkte den Wächter weg, der bereits auf den Wagen zugekommen war.
    »Wie ich sehe, stellst du jetzt Menschen ein«, sagte sie.
    »Du weißt doch, wie frisch erweckte Felierinnen auf ihre männlichen Artgenossen wirken. Die Mädchen haben noch keine Übung darin, ihre Attraktivität zu senken. Unsere Männer waren einfach zu abgelenkt. Menschen sind in dieser Hinsicht nicht so empfänglich.«
    Vielleicht, aber sie hatte genau gesehen, wie der Wächter den beiden Mädchen nachgeschaut hatte. Er hatte auf ihre Hintern geschielt, als sie auf das Haus zugegangen waren.
    »Ist hier alles in Ordnung, Sir?«, fragte der Bewaffnete.
    »Ja.« Nathan klopfte seinem Fahrer auf die Schulter. »Sie wollte gerade gehen.«
    Er fuhr das Fenster hoch, und sie war entlassen. Der Wagen rollte über die Auffahrt in Richtung des Hauses. Der Wächter blieb hinter dem sich schließenden Gitter zurück und beobachtete sie. Wenn sie sich nun verwandelte, konnte sie ihm die Kehle herausreißen, bevor er Gelegenheit hatte, seine Waffe zu ziehen.
    Woher ist dieser Gedanke gekommen?
    Nathan war kein vollkommener Narr. Sicherlich hatte er nur Menschen angestellt, die mit Animaliern umgehen konnten. Die Familie bot selbst die Dienstleistung an, Leibwächter für ihre reichen, zweifelhaften Kunden auszubilden.
    Er stand noch da, lange nachdem das Tor geschlossen war, und starrte sie an, bis sie endlich in ihren Wagen stieg. Zeit, nach Hause zu gehen. Als sie zurück in ihre leere Wohnung fuhr, war sie kurz versucht, stattdessen zum Bunker zurückzukehren, aber sie wusste genau, dass es nur ein Vorwand war, um Raven zu sehen.
    ◀   ▶
    Köstliche Kochdüfte begrüßten sie, als sie die Wohnungstür aufschloss. Vielleicht hatte Oberon beschlossen, im Gästezimmer zu übernachten, weil er wusste, dass sie Gesellschaft brauchte.
    Sie warf ihre Tasche auf den Tisch und ging in die Küche.
    Es war nicht Oberon.
    Raven stand vor dem Herd und kippte Gewürze in etwas, das auf der Platte brodelte. Er schaute auf und lächelte. »Die Pasta ist in fünf Minuten fertig. Auf dem Tisch steht eine Flasche Rotwein, die ich schon entkorkt habe, damit der Wein atmen kann. Warum gießt du dir nicht ein Glas ein?«
    »Oberon wird dich umbringen, wenn er herausfindet, dass du wieder entwischt bist«, sagte sie, aber in Wirklichkeit war sie erleichtert darüber, dass er hier war.
    »Dafür muss er mich zuerst finden«, versetzte Raven. Sein Lächeln verschwand. »Ich glaube, wir müssen miteinander reden.«
    Ihr Handy klingelte. Sie lief in die Diele und durchwühlte ihre Tasche. Als sie es endlich herausgefischthatte, verstummte es. Sie schaute auf das Display. Es war Oberons Nummer. Sie drückte auf die Wahltaste.
    »Ich glaube, du bist aufgeflogen«, rief sie in die Küche.
    »Wenn dieser Mistkerl bei dir ist, reiße ich ihm den Arsch auf«, knurrte Oberon am anderen Ende.
    »Ja, er ist hier«, sagte sie. »Er kocht mir mein Abendessen.«
    »Begreift er die Gefahr, in die er euch beide bringt?«, brummte Oberon. »Soll ich ihn holen kommen?«
    »Nein, ich glaube, wir haben ein paar Dinge zu besprechen.«
    »Sag ihm, dass er mich wenigstens

Weitere Kostenlose Bücher