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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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keine Eile.”
    “Ich muss aber ins Bad.”
    “Na gut. Aber danach kommst du wieder.”
    “Worauf du dich verlassen kannst.” Sie kicherte glücklich und verschwand im Bad. Dabei erhaschte sie einen Blick auf ihr Spiegelbild.
    Wer in aller Welt war diese Frau? Ihre Augen leuchteten, ihre Wangen waren rosig überhaucht, ihr Haar war niedlich verwuschelt. Sie strahlte. Sie sah aus, als wäre sie verliebt.
    Verliebt? Liebe?
    Ihr Herz machte einen Sprung.
    Unsinn, dachte Janet. Das kann nicht sein.
    “Janet?”, lockte Gage.
    Beim Klang seiner Stimme überlief sie ein sinnlicher Schauer. Sie verließ das Bad und entdeckte Gage, der sich im Bett splitternackt in eine sexy Pose geworfen hatte, um ihr zu imponieren.
    Janet spürte, wie sie Lust auf ihn bekam.
    Er winkte sie mit dem Zeigefinger zu sich.
    Sie kam näher.
    Gierig zog er Janet aufs Bett. “Mein Liebling”, sagte er mit spanischem Akzent, “es scheint Jahre her zu sein, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.”
    Hinterher kuschelte sich Janet in Gages Arme. Sie war beunruhigt von den starken Gefühlen, die sie für ihn empfand.
    Wie waren diese Gefühle zu erklären? Doch nicht einfach dadurch, dass der Sex mit Gage so unglaublich gut war? Was sie geteilt hatten, konnte doch nicht dazu geführt haben, dass sich emotional etwas zwischen ihnen verändert hatte? Sie waren noch nicht einmal wirklich verlobt und würden es auch niemals sein. Es war einfach nur ein traumhaftes Wochenende gewesen. Mehr nicht.
    Warum? meldete sich die Stimme der Unvernunft. Gib doch zu, dass du jeden Morgen neben Gage aufwachen willst.
    Jetzt kriegst du die Quittung für dein Verhalten, mahnte die Stimme der Vernunft. Du hättest dir vorher überlegen müssen, worauf du dich einlässt.
    Seltsam, dachte Janet. Diese verflixte Vernunftstimme klingt sehr nach meinem Vater. Das war ihr bisher noch nie aufgefallen.
    Es ist viel mehr als Sex, und du weißt es, wandte die Stimme der Unvernunft ein. Gib es zu, du liebst Gage.
    Janet schluckte hart. Konnte das wirklich Liebe sein?
    Sie wandte den Kopf und stellte fest, dass Gage sie aufmerksam betrachtete.
    Er strich ihr zärtlich über die Nase. “Du denkst gerade angestrengt nach”, bemerkte er. “Möchtest du drüber reden?”
    Es beunruhigte Janet, dass er sie schon nach so kurzer Zeit so gut kannte. Es war schmeichelhaft und beängstigend zugleich.
    Sie schüttelte den Kopf. Ihre schöne wilde Zeit war vorbei. Das Wochenende war vorüber. Die Realität wartete auf sie. Die Arbeit. Die Verantwortung.
    Janet spürte, wie ihr unbehaglich wurde. Die Magie des Augenblicks begann zu schwinden, wenn sie daran dachte, was sie erwartete, wenn sie das Hausboot verließen. Die Leute stellten Forderungen. Ihr Vater wollte einen berühmten Schwiegersohn. Ihre Mutter wollte Enkel. CeeCee und Lacy wollten eine Dreifach-Hochzeit. Dr. Jackson wollte, dass die Paparazzi verschwanden.
    Doch was wollte eigentlich sie selbst?
    Janet sah zu Gage, der neben ihr lag und einen Ellbogen aufgestützt hatte.
    Ihr Herz flog ihm entgegen. Sie begehrte ihn. Und das nicht nur sexuell. Sie wollte mit ihm lachen und weinen, mit ihm Abenteuer erleben und ihn lieben bis ans Ende aller Zeiten.
    Er zwinkerte ihr zu. Der Ausdruck seiner Augen verriet Zärtlichkeit und Verlangen zugleich. Er umkreiste mit einem Finger ihren Nabel. Unwillkürlich erschauerte sie.
    Es stimmte. Sie liebte ihn! Erschrocken gestand sie sich die Wahrheit ein. Gleichzeitig verdrängte sie sie wieder. Es konnte nicht sein. Es durfte nicht sein. Sie stand am Beginn ihrer Karriere, und die bedeutete ihr alles. Sie hatte keine Zeit für Liebe. In ihrem Leben war kein Platz für Gage.
    Angst erfasste sie. Ohne nachzudenken, stand sie abrupt auf und begann, ihre Kleider zusammenzusuchen.
    “He”, flüsterte er, “was tust du da?”
    “Es ist Sonntagnachmittag”, erwiderte sie.
    “Na und?”
    “Wir müssen morgen früh beide arbeiten. Ich muss noch Wäsche waschen. Außerdem brauchen wir ein paar Stunden bis Houston. Und dann …”
    “Langsam. Du redest wie ein Maschinengewehr.”
    Seine Gelassenheit machte sie rasend. Begriff er denn nicht, was hier gerade passierte? War ihm nicht klar, wie schrecklich das alles war? Sie hatten sich geschworen, niemandem wehzutun, doch das war eine Illusion gewesen.
    Gage kam zu ihr, massierte ihre Schultern. Janet genoss die Berührung. Beinah wäre sie schwach geworden und hätte sich von ihm zurück ins Bett lotsen lassen.
    Doch sie kämpfte gegen

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