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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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Voller Leidenschaft presste er seinen Mund auf ihre halb geöffneten Lippen.
    Chelsea hatte Mühe, einen klaren Kopf zu behalten, als sie Zachs Lippen spürte. Sie hätte ihn sofort zurückstoßen sollen. Wer die Vorsicht außer Acht ließ, musste irgendwann dafür bezahlen, und in diese Fall würde der Preis hoch sein, das war ihr sofort klar.
    Als Zach weiter vordrang, dachte sie flüchtig, das war die verbotene Frucht im Garten Eden, deshalb ist das Paradies verloren. Ihr ganzer Körper war in Aufruhr, ungewohnte Empfindungen verwirrten sie. Sie war sich seiner Finger in ihrem Nacken nur allzu bewusst, der Hitze seiner Lippen, der Geschmeidigkeit seiner Zunge. Sie wollte alles genau in sich aufnehmen, damit sie sich später daran erinnern konnte.
    Es klopfte. Sekunden später räusperte sich jemand. Schnell sprang Zach auf und half Chelsea auf die Füße. Erst dann drehte er sich zur Tür. Im Türrahmen stand Esme Sinclair.
    "Entschuldigen Sie, dass ich Sie schon wieder störe. Ich wollte nur wissen, ob sich das Problem, über das wir sprachen, inzwischen erledigt hat."
    Zach fühlte sich wie damals als Fünfjähriger, als er bei irgendetwas Verbotenem im Büro seines Vaters ertappt worden war. Er ließ die Arme sinken und trat ein paar Schritte zurück.
    "Noch nicht", antwortete er, ging um den Schreibtisch herum und setzte sich.
    Von Lösung konnte gar keine Rede sein, im Gegenteil, das Problem vergrößerte sich zusehends.
    Als Esme sich zum Gehen wandte, winkte er sie zu sich. "Kommen Sie bitte herein. Ich würde lieber in Ihrer Gegenwart mit Miss Brockway über unsere Position sprechen." Zach öffnete den Ordner, den Esme ihm gegeben hatte. Er würde sich ganz auf die Tatsachen konzentrieren. "Diese Artikel über ... über den Rock passen leider nicht mehr in die neue Ausrichtung unseres Magazins."
    "Warum nicht?"
    Er blickte überrascht hoch. Chelsea sah ihn unter zusammengezogenen Brauen an. Ihre Augen wirkten klar und …", er konnte keine Spur der Leidenschaft entdecken, mit der sie ihm eben noch begegnet war. "Ich habe der Redaktion bereits heute Nachmittag mitgeteilt, dass wir in Zukunft auf die so genannten weichen Themen verzichten werden. Wir werden uns stattdessen mehr auf kulturelle und intellektuelle Themen konzentrieren, um unsere Leserschaft zu erweitern." Er blickte wieder auf die Unterlagen. "Und darunter verstehe ich nicht Features über heiße Männer und magische Röcke."
    "Das ist aber schade. Denn meine ersten beiden Artikel haben die Auflage durchaus gesteigert."
    "Ich wäge gern Positives und Negatives gegeneinander ab. Positiv ist in diesem Fall ... "
    „Warum?“
    "Warum was?" fragte er verblüfft.
    "Warum wägen Sie gern Positives und Negatives gegeneinander ab?"
    "Weil ich auf diese Weise zu sinnvollen und fundierten Entscheidungen komme."
    Sie schwieg, und er fuhr fort: "Positiv ist, dass Ihre Artikel neue Leser gewonnen haben. Negativ ist dagegen, dass das nicht die Leser sind, auf die ich Wert lege. Wenn ich weiter Sachen von Ihnen veröffentliche, stoße ich wahrscheinlich den Leser, auf den es mir ankommt, vor den Kopf."
    „Aber wenn Sie nur noch diesen intellektuellen Kram publizieren, dann verlieren Sie die Leser, die sich für meine Sachen interessieren. Und das sind echte Käufer. Mrs. Sinclair hat gesagt, dass die Kioskverkäufe nach meinem ersten Artikel um dreißig Prozent heraufgegangen sind."
    Zach musterte Chelsea leicht verärgert. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie mit ihm argumentieren würde, vor allen Dingen nicht auf eine so fundierte Weise. Vielleicht sollte er die Taktik ändern. "Ich bin bereit, Ihnen für die Annullierung des Vertrages ein sehr großzügiges Angebot zu machen."
    Chelsea verschränkte die Arme vor der Brust. "Nein."
    "Sie kennen doch mein Angebot noch gar nicht."
    "Das Geld interessiert mich nicht. Ich möchte, dass meine Artikel gedruckt werden, damit mein Name allmählich bekannt wird. Das ist es, was ich für mich als positiv bezeichnen würde, und das kann nicht durch einen Scheck erreicht werden."
    "Sie können doch den Scheck kassieren und Ihre Artikel woanders unterbringen. Dann machen Sie sich eben woanders einen Namen."
    Chelsea schüttelte den Kopf. "Das ist mir zu unsicher. Mrs. Sinclair gefällt, was ich schreibe, und sie war bereit, ein Risiko mit dieser Rockgeschichte einzugehen. Im Gegensatz zu Ihnen."
    Allmählich fand Zach Vergnügen an dieser Unterhaltung. Nach drei Jahren Jurastudium hatte er durchaus Sinn für ein

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