Affären
Ich starrte wie hypnotisiert auf den Bildschirm. Da spulte sein Tagesprogramm ab, dann folgten eine Nachricht von seiner Mutter und Anzeigen von Penisvergrößerungsfirmen.
Aber dann wurde ich hellwach. Da war eine E-Mail von ›Margot‹, und in der Betreffzeile stand ›Stöhnen‹. Genauer: Da stand ›Re, re, re: Stöhnen‹. Das würde bedeuten, dass mein Mann, der echte blaublütige Pierce Scotch, diese Unterhaltung mit Margot begonnen hatte.
Irgendwas sagte mir, dass dies nichts mit seinen Geschäften zu tun hatte. Was für eine besorgte Ehefrau müsste ich sein, wenn ich das nicht genauer untersuchen würde?
Nun, wenn Sie ein Wort wie ›Stöhnen‹ sehen und eine Frau mit einem Namen wie ›Margot‹, was sollen Sie davon halten? Ich wollte eigentlich nicht schnüffeln, aber als ich einmal damit begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Mein Misstrauen wurde bestätigt, als ich seine ersten Worte an sie las.
Ich bin ungeheuer hart, weil ich an Dich denke. Wie Du duftest, wie Du aussiehst, wie Du schmeckst. Du treibst mich in den Wahnsinn, und ein Teil von mir will auf der Stelle zu Dir fahren und Dich um den Verstand vögeln. Halte deine Pussy so schön rasiert, wie sie heute war. Hübsch glatt, damit ich sie besser lecken kann. Sonst droht dir ein Spanking. Oder vielleicht verpasse ich Dir so oder so eins. Ich will Dich wieder schreien hören, aber nicht so laut, dass die Sicherheitsleute kommen - wenn das noch einmal geschieht, muss ich Dir einen Knebel zwischen Deine prallen Lippen schieben. Vielleicht werde ich Deine Schreie mal aufnehmen, dann kann ich sie mir tagsüber anhören. Oder vielleicht auch nicht. Ich werde das entscheiden, wenn ich das nächste Mal bei Dir bin, und Du musst es Dir einfach gefallen lassen. P
Mein Herz pochte wie verrückt, als ich den Rest des Briefwechsels las. Es schien, dass Margot nur zu bereit war, seine Wünsche zu erfüllen. Den Nachmittag hatte sie in einem Schaumbad verbracht, ihre Nippel gequetscht und ihre süße, köstliche Pussy rasiert - wenn sie nicht gerade ihren Vibrator benutzte und davon träumte, den Schwanz meines Mannes zu lutschen.
Ich wollte dem Luder rechts und links ins Gesicht klatschen, bis sich meine Handschrift auf ihren Wangen rot abzeichnete. Ich wollte mein Küchenmesser in die Hand nehmen und es irgendwo in ihren Körper rammen. Ich wollte ihr Gesicht malträtieren, bis es wie ein Wackelpudding aussah.
Ein paar Minuten lang ging ich immer gewalttätigere Szenarien durch, in denen wir beide die Hauptrolle spielten und die jedem Fan des Frauenringkampfs einen Ständer beschert hätten. Aber tiefer in mir, unter den Schichten des Grolls, spürte ich, dass der Ärger nicht die Erregung kippte, die irgendwo da drinnen zu brodeln begann.
Ich las seine schmutzigen Worte und spürte, wie meine Pussy sich fest zusammenzog. Ich wurde nass und heiß und auf eine Weise bereit, wie ich seit weiß der Teufel, wie lange nicht mehr bereit gewesen war. Ganz gewiss nicht mit Pierce. Oh, er war gut im Bett, aber seine Texte waren besser. Diese rohe Leidenschaft ließ dich wagemutige, wilde, ungeheuerliche Dinge tun - zum Beispiel deine Frau betrügen.
Er hatte mich nie so genommen wie Margot. Okay, manchmal hatte er oben liegen wollen, dann hielt er meine Arme fest und biss in meine Unterlippe. Einmal hatte er Wachs über die Innenseiten meiner Schenkel tropfen lassen. Einmal hatte er mir befohlen, über eine Stunde lang nicht zu kommen, während er mich langsam und gnadenlos fingerte. Die Agonie des Wartens wäre den Ungehorsam beinahe wert gewesen.
Ich hatte also geahnt, dass er eine perverse Ader hatte, aber ich war seine Frau. Wir redeten nicht so miteinander, obwohl ich mir das schon mal gewünscht hätte, wie ich mir auch die Art Unterwerfung wünschte, die ich bei meinem Ex Roderick kennengelernt hatte.
Ja, ich war verärgert, aber in gleich großen oder noch größeren Teilen spürte ich das Interesse. Verlangen. Neugier. Erregung. Ich wollte eine völlig andere Seite des Mannes sehen, von dem ich geglaubt hatte, alles von ihm zu kennen, und während einige - vielleicht die meisten - Ehefrauen über die rachsüchtigste Art nachdachten, wie sie ihn verlassen konnten und wem sie den Briefwechsel noch enthüllen konnten, wollte ich den Text nur für einen einzigen Zweck: Für die Pornoqualität.
Ich hatte meine Hand unter meinem Rock und in meinem Höschen, bevor es mir bewusst war, und dann fand ich ihre vorausgegangene
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