Affären
die Ahnung einer klebrigen Spur hinterließ.
»Das ist euer Zimmer.« Ich lehnte mich schwach gegen die Wand, damit er vorbeigehen konnte. Er war unrasiert, und goldblonde Haare kräuselten sich um seinen Kragen. Ich konnte den Puls in seinem Hals trommeln sehen.
»Danke, Natasha.« Aber er löste sich nicht von der Stelle. Wärme strahlte von seiner Haut. »Ich bin ja so müde. Ich wünschte, wir könnten jetzt schon hier zusammenbleiben, Natasha. Du nicht auch?«
»Ich habe nicht damit gerechnet, dass du so ...« Ich biss mir schnell auf die Lippe. Was sollte ich sagen? Gut aussehend? Umwerfend? »... still bist.«
»Was hat sie denn gesagt?«, fragte er. Sein Brustkorb berührte meine Schulter. »Dass ich irgendein kurioser Typ bin, der sich gern in Tabledance Clubs herumtreibt und Golf spielt?«
Ich musste lächeln, und er auch. Er strich mit der Zunge über die Zähne. Sein Mund sah nass aus. Er sah auf meinen Mund. Ich leckte mir für ihn über die Lippen, bis sie kribbelten.
»Vergessen wir die Clubs, aber das sind Golfschläger, nicht wahr?«
»Wie immer hat sie alles in den falschen Hals gekriegt.« Er seufzte. Sein Atem roch nach Kaffee. »Das ist eine Stafette. Ich male gern. Ich fahre am liebsten weit weg und fange an zu malen.« Er senkte den Kopf und sah mich aus der Nähe an. »Du hast mich also nicht für einen sensiblen Burschen gehalten?«
»Nein. Sie hat angedeutet, dass du ein bisschen außer Kontrolle bist und zu einem Swinger wirst. Solche Sachen eben.« Ich presste eine Hand auf den Mund und wurde dunkelrot. Zum Glück war die Beleuchtung im Treppenhaus etwas trübe. »Aber warum braucht ihr solche Dinge? Ich meine, ihr zwei könntet doch mit jedem ...«
»Sie hat was von Swingen geredet?«
»Ja, hat sie.«
»Wie in Partnertausch? Teufel, was ist in sie gefahren?« Seine Stimme knirschte vom momentanen Ärger, aber dann sah er mich wieder an und kam näher. Er drückte mich gegen die Wand und schmiegte sich an mich. »Auf der anderen Seite ist das vielleicht gar keine schlechte Idee ...«
Er rieb seinen Mund gegen meinen, hielt inne, als wollte er zuerst meine Erlaubnis einholen, presste noch härter gegen mich. Mein Mund öffnete sich. Ich schmeckte die Spitze seiner warmen nassen Zunge. Unten explodierte ein Korken. Meine Schenkel wurden schwach und öffneten sich ebenfalls.
Er hob mein Kleid, und seine Finger glitten die Schenkel hoch und unter mein Höschen. Himmel, jetzt weiß er, wie nass ich bin. Ich schmiegte mich an ihn und hob ein Bein, das ich um seins hakte. Ich öffnete seine Jacke, weil ich die Umrisse seines Penis abtasten wollte.
»Lass sie runter, Charles!«, rief Mandy vom Wohnzimmer aus. »Es ist Zeit, dass wir uns besaufen.«
Er löste sich von mir. Dann gingen die Lichter aus.
Abendessen und Wein. Der Kerzenschein tauchte uns alle in ein verführerisches Licht. Charlie beobachtete mich durch die flackernden Flammen, und ich rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her, während wir Spaghetti schlürften, viel Wein tranken und uns die Anlaufzeit mit Spielen vertrieben. Die Uhr tickte geräuschvoll auf Mitternacht zu.
»Dieses Abfragen nach ›wahr‹ oder ›unwahr‹ ist mir zu doof.« Charlie schürte das Feuer und klatschte in die Hände. »Bevor wir ins Bett gehen, können wir noch mal die Flasche kreisen lassen.«
Jim hatte seine guten Manieren vergessen und spielte umständlich mit Mandy auf dem Sofa herum. Oh, verdammt. Ich war so geil, dass ich mit den Zähnen knirschte. Ich würde in dieser Nacht auf seinen Schwanz klettern. Entweder das, oder ich würde es mir selbst besorgen. Ich schob meine Hände unter mein nasses Höschen.
Die Flasche hörte sich auf zu drehen und zeigte auf meinen Mann.
»Wahr.« Jim gluckste, und Mandy gab ihm einen Stoß in den Magen.
»Also, Jim, guter Junge.« Charlie starrte mich an. »Hast du schon mal an Partnertausch gedacht?«
Ein Schokoplätzchen gefror auf dem Weg in Jims Mund. Ich unterdrückte den Drang zu schreien und wegzurennen. Mandy spielte verlegen mit dem Korkenzieher. Jeden Augenblick würde ihr bewusst werden, dass ich ihren kleinen Scherz verraten hatte. Ich presste meine Beine fest zusammen und wartete auf die Explosion.
»Ich meine im Tausch für Amanda«, fügte Charlie hinzu. Er schenkte Wein in alle Gläser, ohne den Blick von mir zu wenden. »Würdest du mich also mit deiner Frau schlafen lassen?«
Endlich schob Jim das Schokoplätzchen zwischen die Lippen. »Nur, wenn ich dabei zuschauen
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