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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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Er hatte behauptet, das sei besser, weil sie Schlaf nötig hätten.
    Aber dieses Manöver hatte nicht den erhofften Erfolg gehabt. Er hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan und ihr außerdem noch wehgetan.
    Sie hatte zwar nichts gesagt, aber er hatte gespürt, dass sie sein Verhalten als Zurückweisung aufgefasst hatte.
    Das hast du ja toll gemacht, McDaniels, sagte er zu sich selbst und sah nun, wie sie an ihm vorbeiglitt, ohne auch nur einen Blick in seine Richtung zu werfen. Der Pirouetten-Mann war jetzt dicht neben ihr. Er wirkte zwar harmlos und war sicher noch nicht einmal zwanzig. Chelsea selbst sah wie ein Teenager aus, wie sie da lachend über das Eis glitt in ihrem kurzen schwarzen Rock.
    Da passierte es. Der junge Mann machte erneut eine Pirouette, sein Schlittschuh verfing sich in Chelseas, und sie fiel nach vom.
    Sofort stieß Zach sich von der Barriere ab und stolperte aufs Eis. Er ruderte, mit beiden Armen, um das Gleichgewicht zu halten, fiel fast nach vom und bog schnell den Rücken durch. Endlich hatte er Chelsea fast erreicht, als ihn etwas Schweres von hinten traf.
    Er fiel um wie ein Sack.
    Als Zach wieder zu sich kam, fand er sich bäuchlings auf dem Eis liegend, und irgendjemand drückte ihn zu Boden.
    „Zach, alles in Ordnung mit dir?"
    Er wandte den Kopf und erblickte Chelsea. Dann tauchte neben ihr ein anderes Gesicht auf, grinsend und voller Sommersprossen, umgeben von einem Kranz roter Locken.
    "Das war ja toll", sagte der Junge. "Den Trick müssen Sie mir unbedingt beibringen."
    "Wer bist du?" fragte Zach und schüttelte das Leichtgewicht ab. Der Junge war wahrscheinlich sieben oder acht.
    "Ich darf mit Fremden nicht sprechen."
    Zach setzte sich auf. "Dies ist meine Freundin Chelsea, und ich heiße Zach."
    "Hallo. Und dies sind meine Freunde Joey, Sid und Carl. Ich heiße Marty. Und wir kennen die Frau. Sie ist die mit dem Rock aus der Sendung gestern Morgen.
    Wir haben uns von ihr ein Autogramm geholt. Darf ich den Rock mal anfassen?"
    Chelsea nickte, und Marty griff nach dem Stoff. "Er ist ganz weich", sagte er,
    "und er riecht nach Blumen."
    Sofort kamen die anderen drei kleinen Jungen näher und rochen an dem Rock.
    "Ich habe allmählich den Eindruck, dass der Rock unter Verschluss gehört", murmelte Zach und schob sie zur Seite. "Schluss jetzt, Kinder."
    "Entschuldigen Sie", sagte eine junge blonde Frau, die neben Chelsea stehen geblieben war. "Ich hoffe, Sie fühlen sich nicht belästigt. Sie waren so nett, den Jungs ein Autogramm zu geben. Marty, lass die nette Dame..." Ihr Blick fiel auf Zach. "Oh, mein Gott, Sie sind der..." Sie wandte sich wieder zu Chelsea. "Das ist er doch? Ich meine, der heiße Typ!“
    Die blonde Frau drehte sich um und winkte heftig. "Mary! Betty! Kommt schnell her! Er ist hier!"
    Im Nu fand sich Chelsea flankiert von zwei Frauen, die mit olympiadeverdächtiger Geschwindigkeit herangekommen waren. Nach wenigen Sekunden, ohne dass sie wussten, wie ihnen geschah, standen Zach und sie am Rand der Eisbahn und gaben Autogramme.
    Als er ihr einen flehenden Blick zuwarf, musste Chelsea lächeln. Er war einfach süß. Sie hätte nie geglaubt, dass er so gut mit Kindern umgehen konnte.
    Und er war auch sehr geduldig mit den Frauen. Ihr wurde ganz warm ums Herz, und plötzlich begriff sie, was sie empfand. Sie hatte sich in Zach McDaniels verliebt!
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Hieb, und sie musste sich am Geländer festhalten, um nicht hinzufallen. Sie starrte ihn an. Er gab immer noch Autogramme, ließ sie dabei aber nicht aus den Augen. Ob er wusste, was ihr gerade durch den Kopf gegangen war?
    Vielleicht gelang es ihr ja, sich einzureden, dass sie ihn nicht liebte. Sie musste sich nur vor Augen halten, weshalb sie sich in so jemanden wie ihn auf keinen Fall verlieben durfte. Am schwersten wog die Tatsache, dass er sie nicht liebte.
    Okay, er wollte mit ihr schlafen, aber das war auch schon alles. Und trotzdem!
    Sie liebte ihn. Nach dem ersten Anfall von Panik spürte sie nun etwas ganz anderes. Ihr war warm und leicht ums Herz, sie empfand ein solches Hochgefühl, dass sie am liebsten laut gesungen hätte.
    Damit hätte ich die Eisbahn bestimmt schnell geräumt, dachte sie lächelnd, und wäre mit Zach allein. Sie könnten zusammen über das Eis gleiten, bei wunderbarer Musik. Der einzige Wermutstropfen war, dass Zach da nicht lange mitmachen würde. Denn wenn er wüsste, dass sie ihn liebte ...
    "Alle Achtung, Sie wissen, wie Sie es anstellen

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