Affaere Minirock
Klappe schlagen können. O ja! Das ist genau das Richtige.
Haben Sie Zachs Bruder schon kennen gelernt?"
"Nur kurz", sagte Chelsea. "Es war kein glückliches Zusammentreffen."
Miranda nahm sie beim Arm und schob sie zur Tanzfläche. "Wir haben ihn in der Falle. Hier in der Öffentlichkeit kann er sich keine Szene leisten."
Aber vielleicht will er gar nicht mit mir tanzen.
Miranda lächelte. "Mal sehen, wie der Rock auf diese Herausforderung reagiert."
Zach hätte Chelsea am liebsten geschüttelt, gepackt und weggeschleppt, damit sie in Sicherheit war. Er hielt sich von ihr fern, was Sam ihm auch geraten hatte.
So würde sie noch am ehesten geschützt sein. Als Daryl angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass Chelsea entschlossen sei, zu dem Ball zu gehen, hätte er sie erwürgen können. Es war wohl zu viel verlangt, dass sie ein Mal etwas Vernünftiges tat und zu Hause blieb! Er war froh, dass Daryl sie begleitet hatte, ließ aber Chelsea nicht aus den Augen. Sie wäre sehr viel einfacher zu schützen, wenn sie wüssten, wer hinter dem Ganzen stand, aber noch tappten sie im Dunkeln. Boyd Carter hatte von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden müssen, weil er gar nicht in New York war.
Also Jerry.
Zach bestellte sich etwas zu trinken und blickte sich um. Auch Daryl und Sam hatten ihre Plätze verlassen und sich näher an die Tanzfläche gesetzt.
Als Zach sah, dass seine Tante Jerry auf die Schulter tippte, hätte er das Glas fast fallen lassen. Er sprang auf, aber bevor er die Tanzfläche erreicht hatte, trat Daryl ihm in den Weg.
„Miranda möchte, dass Chelsea mit Ihrem Bruder etwas mehr in Kontakt kommt, aber keine Sorge, ich greife ein, sowie mir etwas merkwürdig vorkommt."
"Gut. Und vielen Dank, dass Sie bereit waren, Chelsea zu begleiten."
"Das war doch selbstverständlich. Ich hätte sie nie allein gehen lassen, nach diesen Verwüstungen in unserem Apartment. Ramon konnte leider nicht weg aus dem Restaurant, sonst wäre er auch gekommen."
„Aber hatten Sie nicht auch Dienst? Wenn man Sie nun entlässt?"
Daryl grinste ihn an. "Na und? Chelseas Rock und Top sind ein großer Erfolg, mich haben bereits einige der Damen hier angesprochen. Am liebsten würde ich mein eigenes Modestudio aufmachen."
„Aber dafür brauchen Sie wahrscheinlich ein bisschen finanziellen Rückhalt.
Kommen Sie doch am Mittwoch in mein Büro. Wir können dann …“
"Entschuldige.“ Miranda tauchte plötzlich hinter ihnen auf. "Ich muss mir mal eben Daryl ausleihen."
Zach beobachtete, wie sie auf die Tanzfläche gingen und in der Nähe von Chelsea und Jerry blieben. Er nahm einen großen Schluck Scotch.
Noch eine Stunde bis Mitternacht, und er könnte endlich nach Hause gehen. Er hatte bereits alles erledigt, was seine Tante ihm aufgetragen hatte. Nur mit Harrison Marsh, dem Vorstandsvorsitzenden, hatte er noch nicht gesprochen.
Chelsea hatte mit Marsh getanzt, und Marsh, der für sein ausdrucksloses Gesicht bekannt war, hatte mindestens drei Mal laut losgelacht.
Sie hatte geradezu Wunder bewirkt, aber wenn er ihr das sagte, würde sie nur den Kopf schütteln. Sie schob ihre Wirkung auf den Rock, dabei war sie es selbst, die mit ihrem Charme alle bezauberte, das wusste Zach ganz genau.
Er liebte sie. Seine Gefühle für sie waren überwältigend stark. So hatte er schon empfunden, als er sie das erst e Mal gesehen hatte. Es war ernst diesmal.
Als er aus dem Krankenhaus wieder nach Hause gekommen war, hatte er den Ring seiner Mutter aus dem Safe geholt. Nach dem Ball hatte er zu Chelsea in ihr Apartment gehen wollen. Diesen Plan hatte er nun fallen lassen müssen, aber er wollte sie trotzdem noch heute fragen, gleich nach Mitternacht, in den ersten Stunden des Weihnachtstages.
Beide hatten sie schlechte Erinnerungen an Weihnachten. Doch sagte sie nicht immer, man solle schlechte Erinnerungen durch gute ersetzen?
Nachdem sie genau eine Minute mit Jerry McDaniels getanzt hatte, hatte Chelsea zweierlei gelernt. Erstens, Jerry war ein lausiger Tänzer, und zweitens, der Rock übte keinerlei Wirkung auf ihn aus. Der Kongressabgeordnete richtete kein einziges Wort an sie, plauderte aber mit jedem anderen Paar, das in seine Reichweite kam. Was nicht weiter schwierig für ihn war, da er sie um einen Kopf überragte.
Sie blickte an seiner Schulter vorbei und sah Miranda, die ihr aufmunternd zunickte. Zach saß hinten an der Bar und unterhielt sich offenbar blendend mit der hübschen blonden Bedienung. Da beschloss
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