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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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auf ihren Mund. Sofort musste sie wieder an Zachs Kuss denken. Unbewusst hob Chelsea die Hand und berührte vorsichtig die Unterlippe. Noch nie hatte ein Kuss sie derartig aufgewühlt. Kaum hatte er seinen Mund auf ihren gepresst, schon war sie verloren gewesen. Ihre leidenschaftliche Reaktion war ganz unwillkürlich gewesen. Noch nie hatte sie so spontan reagiert.
    Dafür musste es doch eine Erklärung geben. Sie betrachtete sich aufmerksam im Spiegel. Aber sie sah noch genauso aus wie früher. Ihr Blick glitt tiefer. Der Rock!
    Nein, das konnte nicht sein ! Zach McDaniels konnte nicht der Mann sein, der für sie bestimmt war. Falls der Rock auf ihn diese gewisse Wirkung hatte, dann musste sie die wieder rückgängig machen. Dieser Mann passte einfach nicht zu ihr. Er wollte ja noch nicht einmal ihre Sachen veröffentlichen, weil sie nicht zu der neuen Linie seines Blattes passten!
    Er war reich und hatte einen bezwingenden Charme. Ganz sicher würde er sie eines Tages verlassen, so wie ihr Vater es getan hatte. Genau vor diesem Typ Mann hatte ihre Mutter sie immer gewarnt.
    Hatte er nicht selbst zugegeben, er habe durchaus schon Frauen in Restaurants angesprochen und nach ihrer Telefonnummer gefragt? Und bestimmt hatte er auch schon andere Frauen in seinem Büro geküsst.
    Nach ihren Erfahrungen mit Boyd hätte sie eigentlich klüger sein müssen. Sie war noch kein Jahr in New York gewesen, als sie sich heftig in einen Mann verliebt hatte, der nur einen kleinen Flirt gesucht hatte. Einen solchen Fehler würde sie auf keinen Fall wieder machen.
    Chelsea presste die Hand auf ihren Magen, um die Panik zu unterdrücken, die sie plötzlich überfiel. Immer mit der Ruhe. Sie glaubte doch gar nicht an die magische Wirkung des Rocks, oder? Sie trat ein paar Schritte zurück und musterte sich von oben bis unten.
    Es ist nur ein einfacher schwarzer Rock, ein schlichter schwarzer Rock. Wenn sie sich das immer und immer wieder sagte und sich ein bisschen beeilte, würde sie die Wette mit Zach schnell gewonnen haben, ihre Artikel schreiben und abliefern und brauchte den Rock nie wieder zu tragen. Sie würde ihn an Kate oder Gwen weitergeben und selbst in Sicherheit sein.
    "Haben Sie Ihre Wette schon aufgegeben?"
    Chelsea fuhr herum. Esme Sinclair zog gerade die Tür hinter sich zu und trat nun zu ihr vor den Spiegel.
    "Nein, nein", sagte sie und lächelte. Wenn ich doch nur halb so gelassen sein könnte wie Esme, dachte Chelsea.
    "Zach hat gemeint, ich sollte mal nach Ihnen sehen." Esme stellte ihre Handtasche auf den marmornen Waschtisch und holte einen Lippenstift heraus.
    "Ich fürchte, Sie haben sich da im Büro etwas unvernünftig verhalten."
    Chelsea fühlte, dass sie knallrot wurde. "Wenn Sie glauben, dass ... Das ist nicht so. Ich meine, der Kuss, das war nicht so, wie Sie denken."
    Esme hob langsam die makellos nachgezeichneten Augenbrauen. "Ich dachte eigentlich eher an Ihren Vorschlag, Mr. McDaniels von der Wirksamkeit des Rocks zu überzeugen. Sie hätten sein Angebot vielleicht lieber annehmen sollen.
    Es wäre sicher sehr großzügig ausgefallen. "
    "Es geht mir nicht nur um das Geld."
    "Das weiß ich. Aber das sollte es vielleicht." Esme drehte den Lippenstift zurück und verstaute ihn wieder in ihrer Handtasche.
    Chelsea strich sich langsam über den Rock. "Sie haben wahrscheinlich Recht.
    Aber nun bleibt mir gar nichts anderes übrig, als auf irgendeine Art und Weise die Wirksamkeit des Rocks zu demonstrieren." Aber auf keinen Fall bei Zach.
    "Ich schlage Ihnen Folgendes vor. Ich werde morgen mit ein paar Leuten telefonieren. Vielleicht kann ich Ihre Artikel anderswo unterbringen.“
    "Sie haben schon so viel für mich getan, Mrs. Sinclair. Wie kann ich Ihnen nur danken?"
    "Das brauchen Sie nicht, Miss Brockway. Ich weiß, wie es ist, unschuldiges Opfer in einem schmutzigen Zeitungskrieg zu sein."
    "Danke." Chelsea strahlte die erfahrene Journalistin an. "Sie haben mir Mut gemacht, und ich glaube, ich kann jetzt sogar den texanischen Twostepp durchstehen."
    Zach nahm das Glas entgegen, das der Barkeeper ihm reichte, und schob eine Banknote über den Tresen. Dann drehte er sich um und fixierte wieder den kleinen Gang, in dem Chelsea Brockway verschwunden war. Vor fünf Minuten hatte er Esme gebeten, nach ihr zu sehen. Er setzte das Bierglas an und trank einen großen Schluck. Dann blickte er zu dem Tisch mit den Texanern hinüber.
    Da saß der Mann, der Chelsea in den Gang gefolgt war. Seit er zurück war, gab

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