Affaere Minirock
und stützte sich auf seiner Brust ab. "Mehr kriegst du nicht für einen Cent."
Lachend drückte er sie kurz an sich. "Gut, ich setze fünfundzwanzig Cent."
"Donnerwetter! Übernimm dich bloß nicht!"
"Gut. Wie wäre es mit einem Dollar?"
Sie sah ihn lächelnd an. "Einverstanden. Ich bin mir nicht sicher, was besser ist. Langsam und vorsichtig oder schnell und hart. Beides hat was für sich."
Er grinste. "Vielleicht sollten wir das einfach ausprobieren?"
"Das habe ich auch gerade gedacht."
Er legte die Hände auf ihre Wangen. "Aber erst musst du mir sagen, was dir eben noch durch den Kopf gegangen ist."
"Dass ich gern mal an einem solchen Schreibtisch sitzen würde, aber nie auf die Idee gekommen wäre, mal unter ihm zu landen."
"Bedauerst du es?"
"Nein. Es war ja schließlich auch meine Idee. Und ich musste mich sehr anstrengen, um dich zu verführen. Aber wie ist es mit dir? Tut es dir Leid?"
"Nein."
"Gut." Als sie sich aus seinen Armen lösen wollte, hielt er sie fest.
"Du würdest also gern mal an einem solchen Schreibtisch sitzen. Möchtest du denn Chefredakteurin werden?"
"Nein, ich möchte verantwortliche Redakteurin sein wie Esme Sinclair. Ich bewundere sie schon seit langem. Sie hat sogar mal eine Gastvorlesung an der Journalistenschule gehalten. Als ich sie hier das erste Mal sah, saß sie an diesem Tisch."
"Sie hat wahrscheinlich dieses Büro gehabt, als mein Vater krank war. Ich glaube, sie liebte den Sessel.“
„Im Gegensatz zu dir. Du sitzt doch meistens auf dem Schreibtisch oder läufst hin und her und telefonierst."
Das war ihm nie so klar gewesen, aber sie hatte Recht. "Meine Mutter hat geweint, als sie mich in diesem Sessel sitzen sah. Vielleicht deshalb."
"Warum hat sie denn geweint?" fragte Chelsea.
Plötzlich schien es Zach das Selbstverständlichste von der Weit zu sein, Chelsea von dem Tag damals zu erzählen, als er noch ein kleiner Junge gewesen war.
„Aber das war doch nicht deine Schuld. Sie hat geweint, weil dein Vater ungerecht zu dir war und dich angeschrieen hat." Sie beugte sich vor und küsste ihn.
Es war ein sanfter, liebevoller und tröstlicher Kuss.
"Los", sagte sie dann und stand auf. Sie reichte ihm die Hand und zog ihn auf die Füße. "Ich habe eine Idee. Du weißt doch, dass man schlechte Erinnerungen auslöschen kann, indem man neue schöne kreiert. Hast du eine Frau schon mal in einem Sessel geliebt?"
Er zögerte. "Willst du wirklich, dass wir uns in diesem Sessel lieben?“
"Allerdings."
Als Zach immer noch unschlüssig auf den Sessel sah, packte sie ihn bei den Armen und wollte ihn draufschieben.
Aber er war schneller, hob sie auf die Arme, ließ sich in den Sessel fallen und setzte sie sich rittlings auf den Schoß.
"Oh", stieß sie hervor, als er sofort in sie eindrang. "Oh!"
"Hattest du so was im Sinn?"
"Ja. Aber das ist ja noch besser, als ich dachte. Wenn man dich erst mal überzeugt hat, bist du sogar sehr gut."
"Chelsea!" Lachend zog er sie näher an sich heran und küsste sie aufs Ohr.
"Wenn du mich immer zum Lachen bringst, wirst du mit meiner Leistung nicht zufrieden sein."
"Ich bin ja schon ernst", flüsterte sie und küsste ihn.
"So ist die Situation, Romano" sagte Zach und wandte sich dann an Chelsea, "es sei denn, du hast noch irgendetwas hinzuzufügen."
Chelsea schüttelte den Kopf. Der Sicherheitsexperte saß ihr gegenüber an dem kleinen Konferenztisch und hatte sich laufend Notizen gemacht. Er war schlank, groß und dunkelhaarig und sehr sympathisch. Aber zwischen den beiden Männern schien eine gewisse Spannung zu bestehen.
"Ihre Firma sollte also einen Bodyguard für Chelsea stellen."
Sam sah von seinem Notizbuch hoch. "Kein Problem. Ich werde von morgen an zur Verfügung stehen."
"Sie?" Zach runzelte die Stirn. "Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es dafür Spezialisten bei Ihnen gibt. Sie sehen nicht aus wie ein Bodyguard. "
Sam grinste. "Das ist ja gerade mein Vorteil. Bevor ich hier bei dieser Firma anfing, habe ich als Privatdetektiv bei einem Cousin von mir gearbeitet. Wenn es um Personenüberwachung geht, werde meistens ich eingesetzt."
Zach wirkte immer noch unschlüssig. Dann legte er liebevoll Chelsea die Hand auf den Arm. "Einverstanden. Miss Brockways Sicherheit ist sehr wichtig für mich. Sie wohnt bei mir in meinem Apartment, bis der Fall geklärt ist. Wir verstehen uns doch?"
Zach steckt sein Revier ab, dachte Chelsea sofort. Daher also die Spannung zwischen den beiden Männern.
Sam
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