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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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doppelschneidigen Zweihandaxt um sich wie ein Bauer mit einer Sense, doch war die Ernte nicht Getreide, sondern die Seelen der tapferen Verteidiger. Liam wich gekonnt aus, denn er wusste, ein einziger Schlag würde sein Ende bedeuten, und als der Krieger erneut mit der Axt ausholte, stieß Liam seine Klinge blitzartig in den Rachen des großen Kriegers. Der Tartare fiel wie eine schwere Statue nach hinten, während Liam die Klinge aus dem Mund hinaus zog. Jetzt näherten sich dem Kommandanten gleich drei Krieger auf einmal, allesamt mit Axt und Schild bewaffnet. Auf ihren Helm trugen sie drei dicke, hohe Zacken, zwei hinten und einen vorn, sie waren mit Blut besudelt. Ihre Schultern waren mit eisernen Hörnern bestückt, genau wie ihre Armschienen, die ebenso in Blut getränkt waren und nun rot schimmerten.
    Liam hatte im Eifer des Gefechtes nicht bemerkt, dass die anderen Verteidiger Mideltans bereits zurückgedrängt wurden und er nun alleinig an der Front stand. Die Schilder der drei Tartaren waren groß und wie Drachenschilder geformt - ein Halbrundschild, jedoch nach unten hin verlängert und spitz zusammenführend. Sie bestanden aus dunklem Eisen und waren graviert mit seltsamen Runen und finsteren Fratzen. Die Schilder bedeckten fast zwei Drittel ihres Leibes und machten sie somit noch unverwundbarer. Liam schritt mit schnellem Tempo rückwärts, jetzt nur noch sein Schwert in der Hand, während immer mehr schwarze Krieger durch den eingestürzten Wall drangen. Jetzt erfüllte wieder das Gebrüll des Drachens die Nacht und hinter den Verteidigern stieg erneut ein loderndes Flammenmeer vom Himmel herab. Die Feuersäulen kreisten über die Häuser, während die dunklen Krieger die tapferen Männer immer mehr in die Flammen drängten. Liam versuchte indes, so viele Schläge wie möglich nach vorne zu verteilen, doch war es kein leichtes Unterfangen mit dem zahlreichen Feind vor sich.
    Der Feind hatte sie nun umzingelt und das Feuer war seine Deckung, als das letzte große Gefecht beginnen sollte. Liam wurde immer näher zu den Flammen gedrängt und die Hitze brannte auf seinem Rücken, als er neben einem großen Haus stand, welches bereits Feuer gefangen hatte. Der Kommandant sprang zur Seite, als ein stämmiger Tartare versuchte, ihn mit einer mächtigen Beidhänderaxt zu treffen. Die Axt grub sich in den Boden, während Liam den großen Krieger in die Flammen zu stoßen versuchte, doch der schwere Krieger wankte nur kurz, ehe er sich wieder sammeln konnte. Dann schlug der große Krieger mit seinem geballten Handrücken nach Liam und als der Hieb auf die rechte Schläfe ging, fiel Liam zu Boden.
    Als er am Boden lag, spürte er die Hitze auf seinen geschlossenen Augenlidern, denn er lag nun dem Feuer näher. Nachdem er angestrengt versucht hatte, die Augen zu öffnen, sah er den riesigen Krieger vor sich und wie er mit beiden Händen zum Todesstoß ausholte. Wie ein Henker stand er nun da und als er schon die Axt auf Liam hinabfallen lassen wollte, stieß dieser mit beiden Beinen den gepanzerten Krieger in die Magengrube. Er wankte zwei Schritte nach hinten und verlor schließlich das Gleichgewicht - Liam war sich nicht sicher, ob die schwere Rüstung ihm dabei half - und er fiel in das Feuer eines Bretterhaufens. Rasch fing er Flammen, noch ehe er versuchen konnte, sich aufzurichten. Zu stark war der Schmerz jetzt und zu schwer seine Rüstung, als dass er sich nun aus dem Scheiterhaufen erheben konnte. Liam horchte nun einem entsetzlichen Geschrei und als der Krieger aus den Flammen rollte, wand er sich auf den Boden hin und her. Die Flammen loderten nun aus den finsteren Augen des Helmes und die Schreie wurden nun schriller und heiserer, bis sie schließlich gänzlich verklangen.
    Nachdem Liam aufgestanden war, vernahm er hinter sich bereits den nächsten Gegner, als er eine große Schattenfigur in dem Licht der Flammen erkannte. Dann sah er einen langen und schnellen Schemen, als er sich umgedreht hatte und eine riesige, rotschimmernde und doppelseitige Schneide knapp über seinen Kopf vorbei gezogen war. Liam versuchte, nachdem er ausgewichen war, einen Stichhieb auf den Helm des Gegners auszuführen, doch der wendigere und nicht so stämmige Krieger wich mit seinem Kopf gekonnt aus. Als Antwort kam ein Axthieb wie ein Sensenschlag, der Liam beinah getroffen hätte, wenn er nicht zurück gesprungen wäre. Nun fiel der Kommandant zurück und auf den Boden, in eine Gruppe von dunklen Kriegern hinein, denn der

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