Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
Vom Netzwerk:
seine Haut zu brennen, zuerst schwach, doch dann loderte das Feuer hoch in den Himmel und der Riese schrie auf. Der Gigant fuchtelte mit seinem Armen umher und versuchte dabei, mit Schlägen auf seinen Kopf die züngelnden Flammen zu ersticken, bis er schließlich mit schmerzverzerrten Gesicht unter einem letzten grässlichen, leidenden Schrei zu Boden fiel. Bald standen neben dem gefallenen Ungeheuer die silbernen Pikeniere, um ihm einen Gnadenstoß zu versetzen. Langsam aber vorsichtig versuchten sie sich dabei ihm zu nähern. Der Riese rollte und wand sich vor Schmerz und Pein auf der Wiese umher, kaum Schnee lag auf ihr, während die Pikeniere versuchten in das Fleisch zu stechen. Die tollkühnsten Kämpfer sprangen auf seinen Bauch, als er auf den Rücken lag, und sie versuchten die Piken durch die dicke Haut zu stechen, um das Herz zu treffen. Die Stangenwaffe besaß gerade noch die Länge, um das Herz zu erreichen, doch die Pikeniere besaßen nicht die Kraft, um die Waffe in so kurzer Zeit durch das Fleisch zu stoßen. Die Kreatur wand sich rasch und zerdrückte die Krieger mit ihrem Brustkorb, wenn sie sich umgedreht hatte. Letztendlich verendete die Kreatur langsam und schmerzerfüllt durch Verbrennungen und die stechenden Piken. Blut floss jetzt über graues Fleisch auf den Boden, zwischen silberne Männer und das kalte Grün der Wiesen. Der verbrannte Kopf behielt noch züngelnde Flammen, die jedoch nun größtenteils zum Körper gewandert waren, stickiger Rauch stieg auf und die Luft roch nach verbranntem Fleisch.
    Liam gab Rufe von sich, die in die Himmel schallten und wie Worte der Götter erklangen, er schlug abwechselnd mit der flachen Hand auf die linke und rechte Seite des schuppigen Drachenhalses, um die Richtung vor zu geben. Während Irix zu dem zweiten mit einem Baumstamm bewaffneten Riesen hinflog, schossen die Schützen am Wall erneut Hunderte von Pfeilen in die Lüfte, die für den Giganten bestimmt waren, der nun zum zweiten Wurf mit den Felsen ausholen wollte. Ein Surren erklang und die Pfeile hagelten vom Himmel hinab und auf den Riesen ein. Blitzartig und gleißend waren ihre schimmernden Spitzen, doch nicht alle waren jetzt noch silbern, denn manche tränkten sich nun Rot. Mehrere Pfeile trafen den Körper, doch als ein einziger Pfeil in das Auge der Kreatur fiel, während er den Kopf leicht zum Himmel geneigt und die Arme nach hinten gebogen hatte, um den Felsen mit beiden Händen zu werfen, ließ er den Steinklumpen fallen und gab dabei ein lautes schmerzerfülltes Gebrüll von sich. Das Ungeheuer zog sich den Pfeil hastig aus seinem blutigen Auge und schrie auf, als er nach einem wütenden Schrei und in Rage versetzt, Kurs auf die Stadt nahm, die Fäuste schwingend.
    Die andere Bergkreatur wurde von Irix mit Tritten abgelenkt, während er versuchte, seinen feurigen Atem wieder vorzubereiten. Die Kreatur fuchtelte mit dem morschen, astbestückten Baumstamm umher, um die fliegende Echse zu treffen, doch Irix war den Riesen immer um einen Schritt voraus und tänzelte regelrecht in der Luft wie eine Fliege, während der Baumstamm seine wirren Kreise zog. Liam schrie erneut einen Befehl, laut und hallend, und der Drache gehorchte und ließ dabei eine flammende Faust aus seinem Rachen gleiten, die der Kreatur in das aufgesperrte Maul stieß. Mit einem schmerzverzerrten Blecken der Zähne und erhobenen Händen versuchte der Riese, das Gesicht zu schützen, doch die Spiralen aus Feuer, die ihn jetzt umgaben, nachdem Irix um ihn herum rotierte, ließen den Riesen nach kurzer Zeit zu Boden sacken. Die dicke Haut fing jetzt rascher Flammen und der brennende Baumstamm fiel aus seinen klobigen Händen, als die Kreatur nach kurzem hastigen Wenden erneut auf die Knie fiel und vor Schmerz aufschrie, bis der hallende Schrei heiser verklang und die Bewegungen der Kreatur immer langsamer und lebloser wurden.
    Der brennende Kadaver lag am Boden, während Irix schon längst zu dem blinden Riesen geeilt war, wie ein Blitz, um auch ihn zur Strecke zu bringen. Der Berggigant war schon fast an dem Wall angelangt, als der Drache der Kreatur mit beiden Füßen einen heftigen Tritt von der Seite in das Gerippe versetzte. Ein Knacken ertönte und die Kreatur schrie auf und versuchte blind mit den Pranken nach dem Drachen zu schlagen. Eine weiterer Hieb auf die Rippen, diesmal auf der anderen Seite, ließ die Kreatur zu Boden sacken. Es war nur noch ein hallender Menschenschrei in Form eines Befehles zu hören,

Weitere Kostenlose Bücher